Red-Bull-Pilot starb beim Rückflug von Airshow
SALZBURG / PISEK. Betroffenheit im Hangar von Dietrich Mateschitz
Die historische Flugzeug-Staffel der Salzburger "Flying Bulls" war am Wochenende eine der Attraktionen bei der Antidotum-Airshow im polnischen Leszno. Beim Rückflug nach Salzburg kam es am späten Sonntagnachmittag 70 Kilometer südlich von Prag zu einer Tragödie. Aus noch ungeklärten Gründen stürzte die 1954 gebaute North American T-28B "Trojan" bei Jickovice über einem Waldstück ab, der Pilot, ein 54-jähriger Salzburger, kam ums Leben, sein Passagier erlitt schwere Verletzungen. Er liegt in einem Prager Krankenhaus.
"Wir sind sehr schockiert und traurig über diese Tragödie. Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des Verunglückten", zeigten sich die "Flying Bulls" gestern tief betroffen. Ihr verunglückter Kollege galt als erfahrener, besonnener Pilot. Jemand anderem hätte man dieses Flugzeug auch nicht anvertraut. Die kunstflugtaugliche und 1425 PS starke T-28B wurde 1954 gebaut und war bis 1965 bei der US-Navy als Trainingsmaschine im Einsatz, ehe sie Siegfried Angerer, der Chefpilot der von Dietrich Mateschitz finanzierten "Flying Bulls", nach Europa brachte, wo sie in aufwändiger Detailarbeit restauriert wurde. Vor acht Jahren hatte ein Red-Bull-Pilot den Absturz eines BD5-Microjets nicht überlebt. Er hatte zuvor Triebwerksprobleme gemeldet.