Australien: Sperrzone für Touristen
SYDNEY. Brände: Auch Bewohner sollen Gebiete innerhalb von 48 Stunden verlassen.
Die australischen Behörden haben tausende Urlauber und Bewohner angewiesen, von den Buschbränden bedrohte Gebiete im Südosten des Landes binnen 48 Stunden zu verlassen. Die Regierung des Bundesstaates New South Wales rief einen siebentägigen Ausnahmezustand aus. Die Feuerwehr erklärte ein 300 Kilometer langes Gebiet entlang der Südostküste bis zum benachbarten Staat Victoria zur Touristen-Sperrzone.
Die Behörden erwarten für Samstag eine neue Hitzewelle in Südostaustralien mit Temperaturen von über 40 Grad Celsius und starkem Wind und damit erneut extreme Brandgefahr. New South Wales’ stellvertretender Feuerwehrchef Rob Rodgers warnte, seine Leute seien nicht in der Lage, die Brände zu löschen oder auch nur unter Kontrolle zu bringen: "Wir haben so viele Brände in dieser Region, dass wir nicht die Kapazitäten haben, sie einzudämmen", sagte er: "Wir müssen deshalb dafür sorgen, dass sich keine Menschen in ihrem Bereich befinden."
Zahlreiche Touristen und Bewohner hatten zuvor zwei Tage und Nächte ohne Strom und Telefonverbindungen ausgeharrt, bis die Behörden am Donnerstag einige Ausfallstraßen aus der Brandregion für sicher erklärten. Dort bildeten sich lange Staus in Richtung Norden. Verkehrsminister Andrew Constance sprach von der "größten Evakuierungsaktion aller Zeiten aus der Region".
Vor dem Urlaubsort Mallacoota, wo die Menschen sich am Silvesterabend vor den nahenden Flammen an den Strand geflüchtet hatten, trafen zwei Marineschiffe ein, die Urlauber und Bewohner in Sicherheit bringen sollen. Die ersten Menschen sollten heute, Freitag, an Bord gebracht werden. Militärflugzeuge warfen zudem Hilfsgüter über einigen abgelegenen Regionen ab.
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Die armen Menschen dort können nur um ausgiebigen Regen beten.