Bombenalarm: Bange Stunden für Ryanair-Passagiere
BERLIN. Eine Flugzeug mit 165 Passagieren ist wegen einer möglichen Sicherheitsbedrohung an Bord außerplanmäßig auf dem Flughafen Berlin Brandenburg gelandet.
Die Polizei untersuchte Passagiere und Gepäck des Ryanair-Flugs am Sonntagabend. Die Durchsuchung wurde laut Polizei ohne Feststellung beendet. Von der Maschine gehe keine Gefahr aus. Mit acht Stunden Verspätung konnten die Passagiere aus dem irischen Dublin ihre Reise ins polnische Krakau mit einer Ersatzmaschine fortsetzen.
Ryanair bat die Fluggäste um Entschuldigung für die "unvermeidbare Verspätung". Die Crew sei von der deutschen Luftsicherheitskontrolle über eine mögliche Sicherheitsbedrohung an Bord der Boeing 737-800 informiert worden. Sie habe deshalb den BER gegen 20.00 Uhr als nächstgelegenen Flughafen angesteuert.
Telefonischer Hinweis ab die Bundespolizei
"B.Z." und "Bild" berichteten, es habe eine Bombendrohung gegeben. Die Bundespolizei sprach lediglich von einem telefonischen Hinweis bei Ryanair, aufgrund dessen eine Gefahr nicht ausgeschlossen werden konnte. Weitere Details wurden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt.
Für die außerplanmäßige Landung hatte die Luftfahrtbehörde eine Ausnahme vom Nachtflugverbot am Flughafen Berlin-Brandenburg erteilt. An der abgelegenen Parkposition des Flugzeugs standen zahlreiche Polizeiautos mit Blaulicht, Spürhunde durchsuchten das auf dem Vorfeld ausgelegte Gepäck der Passagiere. Das Gepäck wurde schließlich in das Flughafeninnere gebracht.
Erst am frühen Montagmorgen kurz vor 4.00 Uhr konnten die Passagiere ihre Reise fortsetzen. Die Polizei hatte die Situation zuvor als unbedenklich eingestuft. Die Brandenburger Polizei ermittelt in dem Fall nun weiter.
Schon im vergangenen Sommer musste eine Ryanair-Maschine auf dem Weg von Dublin nach Krakau wegen einer anonymen Bombendrohung eine Sicherheitslandung hinlegen. Bei der Durchsuchung in Stansted in Großbritannien sei nichts gefunden worden, berichteten irische Medien.
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Hat Merkeldeutschland nach demselben Muster gehandelt wie Weißrussland?
Neee, da wurden keine "Regiemkritiker" verhaftet und anschließend vermöbelt vor die Geständniskamera gesetzt.
Aber vielleicht hat ja Lukaschenko angerufen...