Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Neues 3D-Modell bestätigt: Thermalwasser-Ressourcen sind begrenzt

Von nachrichten.at/apa, 04. Dezember 2024, 21:14 Uhr
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

BAD SCHALLERBACH. Die GeoSphere Austria hat ein neues 3D-Modell für die Bewirtschaftung des Thermalwasservorkommens im Gebiet Niederbayern-Oberösterreich entwickelt.

Es berechnet, wie sich geplante Entnahmen auswirken, um so eine nachhaltige Bewirtschaftung garantieren zu können. Ergebnisse der 2024 beendeten Arbeiten bestätigten, dass die nutzbaren Ressourcen an Thermalwasser begrenzt und sparsame Verwendung sowie nachhaltige Bewirtschaftung zu ihrer Erhaltung unabdingbar sind.

Das wasserwirtschaftlich bedeutende Vorkommen an Thermalwasser reicht von Regensburg bis in den Bereich westlich von Linz. Seit vielen Jahren wird dieses Thermalwasser genutzt, als Heilwasser und für Badezwecke in Thermen sowie geothermisch zur Energiegewinnung, berichtete GeoSphere Austria in einer Presseaussendung am Mittwoch.

Österreichisch-deutsche Kooperation

Seit Ende der 1990er-Jahre wurden die Auswirkungen von Nutzungen mit einem von der "Ständigen Gewässerkommission nach dem Regensburger Vertrag" beauftragten 2D-Modell prognostiziert. Ab 2017 entwickelte eine Arbeitsgemeinschaft aus GeoSphere Austria, Erdwerk GmbH, Montanuniversität Leoben, RAG Austria AG und Technischer Universität München im Projekt "Erstellung eines 3D Thermalwasser-Strömungsmodells im niederbayerisch-oberösterreichischen Molassebecken" das neue Modell, beauftragt vom Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft sowie dem Bayerischen Landesamt für Umwelt.

Ziel war ein bilateral abgestimmtes Instrument, damit weiterhin grenzüberschreitend und einheitlich Schutz und nachhaltige Nutzung des begrenzten Thermalwasservorkommens gesichert werden. Dazu wurde ein dreidimensionales hydrogeologisches Modell und darauf aufbauend ein numerisches Modell erstellt. Das Modellgebiet umfasst einen etwa 180 Kilometer langen und 20 bis 50 Kilometer breiten Streifen im Grenzgebiet von Oberösterreich und Bayern.

Realistischer Test im Corona-Lockdown

"Wir nutzten Informationen aus 138 Publikationen sowie die Auswertungen von 1.449 Bohrungen, von denen einige bis in mehr als 2.000 Meter Tiefe reichten", erklärte Hydrogeologe Gerhard Schubert von der GeoSphere Austria, dazu kamen Material aus Datenbanken und von der RAG Austria. Im Lockdown während der Corona-Pandemie, als weniger Thermalwasser gefördert wurde, konnte in einem Test "gezeigt werden, wie realistisch mit dem neuen Prognosemodell die verursachten Druckänderungen in der Region berechnet werden können". Neu war die hydrogeologische Erkenntnis, dass das Wasser einige zehntausend Jahre im Thermalgrundwasserleiter verweilt, bisher wurde die Fließzeit des Thermalwassers vom Einzugsgebiet in Bayern bis Bad Schallerbach in Oberösterreich auf rund 5.000 Jahre geschätzt.

mehr aus Chronik

Flugzeugabsturz im Waldviertel hatte möglicherweise medizinische Ursache

Zugunfall in der Steiermark: ÖBB-Strecke bis Donnerstagfrüh gesperrt

Wiener (73) zusammengeschlagen: Jugendbande muss in Haft

54-Jähriger stürzte auf Rax in den Tod

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen