Brot, Butter und der Audi A4
Die Ingolstädter verpassten ihrem Bestseller ein dynamischeres Design und statten sämtliche Benzin-Motoren mit einem Mild-Hybrid-System aus.
Brot und Butter – das ist die Basis des Lebens, des Überlebens. Ein Brot-und-Butter-Auto sichert folglich die Existenz eines Herstellers. Wie beispielsweise der A4 Audi. Das Mittelklasse-Modell ist der Bestseller der Ingolstädter. Insofern wird jede noch so kleine Änderung genauestens analysiert. Wie aktuell das Facelift des A4.
Breiterer Kühlergrill
Kräftig an Breite zugelegt hat der Singleframe-Kühlergrill. Traditionell mit Streben ausgestattet, liefert Audi die S-Line-Variante mit Wabendesign. Darüber platzierten die Bayern – in Anlehnung an die quattro-Sportmodelle – einen Schlitz zwischen Kühlergrill und Motorhaube. Ein optisches Gimmick ohne Funktion – für die S-Line-Ausstattung. Das optionale LED-Tagfahrlicht leuchtet in der nun Audi-typischen Balkenoptik. Konturierter ist die Falz an der Fahrzeugseite, die im Bereich der Fahrertür unterbrochen ist. Insgesamt wirken die Seiten nun glatter.
Am Heck fällt der neugestaltete Stoßfänger auf, eine Chromleiste verbindet zudem die Heckleuchten. Und auch hier setzt Audi das neue Leuchtendesign ein. Auf den ersten Blick erkennbar wird das Facelift-Modell im Innenraum an dem Touchpad, das den Dreh-Drück-Regler ersetzt. Befehle nimmt der A4 auch über den 10,1-Zoll-Touchscreen oder den Sprachassistenten entgegen. Wobei sich die Sprachbefehle auf die wichtigsten Funktionen wie Telefon und Navi beschränken.
Die Menüführung des MMI-Infotainmentsystems übernimmt der A4 vom großen Bruder A6, die Struktur ist logisch aufgebaut und die Bedienung einfach wie bei einem iPhone. An Bord fährt auf Wunsch das Virtual Cockpit mit.
Drei Varianten – Limousine, Avant und Allroad – bietet Audi in drei Ausstattungslinien (Basis, Advanced und S-Line) an. Ab der Basis fahren LED-Scheinwerfer mit, die optional auf Matrix-LED-Licht aufgerüstet werden können.
Assistent hilft beim Sparen
Das Angebot an Fahrerassistenzsystemen stockte Audi kräftig auf. Die neueste Generation des adaptiven Geschwindigkeitsassistenten mit Stop&Go-Funktion steht ebenso zum Ankreuzen im Prospekt wie der Effizienzassistent, der durch vorausschauendes Fahren Sprit spart.
Die A4- und die S4-Modelle mit TDI-Antrieb im neuen sportlichen Look sind seit Juni 2019 in Österreich bestellbar, der A4 allroad quattro wird noch im Juli bestellbar sein. Ab Herbst 2019 sind die Modelle dann bei den Händlern erhältlich.
Die Motoren
Zum Verkaufsstart in Europa bietet Audi die A4-Baureihe mit sechs Turbomotoren an. Ihre Leistungsspanne reicht von 110 kW (150 PS) bis 255 kW (347 PS):
40 TDI: 2.0 TDI 140 kW (190 PS), 400 Nm
45 TDI: 3.0 TDI 170 kW (231 PS), 500 Nm
S4 TDI: 3.0 TDI 255 kW (347 PS) 48 V, 700 Nm
35 TFSI: 2.0 TFSI 110 kW (150 PS) 12 V, 270 Nm
40 TFSI: 2.0 TFSI 140 kW (190 PS) 12 V, 320 Nm
45 TFSI: 2.0 TFSI 180 kW (245 PS) 12 V, 370 Nm
Zwei Motoren folgen:
30 TDI: 2.0 TDI 100 kW (136 PS) 12 V, 320 Nm
35 TDI: 2.0 TDI 120 kW (163 PS) 12 V, 380 Nm
Die 12-V-Modelle sind mit einem Mild-Hybrid-System (MHEV) ausgestattet, das Sprit sparen hilft.
Serienmäßig kommen die Modelle mit 7- oder 8-Gang-Automatik, nur der Einstiegsbenziner 35 TFSI ist mit einem Schaltgetriebe ausgestattet.