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Assange: Australiens Premier: Diplomat begleitet WikiLeaks-Gründer

Von nachrichten.at/apa, 25. Juni 2024, 09:54 Uhr
Bild 1 von 7
Bildergalerie Hier fliegt Julian Assange in die Freiheit
Bild: AFP/(WikiLeaks)

LONDON/SYDNEY. WikiLeaks-Gründer Julian Assange wird nach Angaben des australischen Premierministers Anthony Albanese nach seiner Freilassung aus der Haft von seinem Heimatland weiter konsularisch betreut.

"Ich möchte sagen, dass die australische Regierung Herrn Assange weiterhin konsularische Unterstützung gewährt hat (...)", sagte Albanese am Dienstag.

Konkret handle es sich um den Hochkommissar in Großbritannien, Stephen Smith, "der Herrn Assange bei seiner Ausreise aus Großbritannien begleitete, und durch den Botschafter in den USA, Kevin Rudd, der ebenfalls wichtige Unterstützung leistet." Assange war nach WikiLeaks-Angaben am Montagnachmittag in ein Flugzeug in London Stansted gestiegen. Das Flugzeug, in dem der WikiLeaks-Gründer vermutet wird, ist am Dienstag in Bangkok gelandet. Am Mittwoch soll auf den Nördlichen Marianen - einem US-Außengebiet im Westpazifik - ein Gerichtstermin stattfinden, bei dem eine Einigung über seine Freilassung mit den US-Justizbehörden abgesegnet werden könnte.

Vereinbarung ausgehandelt

Albanese hatte sich in den vergangenen Jahren immer wieder für eine Lösung in dem Fall stark gemacht. Assange saß fünf Jahre lang in einem Gefängnis in London. Die USA hatten bisher Assanges Auslieferung verlangt. Assange hat nun aber mit dem US-Justizministerium eine Vereinbarung ausgehandelt, wonach er sich teils schuldig bekennen will und ihm im Gegenzug eine weitere Haft in den USA erspart bleibt, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, die am Montagabend US-Ostküstenzeit veröffentlicht wurden.

Der Fall Julian Assange
Bild: APA Grafik

"Durch seine fortgesetzte Inhaftierung ist nichts zu gewinnen, und wir wollen, dass er nach Australien zurückgebracht wird", sagte Albanese. "Wir haben uns für die Interessen Australiens eingesetzt und alle geeigneten Kanäle genutzt, um ein positives Ergebnis zu erzielen." Sobald das Gerichtsverfahren endgültig abgeschlossen sei, werde er sich eingehender äußern, betonte der Premier. Er hoffe, dass dies sehr bald der Fall sein werde.

Assanges Flug

Auf der Plattform "flightradar24" war die Flugnummer VJT199, die internationale Medien Assanges Flug zuschrieben, Dienstag früh (MESZ) die von Nutzern weltweit am meisten beobachtete Verbindung. Demnach landete die Chartermaschine zu Mittag (Ortszeit) auf dem Don Mueang International Airport, dem kleineren der beiden Flughäfen der thailändischen Hauptstadt.

Unklar war, ob das Flugzeug in Bangkok nur aufgetankt werden und dann auf die Nördlichen Marianen - ein US-Außengebiet im Westpazifik - weiterfliegen sollte. Der britische "Guardian" schrieb, dass Assange auch in einem anderen Flugzeug weiterreisen könnte. 

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5  Kommentare
5  Kommentare
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franz.rohrauer (1.219 Kommentare)
am 25.06.2024 15:02

Und Edward Snowden??? Da waren manche Regierungen zu feige, ihn einreisen zu lassen!

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HumanBeing (2.181 Kommentare)
am 25.06.2024 16:24

.....unter anderen die österreichische Regierung

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leser (2.287 Kommentare)
am 25.06.2024 12:37

Freiwillig haben ihn die Amis nicht frei gelassen. Es brauchte viel Einsatz selbstloser Mitmenschen, die das amerikanische korrupte System durchschaut haben.

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Philantrop (1.057 Kommentare)
am 25.06.2024 10:25

Assange ist kein Spion.

Er hat nur der Welt gezeigt, dass die Amis nicht besser sind, als die Staaten und Länder, die die USA gerne mal autokratisch, oder diktatorisch nennt.

Jetzt hat man denen den Wind aus den Segeln genommen. Was die Soldaten an Kriegsverbrechen begangen haben, wird versucht zu vertuschen. Und auch die Medien beteiligen sich daran.

Und wie man sieht, gibt es so manche Bürger, die auf das Saubermannimage der USA hereinfallen.

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Fa_wimmer (880 Kommentare)
am 25.06.2024 10:10

endlich
wenn es nicht solche gäbe wäre es aus bei uns mit der Demokratie !!

viele begreifen einfach nicht, das das kleine Volk solche schützen sollte!

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