Neue Förderrichtlinien für E-Mobilität ab 1. April
WIEN. Mit Ende des heurigen März laufen die E-Mobilitäts-Förderungen 2023 aus, ab 1. April 2024 gelten dann die neuen Richtlinien.
"Für Privatpersonen betreffen die Änderungen die Förderungen von Plug-In-Hybriden, Tageswagen sowie die Förderhöhe für E-Motorräder. Für Unternehmen gibt es unter anderem neue Voraussetzungen für die Förderungen von öffentlicher Ladeinfrastruktur", fasst ÖAMTC-Techniker Florian Merker zusammen.
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Prinzipiell bekommen Privatpersonen für den Kauf eines E-Autos bis zu 5.000 Euro, für ein E-Motorrad bis zu 2.300 Euro. Private Ladeinfrastruktur wird ebenfalls gefördert: Für Wallboxen und intelligente Ladekabel gibt es bis zu 600 Euro, Errichter von Gemeinschaftsanlagen in Mehrparteienhäusern erhalten bis zu 1.800 Euro. Die größte Neuerung zum Vorjahr ist, dass keine Plug-In-Hybridfahrzeuge (PHEV) und Elektrofahrzeuge mit Range Extender REX bzw. Reichweitenverlängerer REEV mehr gefördert werden.
Neuerungen für Unternehmen
Ebenfalls wurde der Zeitraum zwischen Erstzulassung und dem aktuellen Zulassungsdatum bei der Fördereinreichung für Fahrzeuge, die bereits beim Händler in Betrieb waren (z.B.: Tageszulassungen, Funktionsfahrzeuge, Vorführwägen) von zwölf auf 15 Monate verlängert.
Und auch für Unternehmen gibt es Neuerungen: Bei den Förderungen wird zwischen Einzelmaßnahme oder (neu) Kombinierten Maßnahmen unterschieden. Bei der Einzelmaßnahme wird nur ein Förderantrag für ein E-Fahrzeug, E-Zweirad oder eine E-Ladeinfrastruktur gestellt - hier beantragt man die Förderung nach der Umsetzung. Bei den Kombinierten Maßnahmen wird die Förderung für ein Fahrzeug in Kombination mit einer Ladeinfrastruktur oder für mehrere E-Mobilitätsprojekte mit ausschließlich E-Ladeinfrastruktur gestellt - hier muss der Förderantrag vor der Umsetzung gestellt werden.
Gefördert wird 2024 zudem auch die Anschaffung schwerer E-Nutzfahrzeuge, E-Sonderfahrzeuge und größerer E-Busse, so der ÖAMTC.
Förderung für Transport- und Falträder sowie E-Bikes läuft weiter
Das Klimaministerium verlängert die Förderung fürs Radeln, aufgrund der schlechten Auftragslage bei vielen Radhändlern entfällt aber deren Förderanteil von 150 Euro. Trotzdem soll es auch heuer bis zu 900 Euro für Transport- und Falträder mit und ohne Elektroantrieb sowie E-Bikes geben. Ab 2. April können Betriebe, Vereine, Gemeinden und Privatpersonen wieder um Förderung ansuchen - auch für seit März gekaufte Räder.
Für (Elektro-)Transporträder beläuft sich die maximale Fördersumme damit auf 900 Euro und für (Elektro-)Falträder auf 500 Euro. Betriebe und Gemeinden werden bei der Anschaffung von mindestens fünf E-Bikes außerdem mit bis zu 300 Euro pro Rad unterstützt. Die Bundesförderung ist mit maximal 30 Prozent bzw. maximal 50 Prozent (bei Privatpersonen) der förderfähigen Kosten gedeckelt und wird bei günstigen Fahrrädern entsprechend reduziert.
Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Bundesförderung um 50 Euro durch das Klimaschutzministerium erhöht. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) rechnete heute in einer Aussendung vor, dass 2023 fast 10.000 Fahrräder gefördert wurden, darunter 3.774 Bikes, 3.301 Transporträder und 2.522 Falträder. Dabei liege der Anteil an Förderungen von Privatpersonen bei 82 Prozent (Transporträder) bzw. 96 Prozent (Falträder).
Pendler sollen unterstützt werden
Falträder werden deswegen gefördert, weil damit für Pendler mit weiteren Strecken die umweltfreundliche Fahrt von und zur Bahn unterstützt werden soll. Detail am Rande: Ab diesem Jahr werden Fahrräder mit einer Zuladung laut Hersteller von mehr als 60 Kilogramm statt wie bisher von mehr als 80 Kilogramm als Transportfahrräder gefördert.
Wermutstropfen bleibt der nun gestrichene Händleranteil von 150 Euro. Viele Sporthändler hatten zu Zeiten der Coronapandemie einen Kundenansturm, worauf kräftig bei den Herstellern bestellt wurde - was nun zu vollen Lagern führt. "Inkludiert bleibt jedenfalls ein großes Fahrradservice beim Kauf im stationären Fachhandel, welches auch eine wichtige Fördervoraussetzung für die Bundesförderung darstellt und ein entscheidender Anreiz für Kund:innen ist, ihr Fahrrad im Geschäft zu kaufen", so das Klimaministerium in einer Aussendung.
Warum müssen wir für die Leute Geld zahlen die sich ein teures Elektroauto kaufen wollen und die sich das sowieso leisten können?
Wozu fördern zum Kaufzwang???
Das man Hybrid nicht mehr fördert ist definitiv eine falsche Entscheidung.
Die radikale Umstellung auf Elektro ist in vielen Belangen einfach nicht machbar. Tja dann haben wir für die reiche Bevölkerung eine tolle Förderung weiter geführt.
Einkommensbedingt Förderung wieder mal Fehlanzeige.
Natürlich würde der Hybrid Sinn machen.
Rund um den Kirchturm herum elektrisch fahren und längere Entfernungen per Benzin oder Diesel.
Wenn aber das Ziel die weitestmögliche Abschaffung der individuellen Mobilität ist, dann wäre der Hybrid ein Problem.
Wenn schon alles gefördert wird, wieso nicht Fahrräder ohne E-Motor??
Benötigen keinen Akku und darum auch keinen Strom.
Benötigen keine Windräder oder PV-Anlagen auf der grünen Wiese.
Gibt es! Das Fahrrad muss halt dienstlich bzw. als Arbeitsmittel genutzt werden, egal welches Rad, auch Toprennräder.
Da gehört jegliche Förderung abgeschafft.
Wenigstens sind jetzt die PHEV- Vehikel, von denen 90% nie eine Steckdose sehen, draußen.
dieser förderwahnsinn muss einmal ein ende haben
Warum müssen Milliarden an Steuergeld für ein Produkt ausgeschüttet werden, wenn dieses ohnehin in allen Belangen besser ist als alle Alternativen?
Bonus für den Händler oder Hersteller.
Wird auch nix bringen.
Die "E-Welle" wird abflauen.
Abflauen ja, die Geschwindigkeit ist nicht aufrecht zu erhalten,
aber weiterhin geht es in Richtung E.
Das glauben auch nur sie.
Nein ich auch!
Jeder der sich etwas mit der Thematik auseinandersetzt weiß das.
Man kann noch so verblendet seinem Weltbild nachlaufen, die Entwicklung ist unaufhaltbar!
hinausgeworfene Geld. Aber wir habens ja.