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Biden warnt den Iran: "Tut es nicht"

Von nachrichten.at/apa, 12. April 2024, 21:55 Uhr
Joe Biden
US-Präsident Joe Biden warnt den Iran. Bild: APA/AFP/MANDEL NGAN

WASHINGTON. US-Präsident Joe Biden hat den Iran eindringlich vor einem Angriff auf Israel gewarnt.

Seine Botschaft an den Iran sei: "Tut es nicht", sagte Biden am Freitagnachmittag vor Journalisten in Washington. "Wir sind der Verteidigung Israels verpflichtet. Der Iran wird keinen Erfolg haben", betonte er mit Blick auf den angekündigten Vergeltungsschlag des Mullah-Regimes gegen die Atommacht. Zuvor hatte das US-Militär eine Verstärkung seiner Präsenz in der Region bekanntgegeben.

"Wir verlegen zusätzliche Mittel in die Region, um die regionalen Abschreckungsbemühungen zu verstärken und den Truppenschutz für US-Streitkräfte zu erhöhen", teilte ein Pentagon-Beamter am Freitag mit. Dabei blieb unklar, um welche Mittel es sich genau handelte und von wo nach wo die Verlegung stattfindet. Die USA hatten nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober 2023 ihre Militärpräsenz in der Region bereits deutlich erhöht und mehrere Kriegsschiffe in den Nahen Osten geschickt.

Nachdem sich die Anzeichen für einen Vergeltungsschlag verdichtet hatten, rieten mehrere Staaten von Reisen in die Region ab. Auch Österreich änderte seine Reisehinweise entsprechend. Die Lufthansa und ihre österreichische Tochter Austrian stellten Flüge nach Teheran ein. Die größte israelische Tageszeitung "Yedioth Ahronoth" schrieb, mit der Vergeltung werde in den kommenden Tagen gerechnet.

Die USA erklärten, die Gefahr eines iranischen Angriffs auf Israel sei real. Das US-Präsidialamt betont, die Vereinigten Staaten nähmen ihre Verpflichtung zur Verteidigung Israels ernst. Die Lage werde genau beobachtet. Der Iran hat Israel für den Angriff in Damaskus verantwortlich gemacht, Israel hat dies nicht bestätigt.

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2  Kommentare
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hanix (684 Kommentare)
am 13.04.2024 14:44

Auf jeden Fall ist dieser militärische Anschlag völkerrechtswidrig und stellt eine Provokation des Netanjahu-Regimes dar, der bei seiner Bevölkerung immer weniger Sympathien findet. Von Israel ist dieser Anschlag immerhin bisher nicht dementiert worden, sodass es unwahrscheinlich erscheint, dass ein Dritter einen großen Krieg im Nahen Osten anzetteln will.
Die grundsätzliche Frage ist ob eine große militärische Auseinandersetzung überhaupt eine Lösung für die Palästinenser und die Israeli bringen wird? Dies ist auszuschließen, weil die bisherigen Probleme auch durch einen Krieg nicht behoben werden können. Nur eine große Friedenskonferenz könnte eine Lösung in die verworrene Situation bringen. Anzunehmen ist, dass die Fanatiker auf beiden Seiten ohnehin nicht und nie mit einer Friedenslösung einverstanden sein werden...

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GunterKoeberl-Marthyn (18.195 Kommentare)
am 13.04.2024 12:47

In meiner Naivität, aber sämtliche Botschaftsgebäude der Welt stehen unter internationalen Schutz, egal welche Menschen sich gerade in diesen Botschaften befinden. Wenn wir alle diese roten Linien überschreiten, es keine Grenzen mir gibt, dann haben wir ein Problem. Die Wissenschaft in der Medizin feiert solche Erfolge und gesunde Menschen verlieren ihr Leben, da stimmt doch etwas nicht!
Ich leide mit den Familien der Entführungsopfer aus Israel, mit den Menschen in der Ukraine und im Gaza Streifen, aber auch mit den russischen Hochwasseropfern im Ural, das einfache Volk auf der ganzen Welt ist unschuldig, das muss man einmal deutlich sagen!

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