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Audi startete einjähriges Pilotprojekt zum Recycling von Autoglas

01. Mai 2022, 11:45 Uhr
Audi startete einjähriges Pilotprojekt zum Recycling von Autoglas
Im Vergleich zur Herstellung neuen Glases wird beim Recycling 30 Prozent CO2 eingespart. Bild: Audi

LINZ. Kaputte Autoscheiben sind meist ein Fall für den Verwerter, wenn der Schaden nicht mehr repariert werden kann. Einen geschlossenen Materialkreislauf gibt es für Autoglas nicht. Noch nicht.

Denn der deutsche Autohersteller Audi arbeitet mit zwei Partnerunternehmen (Saint-Gobain Glass und Reiling Glas Recycling) nun daran, Autoglas künftig recyceln zu können. Ziel ist, daraus neue Glasscheiben zu erzeugen, die dann in den Elektromodellen, wie etwa dem Audi Q4 e-tron, wieder verbaut werden.

Im nun gestarteten Pilotprojekt, das ein Jahr dauern soll, werden kaputte Glasscheiben von ausgewählten deutschen Autohändlern abgeholt und zerkleinert. Dann werden alle glasfremden Stoffe (Klebstoffe etc.) aussortiert. Das so gewonnene Glasgranulat wird eingeschmolzen und zu neuem Flachglas verarbeitet. So können Energie und Rohstoffe wie etwa Quarzsand eingespart werden.

Bis zu 30 Prozent weniger CO2-Ausstoß

"Unser Ziel ist es, überall dort Sekundärmaterial einzusetzen, wo es technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist. Wir arbeiten daran, Materialien, auf die wir direkten Zugriff haben, in geschlossenen Kreisläufen zu führen", sagt Marco Philippi, Leiter der Audi-Beschaffungsstrategie, zum Pilotprojekt.

Philippi nennt zwei weitere Vorteile von Recycling-Glas: Die Qualität des hochwertigen Autoglases werde beibehalten und man kann CO2 einsparen. Im Vergleich zur Herstellung neuen Glases wird bei der Wiederaufbereitung laut Audi bis zu 30 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid emittiert.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 01.05.2022 09:09

das scheint nicht mehr als ein Prestigeprojekt innerhalb vom VW Konzern zu sein, um sich ein bisschen ökologisch zu präsentieren. Meiner Wahrnehmung "optimiert" der VW Konzern in den letzten 2 Jahrzehnten auf Kosten ihrer Kunden, was z.B. dazu führt dass manche Motoren nur 60 Tausend km halten, viele Automatik-Getriebe, AGR-Ventile, Einspritz-Module wesentlich früher kaputtgehen als von anderen Herstellern. Im Vergleich dazu scheint der ökologische Nutzen von dem Windschutzscheiben-Vorzeige-Projekt vernachlässigbar.

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