Mindestens 38 Tote bei Busunglück in Brasilien
BRASILIA/LA PAZ. Bei einem Busunglück im Südosten Brasiliens sind am Samstag mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen.
Acht weitere Menschen seien mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, erklärte die Polizei. Die Feuerwehr hatte zunächst von 22 Todesopfern gesprochen, im Laufe des Tages war die Opferzahl dann immer weiter gestiegen. Eine Feuerwehrsprecherin sagte, viele Opfer in dem ausgebrannten Bus seien bis zur Unkenntlichkeit verkohlt.
Auch zur Ursache des Unglücks machte die Feuerwehr zunächst widersprüchliche Angaben. Kurz nach dem Unglück teilte sie mit, bei dem aus São Paulo kommenden Bus sei in der Nähe der Stadt Lajinha ein Reifen geplatzt. Der Busfahrer habe deswegen die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und sei mit einem Lastwagen zusammengestoßen. Ein weiteres Fahrzeug sei dann von hinten auf den Bus aufgefahren, die Insassen dieses Fahrzeugs hätten den Unfall aber überlebt.
Mindestens 1 Kind unter den Opfern
Nach der Befragung von Augenzeugen sagten Feuerwehrleute dann, möglicherweise sei der Bus auch bei einem Erdrutsch von einem Steinbrocken getroffen worden und daraufhin mit dem Lastwagen kollidiert und in Flammen aufgegangen. Unter den Toten sind nach Angaben der Feuerwehr auch der Busfahrer und mindestens ein Kind.
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und kündigte an, für "die Genesung der Überlebenden dieser schrecklichen Tragödie" zu beten.
Auch im Nachbarland Bolivien kam es zu einem tödlichen Busunglück. Mindestens 13 Menschen wurden dort getötet und drei verletzt, als ein Bus am Freitag mit einem Lkw zusammenstieß, wie die Polizei mitteilte. Der Unfall ereignete sich auf einer Schnellstraße in den bolivianischen Anden. Nach ersten Erkenntnissen verlor der Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug auf der Straße von der Hauptstadt La Paz nach Oruro.
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