Die Winter-Fahrsaison beginnt: Sieben Tipps für das Fahren auf Schnee
MARCHTRENK. Ein ÖAMTC-Experte gibt Hilfestellungen für eine sichere Fahrt ins Skigebiet.
Viele Autofahrer kommen in den kommenden Tagen auf dem Weg ins Skigebiet erstmals in diesem Jahr mit einer durchgehenden Schneefahrbahn in Berührung. Dabei gibt es einige Dinge, die beachtet werden wollen. "Das wichtigste im Winter ist, die Geschwindigkeit immer an die jeweilige Fahrsituation anzupassen." Abseits davon gibt Fahrtechniktrainer Patrick Winter vom ÖAMTC die weitere Tipps:
1. Bergabfahren: Das Antiblockiersystem der Bremsen ist der wichtigste Helfer des Piloten. Einige weiterführende Systeme wie Bergabfahrassistenten verteilen die Bremskraft auf einzelne Räder. Ein Vertrauen auf die Motorbremswirkung – wie es früher Usus war – ist dadurch obsolet.
2. Bergauffahren: Beim Beschleunigen auf glattem Untergrund ist sehr viel Fahrgefühl erforderlich. Gerade bei Steigungen sollte man mit möglichst wenig Schlupf losfahren. Bei Fahrzeugen mit Antriebsschlupfregelung oder Traktionskontrolle ist es am besten, selber nicht mit dem Gaspedal zu spielen, sondern konstant am Gas zu bleiben und die Elektronik regeln zu lassen.
3. Kurvenfahren: Gerade unerfahrenen Piloten ist es dringend anzuraten, beim Fahren auf Schnee voll konzentriert zu bleiben. Lenkbewegungen sollten besonders sanft durchgeführt werden, um Unter- und Übersteuern vorzubeugen. Untersteuern bedeutet, dass die Vorderreifen die Haftung verloren haben, beim Übersteuern die Hinterreifen.
4. Exponierte Lagen: Besonders auf Brücken, Kuppen, in Waldstücken oder auf Streckenabschnitten entlang von Bächen und Flüssen sollten Lenker besonders vorsichtig sein. Moderne Fahrzeuge mit elektronischen Stabilitätsprogrammen unterstützen den Fahrer, jedoch können auch diese Systeme die physikalischen Grenzen nicht außer Kraft setzen.
5. Schneeketten: Bei Fahrten in die Berge sind Schneeketten nach wie vor ein beliebter Helfer. Die Ketten müssen immer an den Rädern der Antriebsachse montiert werden. Details dazu findet man in der Gebrauchsanleitung. Mit Schneeketten gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50km/h. Achtung: Die mit Ketten bestückten Reifen haben deutlich mehr Grip als jene, die keine Schneeketten tragen (Stichwort Unter- und Übersteuern).
6. Bereifung: Für die Fahrt ins Skigebiet empfiehlt sich ein reiner Winterreifen, vor allem bei vielen Steigungen und Gefällen. Die Mindestprofiltiefe beträgt bei Winterreifen vier Millimeter. Ganzjahresreifen haben in den letzten Jahren große Entwicklungsschritte gemacht, sind aber in den Bergen nicht mehr als eine Alternativlösung.
7. Ausgraben: Erst einmal in einer Schneewehe stecken geblieben, erfordert es viel Erfahrung, um das Auto wieder "auszugraben". Am besten funktioniert das mit leichten Vor- und Rückwärtsbewegungen. Dabei spricht man vom "Herausschaukeln". Jedoch kann sich das Auto dadurch im schlechtesten Fall noch tiefer "eingraben". Deshalb ist dabei Vorsicht geboten. Auf jeden Fall solle man Ruhe bewahren. Hektik ist vor allem auf Schnee nie der Schlüssel zur sicheren Ankunft.
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Ich habs bis heute noch nicht rausgefunden, wo beim Allradler die Ketten hingehören.
Vorn wegen der Lenkung.
Hint wegen der 60% Kraft.
Ich möcht nicht Spassvogel lesen:
a) alle 4
b) Abschlepphaken
bei verordnender Kettenpflicht auf alle 4 Räder....
Bei Dir genügt natürlich sicher das Reserverad - duck und weg
und wie wäre es einfach mit langsamer fahrt?
oder geht dass nimmer?
Bei mir gehts so steil auf/ab, da ist Stillstand schon Rasen.
Quattro.
Ja am besten Gang raus und auf da Bremse rollen bis die Bremsscheiben glühen. Da freut sich die Werkstatt!
Unglaublicher Schwachsinn, fast alle Punkte sind physikalisch falsch. Beim Unter- oder Übersteuern verlieren die Reifen nicht die Haftung, sie heben ja nicht ab. Der Autor hat keine Ahnung vom Kamm‘schen Reibungskreis, einzig Punkt 2 ist ok.
Dieser Artikel kommt vom ÖAMTC - erstaunlich!
Eine richtig eingesetzte Motorbremse verhindert blockierende Räder immer noch wirkungsvoller als jede Elektronik. In Kombination natürlich am effektivsten!
8. Daheim bleiben
9. Zug fahren
Wow, so liest sich Qualität!