Der 74 Meter hohe Turm der Schande
Vor einem Jahr ereignete sich die Tragödie des Infernos vom Grenfell Tower
Es ist ein düsteres Mahnmal, das da in den Himmel über London ragt. In der Armenecke des königlichen Stadtbezirks von Kensington und Chelsea steht die Brandruine des Grenfell Tower: ein 74 Meter hohes Grabmal. Die schwarz verrußte Außenhaut: zerfetzt, zerbeult, voller Löcher. Ein Jahr nach der Katastrophe ist der Bau mit Planen verdeckt. Aber jeder weiß: Hier steht der Turm der Schande.
"Wenn ihr sehen wollt, wie die Armen sterben", beginnt ein Gedicht des Lyrikers Ben Okri, "kommt und seht Grenfell Tower." 72 Menschen sind hier gestorben. Großbritannien erlebte die größte Feuerkatastrophe der Nachkriegszeit, als in der Nacht zum 14. Juni ein Kurzschluss in einem Kühlschrank einen Brand in einer Wohnung im vierten Stock auslöste. Binnen Minuten breiteten sich die Flammen über die Außenfassade des Wohnblocks in die oberen Stockwerke aus.
Doch wie konnte es zur Katastrophe kommen? Warum hat niemand auf die Anwohner gehört, die seit Jahren über mangelnden Brandschutz klagten? Wer kam auf die Idee, einen Betonbau mit einer Fassade zu umhüllen, die als Brandbeschleuniger diente?
Auf diese Fragen sucht jetzt eine Kommission Antworten. Schmerz und Wut wurden bei einer Anhörung spürbar, als Hisam Choucair über das Schicksal von fünf Verwandten sprach: "Wir mussten über Stunden mit ansehen, wie sie in den Flammen umkamen."
Zur Rechenschaft ziehen
Wie Choucair wollen viele Überlebende Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen sehen, wie Beamte in der Kommunalverwaltung, die Warnungen über Brandschutzmängel ignoriert hatten. Die Brandschutzexpertin Barbara Lane listete die Fehler auf: Die Fassadenverkleidung habe den Brand rasant beschleunigt. Das Rauchabzugssystem habe nicht funktioniert, die Aufzüge hätten versagt, Brandschutztüren hätten gefehlt oder nicht richtig geschlossen.
Der Anwalt der Opfer, Danny Friedman, brachte es auf den Punkt, als er sagte, dass die Überlebenden nur davongekommen seien, weil sie schieres Glück hatten.
Eine Juristen Schande - die Hauptsach man verdient Geld und spart auch sogar beim falschen brennbaren Material.
Am Ende ist niemand Schuld, weil in dem Sauhaufen ist man es gewohnt, ein JA SAger unter hundert Anderen zu sein.
Das selbe wie beim Dieselskandal, wie blöd sind staatliche Stellen und welche Angst müssen Kritiker vor denen haben, die Geld haben wie Heu.
Nachdem wohl Alles eine Frage des Streitwertes ist, was mit Forderungen nach richtigem Verhalten auch punkto Sicherheit einhergeht,
sind selbst in modernen Demokratien denen die Geld haben keine Grenzen gesetzt.
Und die wohlgenährten Politiker haben andere Sorgen und manche sitzen vielleicht noch in Aufsichtsräten in Automobilkonzernen, oder in Wohnturm Kaptialgesellschaften.
Das Zündschloß von GM, das wegen einigen Euros etliche Tote gefordert hat, das ist überall präsent, weil Moral von vielen wirklich Mächtigen braucht man sich sowieso nicht wirklich erwarten, gerade in der Politik.
In Traun ist ein Styropor-isoliertes Bürogebäude vor ein paar Monaten abgebrannt. Gottseidank in der Nacht, als niemand drin war.
Aus dem Augen, aus dem Sinn.
Der Neubau schaut aber ganz gut aus.
Das Geplärr über den "Kapitalismus" ist relativ zu den Lügen rund um die Twin Towers in New York einfach nur peinlich, die ausnahmsweise an diesem Tag nur sehr mäßig besetzt waren.
Ja so ist das wenn der Brutalkapitalismus an der Macht ist, die "kleinen Leute" sind da nur Stimmvieh.
Basti und HC werden es den Hacklern schon noch zeigen ....
Keine Scheuklappen, nur mehr ein Sehschlitz