Dianas Reitlehrer spricht erstmals über mögliche Vaterschaft

„Nein, bin ich nicht“, antwortete der Ex-Armeeoffizier in dem Interview mit dem australischen Sender Channel 7 anlässlich des 20. Todestages der Prinzessin auf die Frage nach der Vaterschaft.

 

Die Affäre zwischen dem Reitlehrer und seiner Schülerin wurde im Jahr 1992 bekannt - seither wurde immer wieder darüber spekuliert, ob der Liebhaber Prinz Harrys Vater ist. Auch ihr ehemaliger Butler Paul Burrell soll bestätigt haben, dass es nicht möglich sei, dass Hewitt Harrys Vater ist, berichtet die Welt online. Hewitt habe die Prinzessin getroffen, als ihr jüngster Sohn ein Kleinkind war. Harry wurde 1984 geboren.

„Diese Geschichte verkauft Zeitungen. Es ist aber schlimm für ihn (Harry). Armer Kerl“, meinte Hewitt im Hinblick auf die jahrzehntelangen Gerüchte. 

Den Augenblick, in dem er sich  in Lady Diana verliebte, beschreibt Hewitt in dem Interview folgendermaßen: „Sie hatte diese Aura von etwas Besonderem um sich“, sagt er. „So etwas kommt ganz allmählich. Und dann, plötzlich, kannst du nicht mehr genug von einander bekommen. Kannst dich nicht oft genug sehen“, erzählt er. 

Begonnen hatte die Affäre im Jahr 1986 und soll fünf Jahre lang gedauert haben. Prinzessin Diana hatte Hewitt bei einer Party kennen gelernt und ihn dann als ihren Reitlehrer engagiert. Diana beendete die Verbindung schließlich auf Anraten ihrer Sicherheitsbeamten. Sie hatte ihr Verhältnis mit Hewitt 1995 in einem Interview zugegeben. "Ja, ich habe ihn vergöttert. Ich habe ihn geliebt. Aber ich wurde sehr enttäuscht."

"Wüstenfreund"

"Mein Gott, die Erde bebt, wenn ich einen Brief von meinem Wüstenfreund bekomme." Diese und andere Liebesschwüre von Prinzessin Diana an James Hewitt hat dieser dann in einer Fernsehdokumentation preisgegeben, die der britische TV-Sender Channel Four im Jahr 2003 ausgestrahlt hat. Erstmals veröffentlichte der frühere Reitlehrer von Lady Di Auszüge ihrer insgesamt 64 Liebesbriefe an ihn.

Er gehe davon aus, dass Prinz Charles von seinen Sicherheitsleuten über die Affäre seiner Frau informiert wurde, mutmaßte Hewitt in seinen "Bekenntnissen eines Schuftes". Der britische Thronfolger sei wahrscheinlich froh gewesen, dass sich jemand um Diana kümmere, während er ein Verhältnis mit Camilla Parker Bowles hatte.

Der wegen seiner Indiskretionen in der britischen Presse als "Liebesratte" verschriene Hewitt betonte, die fünfjährige Affäre mit Diana habe sein Leben verändert. Eigentlich rede er nicht gerne darüber, hatte der frühere Armeeoffizier damals zu Protokoll gegeben. Er wolle nun seine Ex-Geliebte, die 1997 bei einem Autounfall in Paris ums Leben kam, vergessen, hatte er zu Protokoll gegeben. Das hinderte Hewitt nicht daran, in der einstündigen Fernsehdokumentation drastische Beschreibungen des Liebeslebens der beiden aufzutischen.

Prinz Charles selbst hatte am 29. Juni 1994 in einem Fernsehinterview mit Jonathan Dimbleby eingeräumt, Ehebruch begangen zu haben.