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Welterschöpfungstag: Österreichs Ressourcen ab heute verbraucht

Von nachrichten.at/apa, 06. April 2023, 10:43 Uhr
++ THEMENBILD ++ BURGENLAND: NEUSIEDLER SEE - WASSERSTAND IN NEUSIEDL AM SEE
Niedriger Wasserstand am Neusiedler See Bild: HANS KLAUS TECHT (APA)

WIEN. Bereits an diesem Donnerstag hat Österreich heuer jene natürlichen Ressourcen verbraucht, die die Erde im gesamten Jahr regenerieren kann.

Daran erinnert der nationale "Earth Overshoot Day" am 6. April. Für den jährlichen Erderschöpfungstag eines jeden Landes berechnen Experten des "Global Footprint Network", wann der theoretische Flächenbedarf der Menschheit etwa für Urbanisierung, Nahrungsmittelanbau und industrielle Produktion die Pufferkapazitäten der Erde übersteigt. Österreich liegt auch heuer wieder im vordersten Feld.

"Österreich lebt auf Kosten unserer Zukunft"

Greenpeace forderte die Bundesregierung bereits dazu auf, endlich die Empfehlungen des Weltklimarats umzusetzen. "Bereits nach nur drei Monaten sind die jährlichen Ressourcen Österreichs aufgebraucht. Kein Industriebetrieb, kein Gasthaus oder Bauernhof kann erfolgreich sein, wenn er schon Anfang April sein gesamtes Jahresbudget ausgegeben hat. Aber genau das macht Österreich und lebt damit auf Kosten unserer Zukunft", sagte Greenpeace-Sprecherin Lisa Panhuber der APA. Um eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu sichern, gelte es den "Overshoot Day" nach hinten zu verschieben, hieß es auch von der NGO Global 2000.

Kritisch äußerte sich am Donnerstag auch die SPÖ. Österreich habe einen besonders dringlichen Auftrag, politisch endlich zu handeln, sagte Petra Bayr, Sprecherin für globale Entwicklung beim SPÖ-Parlamentsklub. "Ich fordere ein tiefgreifendes und wirksames Klimaschutzgesetz und konkrete Maßnahmen für den Ausbau der Kreislaufwirtschaft, um den überbordenden und global unsolidarischen Verbrauch Österreichs in den Griff zu kriegen. Wir sind als reiches Land in der Verantwortung, mit gutem Beispiel voranzugehen und müssen unser Know-how auch Ländern des Südens zur Verfügung zu stellen", hieß es in einer Aussendung.

Es sei an der Zeit, dass man gemeinsam handle, um die Zukunft unseres Planeten zu schützen, betonte ebenfalls Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne). "Deswegen arbeiten wir mit voller Kraft an der Umsetzung der Kreislaufwirtschaftsstrategie in Österreich", so die Ministerin.

Den frühesten "Earth Overshoot Day" hatte auch heuer wieder das arabische Emirat Qatar am 10. Februar, der späteste Erderschöpfungstag ist im westafrikanischen Staat Benin.

Video: OÖN TV hat mit Uni-Professor Patrick Scherhaufer über den Erderschöpfungstag gesprochen.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Zeitungstudierer (6.285 Kommentare)
am 06.04.2023 13:16

Ich bin auch schon Mitte des Jahres erschöpft von diesen Panikmeldungen, fast jeden Tag!
Ich bin mir sicher, die Menschheit existiert auch in 100/200/300/400/500 Jahren noch!
Ausser der Mensch bringt sich selber um, mit seinen ganzen biologischem, chemischen oder atomaren Waffenpotenzial, das überall auf der Welt in Bunkern bei verschiedenen Schurkenstaaten, USA, Russland, China, Israel, Saudi-Arabien, Indien, Pakistan, usw. gelagert ist!
Angesagte Katastrophen, überhaupt angekündigt durch NGO ( Geschäftsmodell Spenden lukrieren durch Angst und Ablasshandel) treten nie ein!
Vieles von dieser Panik Mache ist einfach nur ein Riesen Geschäft!

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Gugelbua (33.002 Kommentare)
am 06.04.2023 13:21

das wußten schon die Alten Priester
mit Göttern und Angst kann man Menschen manipulieren😇

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Gugelbua (33.002 Kommentare)
am 06.04.2023 13:09

UND was kostet die Welt 🤪
immer mehr größer reicher ist doch das Börsen Motto🤩
wozu also jammern❓😵‍💫

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Caesar-in (4.514 Kommentare)
am 06.04.2023 13:04

Das ist wieder mal typisch hier: irgendwer prophezeit was, das negativ besetzt ist und einige Gscheidwaschl posten hier natürlich wieder das übliche ihr seid der Feind und wir sind die Guten Bild. Solche Inhalte lösen bei Angsthasen natürlich wieder Beißreflexe in Richtung gesellschaftlicher Wohlstand und Neidgenossenschaft aus. Ernst zu nehmen sind die üblichen Katastrophe-ist-vor-der-Haustüre-Poster nicht.

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faun (673 Kommentare)
am 06.04.2023 12:31

Und weiterhin werden x ha wertvolles Ackerland pro Tag in AT versiegelt!

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Zonne1 (3.871 Kommentare)
am 06.04.2023 10:56

Egoismus und Kurzsichtigkeit -

hauptsache Spaß und keine Sorgen, wir denken nicht an Morgen

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reibungslos (15.180 Kommentare)
am 06.04.2023 12:04

Und das schreiben Sie vermutlich in einer wohlig beheizten Wohnung vor einem chinesischen Computer sitzend. Auch kurzsichtig. Die ganze Menschheit müsste mit dem Lebensstandard von Äthiopien oder Bangladesh vorlieb nehmen, damit es sich mit den Ressourcen ausginge und die Erde nicht zu sehr geschädigt würde. Ganz ohne Naturschäden geht es sowieso nicht, denn wir würden auch bei größter Bescheidenheit auf elektrischen Strom nicht verzichten wollen. Und dafür braucht es z.B. Kupfer, dessen Gewinnung und Verarbeitung ziemlich umweltschädigend ist.

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Zonne1 (3.871 Kommentare)
am 06.04.2023 12:32

Ja, es ist schön warm, die Sonne liefert uns warmes Heizungswasser und Strom

Wir müssen uns ja nicht gleich komplett von der Erde ausradieren, aber ein bisserl sparsamer können wir es ohne große Einbußen schon machen.

Wenn man will.

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( Kommentare)
am 06.04.2023 10:47

Tja, solange man damit Profit macht und die Gier Stillen kann, wird sich nichts daran ändern.
Aber es ist ja wie beim Shculden machen, die nächste Generation wird des schon machen....

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