25 Cent pro Flasche: Was sagen die Österreicher zur neuen Pfandverordnung?
LINZ. Mit Beginn des Jahres 2025 wird die neue Einwegpfandverordnung österreichweit ausgerollt. Doch wie sind die Reaktionen auf das neue Pfandsammeln? Die OÖNachrichten haben nachgefragt.
Ab nun heißt es für viele Österreichrinnen und Österreicher Pfandflaschen bzw. -dosen sammeln, wenn sie ihr Geld bei der Pfandrücknahme wieder zurückbekommen wollen. Seit 1. Jänner 2025 sind Einweggetränkeverpackungen aus Plastik oder Metall mit einem Volumen bis zu drei Litern mit einem Pfand von 25 Cent versehen.
Welche Getränkeverpackungen genau zurückgebracht werden sollen, kennzeichnet ab sofort ein abgebildetes nationales Pfandsymbol. Bei eingerichteten Rücknahmeautomaten können Konsumentinnen und Konsumenten nun ihre leeren Flaschen bzw. Dosen retourbringen. Die Verpackungen müssen dabei zur Rückgabe in möglichst gutem, unzerdrücktem Zustand sein, um den Pfandbetrag auch zurückzubekommen. Das sagen die Österreicher dazu:
Liselotte Bachmann (62) & Gabi Schlager (62) aus Timelkam
„Ich lasse das auf mich zukommen. Ändern kann ich es sowieso nicht. Ich denke schon, dass das angenommen wird. Sicher wird es ein bisschen dauern, aber genau wie die Müllentsorgung allgemein oder andere Pfandflaschen werden wir uns auch daran gewöhnen.“
Willhelm Spannbauer (59) aus St. Valentin
„Ob das umgesetzt wird? Es bleibt uns ja nichts Anderes über. Nur der Umsatz der Dosen wird zurückgehen, dann kauft man halt irgendeine andere Verpackung. Es wird aber sicher einige Zeit dauern, bis das umgesetzt wird. Mindestens sechs Monate, schätze ich. Das wird noch lustig. Obwohl man das Geld ja zurückbekommt, ist es natürlich trotzdem umständlicher. Auf der anderen Seite schadet es ja nicht, wenn die Verpackungen wieder zurückgehen.“
Alexa Graf (29) aus Linz
„Ich finde das sehr cool. Ich komme aus Deutschland, da machen wir das schon seit ein paar Jahren. Da hat sich gezeigt, das ist echt was Gutes. Also ich finde es toll, dass es auch in Österreich eingeführt wird."
Eva-Maria Keinberger (67) aus Urfahr
"Ich finde die neue Pfandverordnung schon sinnvoll. Was ich nicht sinnvoll finde ist, wann ich nur bei dem Supermarkt, wo ich die Pfandflasche gekauft habe, diese auch wieder zurückgeben kann - es muss für mich überall zurückgegeben werden können. Mit drei Kindern wächst man mit Mülltrennung, Recycling usw. auf. Dementsprechend wenn ich für den Pfand schon bezahle, will ich auch den Service, dass ich es egal wo auch entsorgen kann."
Volker Plass (59) & Doris Pennitzdorfer (53) aus Linz
"Endlich liegt der Dreck nicht mehr im Wald und auf der Straße! Wenn ich mit dem Fahrrad fahre, sehe ich ständig irgendwelche Dosen und Flaschen herumliegen. Mit der Verordnung ist das endlich, wie in anderen Ländern, beendet. Das funktioniert in Deutschland schon sehr gut und ich wüsste nicht warum das in Österreich nicht der Fall sein sollte. In unserem Haushalt wird sich nicht viel verändern, da wir Plastikflaschen nur wenig kaufen."
Günther & Bettina Stöfflbauer (60) aus Steyr
"Die neue Einwegpfandverordnung betrifft uns nicht, da wir keine Plastikflaschen verwenden. Wir haben kaum Saft zu Hause und beim Wasser ist das kein Thema. Wir denken jedoch die Österreicher werden die neue Regelung gut annehmen. Beruflich haben wir mit Firmen zu tun, die für Kunststoffrecycling verantwortlich sind, grundsätzlich finden wir das sowieso richtig. Man sieht auch in anderen Ländern, wie es ausschaut wenn man Flaschen nicht recycelt. In Österreich sind wir da eher Musterschüler und einige Jahre voraus. Irgendwann wird vielleicht bei uns kommen, dass man den Restmüll durchleuchtet und in anderen Ländern wird der ganze Müll zusammengeschmissen.
Stimmen Sie ab:
In südlichen EU Ländern absolut notwendig - schauens mal z.B. in Griechenland abseits vom Tourismusbetrieben.
Auch bei uns gar nicht verkehrt. Wer sie nicht selbst zurückbringen will stellt sie halt vor der Haustür zusammen - "zur freien Entnahme" - gibt sicher Kinder oder ärmere Leute die sich darüber freuen.
Und Schluß jetzt mit dem Gesudere !
Für Leute, die Plastikflaschen und Aludosen ohnehin schon getrennt gesammelt und abgeben haben, ist die neue Regelung schlecht.
Bis jetzt habe ich die Flaschen im Gelben Sack gesammelt und alle sechs Wochen zur Sammlung vor die Tür gestellt, das Alu- und anderes Metallzeug hab ich von Zeit zu Zeit in den Metallsammelcontainer geworfen.
Jetzt muss man die Flaschen sammeln, praktisch bei jedem Einkauf mitschleppen (nicht zerdrückt) und vor dem richtigen Einkauf Zeit am Rückgabeautomaten verschwenden.
Und das alles nur, weil zu viele Leite zu blöd zum Mülltrennen sind.
Genau so empfinde ich es auch. Bin ein heikler Mülltrenner, der möglichst wenig Einweggebinde kauft. Es wird in Österreich wenig bringen, weil die Sammelquote ohnehin schon hoch ist. Und die Schweinderl, die ihre Dosen einfach wegschmeißen, werden die 25 ct. auch nicht beeindrucken.
"Artikel 9 der Single-Use Plastic (SUP) Directive verlangt, dass alle EU-Mitgliedsstaaten eine getrennte Sammelquote von 90% bei Plastikflaschen bis 2029 erreichen, mit einem Zwischenziel von 77% bis 2025. Diese Quote ist hoch gesetzt, weil Plastikflaschen deutlich zur Verschmutzung der Natur beitragen. In der Richtlinie wird die Erreichung der Quote zum Beispiel mithilfe eines Pfandsystems vorgeschlagen. Österreich sammelt derzeit 70% der Plastikflaschen getrennt. Es ist kein Land bekannt, das ohne finanzielle Anreize die 90%-Quote erreicht."
Bestehende und funktionierende Einwegpfandsystem gibt es in folgenden europäischen Staaten:
Schweden (seit 1984), Island (seit 1989), Finnland (seit 1996), Norwegen (seit 1999), Dänemark (seit 2002), Deutschland (seit 2003), Estland (seit 2005), Holland (seit 2005), Kroatien (seit 2006), und Litauen (seit 2016).
Um die Ziele der Single-Use-Plastic- oder SUP-Richtlinie der EU zu erreichen, haben in letzter Zeit folgende Staaten ein Einwegpfandsystem installiert oder sind gerade dabei: Lettland, Slowakei Malta, Rumänien, Polen, Irland, Portugal und Ungarn.
Na endlich!
Mein Gott, haben wir wirklich keine anderen Sorgen?😱
Sicher. Aber weshalb sollte die Lösung von anderen Alltagsproblemen nicht weiter gehen?
Die Fragen, die da zur Abstimmung vorgeschlagen werden sind tendenziös bis "zum geht nicht mehr". Es müssen auch Fragen gestellt werden, wie zum Beispiel "Das ist nichts anderes als grüne Schikane und Pflanzerei"! Das ist es nämlich!
Es ist Schikane und Pflanzerei und Bösartigkeit, den eigenen Mist entlang von Straßen, Wegen, in Wiesen und Wäldern zu hinterlassen, im Gefühl, dass eh jemand anderer da sein wird, den Mist wegzuräumen. Schauen Sie sich mal um, wie es vielerorts aussieht. Wie kann man nur so uneinsichtig sein?
Ich würde das nicht als uneinsichtig bezeichnen, sondern als blöd ...
Ist mit Zigaretten auch dasselbe, und Pizza Schachteln, Meci Bechern......!
Wie sagte eine Wiener Straßenreinigungungs Frau einmal in einer Fernsehsendung, der Mensch ist das größte Sc .......!
Und wie Recht sie hat! Darum wollen heute auch keine Reinigungsdamen mehr , eine Stelle annehmen, denn was die Leute hinterlassen, wird auch denen zuviel!!🤑
Na geh, wirklich?
Fürcherlich
Wir haben seit Jahrzehnten ALLE Plastikflaschen zur AVE gebracht. Lästig ist jetzt, dass die Zeichen, welche Flaschen zurück gebracht werden können nicht gut sichtbar sind. Oder sind noch nicht alle mit dem neuen Symbol versehen?
Sind sie nicht, da die alten Flaschen im Rahmen einer Übergangszeit noch verkauft werden können.
Woher willst du das wissen?
Unmöglich, dass du so eine neue Flasche schon in der Hand gehabt hast.
wir sind wirklich die Weltmeister im Sudern…
Wir haben jedes Jahr ein paar Aufenthalte in Deutschland und bekommen mit, dass das Pfandsystem dort prima funktioniert; kann mir nicht vorstellen was bei uns soviel anders wäre und warum wir jetzt schon so einen Zirkus machen
Ich war auch in Deutschland und brauchte deswegen im Hotel ein paar Getränke,
ich habs schlicht dann einfach in den Müll geworfen denn der Einsatz war die Lebenszeit nicht wert das wieder zurückzubringen.
.
Wer glaubt ernsthaft das irgendwer der Getränke an der Tanke kauft für den Preis die zurückbringt. Der Pfand ist lächerlich gering.
Völlig richtig! Es wird nur ein teures System eingeführt, finanziert vom Konsumenten. Effekt wird gleich NULL sein.
Hätten sie die leeren Flaschen irgendwo zu einem Mistkübel o.ä. gestellt, hätte sich jemand darüber gefreut
Wohnt man an der Grenze zur BRD und kauft man auch dort ein , muss man getrennt sammeln, weil nur im jeweiligen Land die Flaschen-Dosen zurückgeben werden können. Am meisten betrifft es die Wohnwagenurlauber.
Als Camper kauft man vor Ort, und gibt das Leergut auch vor der Abreise wieder dort ab
Ach wie schlimm.
Ich werde die Flaschen nach wie vor im gelben Sack entsorgen, da ich mir dadurch das Anstellen im Supermarkt erspare. Zeit ist Geld.
Nobelpreis BWL mit diesem Post verspielt.
Zeit ist Geld . . . wieviel verdienen Sie den beim nicht Anstellen im Supermarkt? Oder andersrum gefragt: Wieviel Geld verlieren Sie, wenn Sie die Pfandflaschen zurückbringen würden?
Wer muss sich denn anstellen? Ich gebe regelmäßig Pfandflaschen und Gläser zurück, da war noch nie eine Schlange. Wenn mal eine/r vor mir ist, ist das schon viel, und dauert nicht mehr als ein Minute maximal.
"... im gelben Sack entsorgen".
Da zeugt nicht von besonders ausgeprägter Intelligenz.
Intelligent wäre, das Zeug in Plastik- oder Alugebinden erst gar nicht zu kaufen!
Die meisten dieser "Getränke" sind ja ohnehin kaum genießbar (z.B. das mit dem roten Stier) ...
Und die Bierkisten schmeißen Sie auch in den Müll? Da müssen Sie sich an der selben Rücknahmestelle anstellen wie für die neuen Pfandflaschen.
Sehr intelligent von ihnen. Schaden tun sie auch niemandem außer ihrem Geldbörserl, also weiter so
seit wann muss man sich bei der Rückgabe von Leergut anstellen... mit etwas Pech hat man eine Person vor sich... das wird auch in Zukunft nicht viel anders sein
Völliger Vollholler.
Ändert am Müll ca. 0.
Ca.0 rechnet ein Nobelpreisträger uns vor?
Super Sache! Das einzige, was gegen die Vermüllung von Wiesen, Feldern und Wäldern hilft! Und wer damit intellektuell überfordert ist tut mir eigentlich nur leid...
Sie glauben doch nicht wirklich, dass irgendein Depp wegen 25 Cent den Müll nicht raushaut?
Überhaupt auf der Durchreise.
Aber dann soll der Depp wenigstens ein wenig zur Kasse gebeten werden.
Auf den Punkt gebracht: Nur Deppen schmeißen den Müll raus ...
Stimmt nicht was Sie schreiben, da könnte Ihnen so manche Reinigungskräfte, Hausmädchen erzählen, was in so manchen gehobenen Haushalten ,,,,,,vorkommt!
Wer sagt, dass in „gehobenen Haushalten“ keine Deppen leben? Es sind auch nicht alle wenig Begüterten bildungsfern. Solche Verallgemeinerungen sind an sich unzulässig!
Das heißt ja noch lange nicht, dass die Leute in den "gehobenen Haushalten" intelligent sind ...
Koste es was es wolle.
die GRÜNEN schaffen es perfekt, die Nachteile von Einweg- und Mehrwegsystemen bei höchsten Kosten zu vereinen.
Wäre auch zutiefst verwunderlich gewesen, wenn sie etwas Gutes an einem Pfandsystem gefunden hätten.
Oder ist es etwa alleine dem Umstand geschuldet, dass eine grüne Umweltministerin dieses System eingeführt hat und nicht ein blauer "ich kann nichts dafür -Clown" aus ihrem Dunstkreis?
Better... weiß es halt nicht besser ...
Samma froh, dass die Gewessler das zustandegebracht hat.
Mit der Regierung, die uns jetzt blüht, wärdas nix geworden ...
Was ist denn gut am Pfandsystem auf Einwegverpackung?
Kreislauf Garantie?
Was passt Ihnen jetzt schon wieder nicht? Sie brauchen doch gar nichts entsorgen. Das macht ja eh Ihre Betreuerin.
In anderen Ländern funktioniert so ein System auch, und ein paar Arbeitsplätze werden auch geschaffen. Leider halt nicht so viele, wie FPÖVP vernichtet haben und in Zukunft noch vernichten werden.
Auch wenn Sie das noch X-mal wiederholen, wird es nicht richtiger.
Reine Abzocke Sauerei
Wo siehst denn da Abzocke? Den Pfand bekommst ja eh wieder zurück