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Mordalarm in Wiener Klinik: 86-jährige Patientin von Ehemann erschossen

Von nachrichten.at/apa, 08. August 2024, 14:57 Uhr
foto: volker weihbold blaulicht einsatz polizei
(Symbolbild) Bild: vowe

WIEN. Eine hochbetagte Patientin ist Donnerstagnachmittag in der Wiener Klinik Favoriten erschossen worden. Der Schütze war laut Polizei ihr 88-jährige Ehemann. Er fügte sich auch selbst eine schwere Schusswunde zu, an der er wenig später verstarb.

 Die Frau hatte sich nach Angaben des Spitals seit Juli in stationärer Behandlung befunden, sagte Polizeisprecher Mattias Schuster der APA.

Eine Spitalsmitarbeiterin hatte den Knall, der sich dann als Schuss herausstellte, aus einem Patientenzimmer auf der Neurologie gehört. Sie fand dort die 86-Jährige "mit offensichtlichen Verletzungen im Bett liegend", berichtete Schuster. "Sie rannte sofort aus dem Zimmer, um die Rettungskette in Gang zu setzen. In diesem Moment war ein weiterer Knall aus dem Raum wahrzunehmen."

Mann erlag am Nachmittag seinen Verletzungen

Der 88-jährige Ehemann, ein österreichischer Staatsbürger, wurde daraufhin schwer verletzt neben der 86-Jährigen aufgefunden. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Der Mann erlag noch am Nachmittag seinen Verletzungen.

Im Jahr 2019 war die Klinik Favoriten schon einmal Tatort, damals stach ein Patient einen Arzt in der Herzambulanz nieder. Der 33-Jährige, der in der voll besetzten Ambulanz auf den 64-jährigen Oberarzt gewartet hatte, fügte ihm zunächst lebensgefährliche Verletzungen zu. Die offenbar durch Wahnvorstellungen ausgelöste Tat, die der Kardiologe glücklicherweise überlebte, zog eine Diskussion über eine Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen in Spitälern nach sich, sagte Markus Pederiva, Sprecher des Wiener Gesundheitsverbundes (WiGeV), auf APA-Anfrage.

Sicherheitskontrollen bei Spitälern "nicht realistisch"

"Wir haben offene Spitäler", betonte Pederiva. Patientinnen und Patienten sowie Besucherinnen und Besucher könnten sich frei bewegen, "ohne Taschenkontrollen und Ähnliches beim Eingang, und das ist auch bewusst so", betonte er. Bei mehr als drei Millionen Patientenkontakten pro Jahr seien Sicherheitsmaßnahmen wie etwa auf Flughäfen "nicht realistisch" umzusetzen. Im aktuellen tragischen Fall "hatte ein Mann einen Plan und hat ihn umgesetzt. Ich wüsste nicht, wie man so etwas verhindern könnte", meinte der Sprecher.

( S E R V I C E - Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at)

Dieser Artikel wurde zuletzt am 8.8.2024 um 15.54 Uhr aktualisiert.

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