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Winter 2023/24 kratzt am Rekord, Februar war der wärmste der Geschichte

Von nachrichten.at/apa, 29. Februar 2024, 13:39 Uhr
Winter Frühling Tauwetter Schneemann
Der vergangene Winter war insgesamt kein guter für Schneemänner. Bild: Hörmandinger

WIEN. Traurige Bilanz: Der Winter war über große Strecken viel zu warm, vor allem der Februar ist geradezu extrem verlaufen.

Er rangiert in der Statistik der Geosphere Austria als mit großem Abstand wärmster Februar seit Messbeginn, über weite Strecken entsprach er sogar "einem überdurchschnittlich warmen März", analysierten die Klimaexperten am Donnerstag. Der Winter 2023/24 insgesamt landet in der vorläufigen Bilanz bei der Temperatur fast gleichauf mit dem Rekordwinter 2006/07.

"Vor einigen Jahrzehnten noch undenkbar"

Nur Anfang Dezember und zeitweise im Jänner gab es in diesem meteorologischen Winter, der Dezember, Jänner und Februar umfasst, kalte Phasen. "In der ersten Auswertung der Messdaten liegt der Winter 2023/24 nahezu gleichauf mit dem Winter 2006/07, dem bisher wärmsten der 257-jährigen Messgeschichte", sagte Klimatologe Alexander Orlik. "Ob es in der finalen Auswertung dann Platz eins oder zwei wird, ist aber mehr ein statistisches Detail und ändert nichts an der Tatsache, dass wir erneut einen so warmen Winter erlebt haben, wie er vor einigen Jahrzehnten noch völlig undenkbar war."

2,8 Grad über dem Mittel

Die fünf wärmsten Winter der 257-jährigen Messgeschichte von Geosphere waren in der unmittelbaren Vergangenheit, und zwar 2006/07, 2023/24, 2019/20, 2013/14 und 2015/16. Der soeben zu Ende gehende Winter liegt in der vorläufigen Auswertung im Tiefland Österreichs um 2,8 Grad über dem Mittel der Klimaperiode 1991 bis 2020, auf den Bergen um 2,8 Grad. Im Vergleich zur Klimaperiode 1961 bis 1990, die von der Klimaerwärmung noch nicht so stark betroffen war, rangiert er im Tiefland um vier Grad über dem Mittel und auf den Bergen um 3,9 Grad.

Wetterstationen mit Rekordwerten

Einige Wetterstationen liegen in der vorläufigen Auswertung über dem Wert ihres bisherigen Rekordwinters, zum Beispiel Bregenz mit einem Monatsmittel von 4,5 Grad (alter Winter-Rekord 4,4), Feldkirch mit 4,1 Grad (alter Rekord 3,9), Innsbruck Universität mit 3,2 Grad (alter Rekord 3,1), Kufstein mit 2,9 Grad (alter Rekord 2,5), Salzburg Flughafen mit 3,7 Grad (alter Rekord 3,5), Bad Ischl mit 2,8 Grad (alter Rekord 2,5), Wien Hohe Warte mit 5,1 Grad (alter Rekord 4,9), Reichenau/Rax mit 4,4 Grad (alter Rekord 3,7), Eisenstadt mit 4,8 Grad (alter Rekord 4,6), Lienz mit 0,5 Grad (alter Rekord -0,1), Millstatt mit 1,5 Grad (alter Rekord 1,2), Schöckl mit 0,4 Grad (alter Rekord 0,3).

Zudem sei es bereits die dritte Jahreszeit in Folge, die sich in der über 250-jährigen Temperaturmessreihe ganz vorne einreiht. "Der Sommer 2023 lag im Tiefland auf Platz sieben und auf den Bergen auf Platz sechs, der Herbst im Tiefland auf Platz eins und auf den Bergen auf Platz drei und der Winter 2023/24 liegt im Bereich der Plätze eins und zwei", erläuterte Orlik.

50 Prozent mehr Niederschlag

In der österreichweiten Auswertung brachte der Winter diesmal rund 50 Prozent mehr Niederschlag als im Durchschnitt. "Deutlich mehr Niederschlag gab es zuletzt im Winter 1950/51 mit plus 87 Prozent", so der Klimatologe. Ähnlich niederschlagsreich sei es zuletzt in den Wintern 2020/21, 1976/77 und 1954/55 gewesen. Die Kombination aus viel Niederschlag und hohen Temperaturen brachte meist sehr schneearme Niederungen mit rund 50 Prozent weniger Tagen mit Schneedecke und eine durchschnittliche bis überdurchschnittliche Schneelage oberhalb von etwa 1.500 Meter Seehöhe. Diese Verteilung entspricht den Berechnungen von Klimaszenarien für die nächsten Jahrzehnte.

Die Sonnenscheindauer lag im vieljährigen Durchschnitt. Die regionale Auswertung zeigt im Bereich der Alpen rund zehn bis 30 Prozent weniger Sonnenschein als im Schnitt und außerhalb der alpinen Regionen rund zehn bis 30 Prozent mehr.

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19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
hbert (2.336 Kommentare)
am 29.02.2024 21:32

Qualitätsjournalismus - hier nicht (mehr)!
Der wärmste Februar in der Geschichte - als Headliner- eindeutig begrenztes Wissen.
Auch wenn man Schlagzeilen braucht, sollte man dabei bei der Wahrheit bleiben!
Seit 30, 50, 150 Jahren?
Geschichte zieht sich noch weiter zurück!
Ich habe Angst davor, wenn nur mehr solcher Q-Journaille zugelassen sein wird.

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linz2050 (6.778 Kommentare)
am 29.02.2024 20:48

>Was, Klimawandel? Sowas gibt es nicht!< So der selbst ernannte Volkskanzler, Pferdeäpfelzüchter und Stammtischvirologe Herpferd ... > Sollte die Erde 🌎 trotzdem krank ist, schmeißt einfach eine Tonnen Ivermectin in einen Vulkan, sozusagen eine Orale Verabreichung und der Welt geht es wieder gut.<

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Automobil (2.401 Kommentare)
am 29.02.2024 20:53

Ein Kommentar von einem Linzer Pensionisten, also nicht ernst zu nehmen

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Automobil (2.401 Kommentare)
am 29.02.2024 18:55

Ich fand den Winter sehr gut!
Viele angenehme Tage, niedrigere Heizkosten und in den Gletscher-Gebieten gab es trotzdem überdurchschnittlich viel Schnee.

Apropos, hier sind Fakten aus der Vergangenheit:
▪︎Winter 1185/86: mildester Winter der vergangenen rund 1000 Jahre, Obsternte im Mai
▪︎Winter 1289/90: zweitmildester Winter, Baumblüte zu Weihnachten, Erdbeer-Ernte Mitte Januar

Interessant also, was es schon alles vor Messbeginn um 1750 gab. Wörter wie: "noch nie" sind somit völliger Quatsch.

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dachbodenhexe (5.759 Kommentare)
am 29.02.2024 19:29

@Automobil, ich habe folgende Information aus dem Klima-Archiv:

1407/08 In Europa sehr strenger Winter. In Deutschland wird er "der große Winter" genannt. Er dauert vom 11.11. bis 27.01. Anschließend beginnt ein starkes Tauwetter mit teils starken Überschwemmungen!

1419/20 Ein sehr milder Winter. Anfang April blühen die Rosen, bereits Mitte April gibt es reife Kirschen und Erdbeeren. Nachdem bereits am 04.06. das Getreide geerntet werden konnte, gibt es am 08.06. ein Kaltlufteinbruch mit Reif.

1442/43 Von Oktober bis Ende April strenger Winter!

Ich frage mich, warum die derzeitigen Klima-Experten auf diese Information nicht zugreifen. Es würde nämlich die derzeitige Klimahysterie sofort zum erliegen bringen.

Es ist scheinbar politisch nicht gewollt und so werden eben diese extremen Klimaschwankungen der Vergangenheit einfach unter den Tisch gekehrt!

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Automobil (2.401 Kommentare)
am 29.02.2024 20:01

dachbodenhexe

Alles gezielt. Und leider fallen viel zu viele Leute drauf rein.

Das gleiche beim Neusiedler See. Welche Panik wurde 2022 und 2023 gemacht, als sich der Wasserstand auf den niedrigsten Wert seit 1965 befand. Nun hört man nichts mehr davon. Interessante Fakten zum Neusiedler See: 1740 (fast) ausgetrocknet, 1741/42 eine der größten Ausdehnungen, 1773 (fast) ausgedrocknet, 1786 bisheriger Höchststand, 1797-1801 eine der größten Ausdehnungen, 1811-1813 (fast) ausgetrocknet, 1838 eine der größten Ausdehnungen, 1864-1871 ausgetrocknet, 1872 war der See wieder voll, 1878 fast vollständig ausgetrocknet.

Alao extreme Schwankungen innerhalb von ein paar Jahren, die es seither nicht mehr gab! Und nun wurde endlos Panik geschoben, nur weil der See etwas seichter wurde🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️

Werdet doch bitte einmal wach

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dachbodenhexe (5.759 Kommentare)
am 29.02.2024 18:05

Ja, die Sonnenaktivität ist heuer besonders hoch, aber diese wurde nur während der kleinen Eiszeit so zwischen 1600 und 1900 als Argument verwendet. Damals war sie besonders niedrig und so gingen die Temperaturen bei uns stark zurück.

Nun ist die Sonnenakivität besonders hoch, aber dies darf in dem Zusammenhang mit dem Klimawandel nicht gesagt werden, denn ansonsten kämen die "Experten" welche regierungstreu die "Schuld" an den Steuerzahler schieben müssen, ansonsten kämen diese Experten ein wenig ins Schleudern!

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powerslave (1.163 Kommentare)
am 29.02.2024 18:17

Sagen darf man es selbstverständlich - wie man sieht.

Ob und welche Expertin da aber genau ins Schleudern kommt sei dahingestellt...

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fai1 (6.080 Kommentare)
am 29.02.2024 14:47

Wie warm war der Februar vor 25.700 Jahren?

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RonaldWeinberger (227 Kommentare)
am 29.02.2024 15:55

Oho, da kommt uns jemand Kundiger mit der Präzession ...
Also: Der Februar annodazumalen musste SEHR warm gewesen sein, weil sich die allerallerletzten Neandertaler ob der für sie schockierend hohen Temperaturen per Selbstentleibung endgültig verabschiedeten.
Stimmt's, oder habe ich recht?

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Orlando2312 (22.481 Kommentare)
am 29.02.2024 17:24

Unverkennbar fai1: FPÖler und Klimaleugner und Coronaleugner und ...

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fai1 (6.080 Kommentare)
am 29.02.2024 18:29

Nein, nur wissenschaftlich orientiert und nicht alles glaubend, was die Qualitätsmedien von sich geben.
Sie müssen offenbar aus gewissen Gründen alles für bare Münze nehmen.
Das sieht man schon aus ihrem Kommentar. Wenn man nicht mit dem Mainstream mitschwimmt ist man rechtsradikal.

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powerslave (1.163 Kommentare)
am 29.02.2024 18:35

Wenn Sie wissenschaftlich orientiert wären (ich wähle bewusst den Konjunktiv), dann müssten Sie mit den oben angeführten sehr detaillierten Daten doch eine helle Freude haben und die richtigen Schlüsse daraus ziehen, oder nicht?

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fai1 (6.080 Kommentare)
am 29.02.2024 20:17

sie dürften da was verwechseln. Ich bin wirklich wissenschaftlich orientiert. Und da meine ich nicht die Mainstreamwissenschafter.

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RonaldWeinberger (227 Kommentare)
am 29.02.2024 21:34

Na, ich bitte Sie ... Wenn Sie Wissenschaftler wären, dann würden Sie doch kaum den sprachlich depperten Ausdruck "Wissenschafter" benutzen. Oder reden/schreiben Sie auch von Sportern bzw. Künstern?

Das meint ein
pensionierter (Natur)wissenschaftler.

PS: Oder sind Sie bloß "wissenschaftich" orientiert?

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Orlando2312 (22.481 Kommentare)
am 29.02.2024 13:56

Wärmster Januar und danach der wärmste Februar der gesamten Messgeschichte.

Sind sicher die bösen Klimakleber dafür verantwortlich.

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Schlaubi01 (1.651 Kommentare)
am 29.02.2024 13:49

Und wo sind die ganzen Verschwörungserfinder und Klimawandelleugner heute.

Wir kennen schon alle geisigen Blä.. von Euch

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docholliday (8.511 Kommentare)
am 29.02.2024 13:56

Denen ist es zu warm geworden!

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honkey (13.805 Kommentare)
am 29.02.2024 13:56

Sehr sinnvoller Beitrag von dir.

Gratuliere

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