Boris Johnson: "Es ist ein großartiger Moment für dieses Land"
LONDON. Großbritannien ist draußen. Der britische Premier Boris Johnson hat den finalen Bruch mit der Europäischen Union als Meilenstein für sein Land hervorgehoben.
Zum Jahreswechsel trat Großbritannien nach einer Brexit-Übergangsphase auch aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion aus. "Dies ist ein großartiger Moment für dieses Land. Wir haben die Freiheit in unseren Händen, und es liegt nun an uns, das Beste daraus zu machen", sagte Johnson am Donnerstag in seiner Neujahrsansprache ans britische Volk.
Das Vereinigte Königreich könne Dinge nun anders machen - "und, wenn nötig, besser als unsere Freunde in der EU". Großbritannien war nach 47 Jahren Mitgliedschaft bereits Ende Jänner 2020 aus der EU ausgetreten. Das in letzter Minute mit der EU ausgehandelte Handels- und Partnerschaftsabkommen soll nun einen harten Bruch vermeiden. Wichtigster Punkt ist, dass im Warenhandel auch künftig keine Zölle und Mengenbeschränkungen gelten. Zudem regelt der knapp 1.250 Seiten starke Vertrag viele weitere Themen, darunter Fischfang und Zusammenarbeit bei Energie, Transport, Justiz, Polizei. In mehreren Bereichen bleibt Großbritannien dadurch weiter an europäische Standards gebunden. Auf EU-Seite reichte die Zeit zur Ratifizierung im Europaparlament nicht. Deshalb wird der Vertrag zunächst vorläufig angewendet.
Gibraltar tritt Schengen-Raum bei
Unmittelbar vor dem Austritt Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion hat der Brexit-Handelspakt auch die letzte Hürde genommen: Das Vertragswerk wurde am Donnerstag offiziell im Gesetzblatt der EU veröffentlicht. Damit könne es wie geplant vorläufig ab 1. Jänner 2021 angewendet werden, teilte ein Sprecher der deutschen EU-Ratspräsidentschaft mit - zum Bericht.
Spanien und Großbritannien haben unterdessen im letzten Augenblick eine Grundsatzeinigung erzielt, wonach das britische Gibraltar dem Schengenraum in der Regel ohne Grenzkontrollen beitritt. Damit wurde vermieden, dass die Grenze zwischen Spanien und Gibraltar am Südzipfel der Iberischen Halbinsel ab dem 1. Jänner 2021 zu einer undurchlässigen EU-Außengrenze wird.
"Neubeginn" für das Königreich
Bei den Brexit-Hardlinern stieg im Vorfeld die Vorfreude auf das historische Ereignis. Zwar sind wegen der Corona-Schutzmaßnahmen zu dem historischen Ereignis in der Nacht auf Freitag im Königreich keine Feiern erlaubt, aber etwa in den als Brexit-Unterstützer geltenden Medien wurde am Donnerstag bereits gejubelt. Die "Daily Mail" sagte einen "Neubeginn" für das Königreich voraus, der "Daily Express" erwartete die "tollste Stunde" in der Geschichte des Landes.
Der Glockenschlag von Big Ben in London um 23.00 Uhr (24.00 Uhr MEZ) werde ein neues Kapitel aufschlagen, fassten beide Zeitungen die Hoffnung der Brexit-Anhänger zusammen. Allerdings werden der Brexit und sein endgültiger Vollzug auch im Handel von vielen Briten inzwischen äußerst kritisch gesehen.
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Warte nur noch bis Schottland seinen eigenen Weg geht 😉
Vielleicht sind das dann die nördlichen Falklands, die sie auf keinem Fall verlieren wollen.
Schottland wäre ein weiterer nettoempfänger.
Thema GIBRALTAR
Heißt das wenn jemand übers Meer in Gibraltar einreist kann er ohne Grenzkontrolle nach Spanien einreisen. Damit hat diese Person im EU-Raum Reisefreiheit. Super Tip für Terroristen unerkannt in die EU zu kommen.
Gibraltar ist damit EU-Aussengrenze.
Überleg doch mal: 15,000 Spanier pendeln jeden tag nach Gibraltar zur arbeit. wie soll denn das mit strengen grenzkontrollen funktionieren? ohne pedlerei sind noch mehr Spanier arbeitslos. und Gibraltar hat wirtscchaftsprboleme, weil arbeitskräfte fehlen.
Einfache Lösung: Großbritannien übergibt Gibraltar an Spanien.
Du kannst doch nicht den Briten die letzte Kolonie weg nehmen!!!!
Den finanziellen Ausgleich übernimmt die DDR 2.0 gerne
Die wollten eben nicht als Nettozahler die faulen Südländer finanzieren - aber wir Gebirgslandbewohner dürfen die klimatisch Begünstigten weiter mit Nettozahlungen verwöhnen...
Wie faul musst Du sein! sonst wüsstest Du ja nicht, was faulheit ist.
Schau ma mal.
Man hatte ja den Eindruck, dass die Inselbewohner meinten, die EU trete aus GB aus. Dass es umgekehrt ist, wird sich ihnen zeigen und Alternativen zur EU, die um so viel besser sind, werden sich wohl nicht so schnell auftun, zumal die EU räumlich am nächsten ist und auch die Handelsbeziehungen zur EU weitaus größer sind als zu anderen Wirtschaftsräumen. Nun haben sie künftig KEIN Mitspracherecht (weder in der EU noch im Euroraum), müssen aber - wollen sie weiterhin wirtschaftliche und politische Beziehungen pflegen, was sie wohl müssen - deren Regeln akzeptieren! Durch die Abwahl des blondierten Donalds wird es für den britischen Blondel mühsamer werden, etwaige Rückschläge hinsichtlich der EU durch vermehrte Beziehungen zur USA adäquat auszugleichen. Auch von den Chinesen oder Indern werden sie keine Geschenke erwarten können, dazu haben sie sich dort zu unfein aufgeführt in der Vergangenheit. Die Schotten könnten ein weiterer Stachel innerhalb von GB sein und wieder zur EU wechseln.
Mengenbeschränkungen
It's only a island. Let your people go.
2021 need's a harttt brexit.
Ja endlich sind die Rosinenpicker weg vom Futtertrog.
Dass sie vom Trog weg sind, ist zwar prinzipiell richtig; da sie aber Nettozahler waren, haben sie mehr Futter in den Trog gebracht, als sie von dort genommen haben; insofern ist das wohl ein Nachteil für die verbleibenden 27, denn der Trog ist dadurch "leerer" geworden insbesondere für Nettoempfänger wie die Süd- und Oststaaten (Polen, Ungarn...) und die verbleibenden Nettozahler (z.B. Deutschland, Österreich...) wollen das Loch nicht gleich auffüllen.
Weniger Einnahmen
-> weniger Ausgaben
Sollte dann jeden Empfänger treffen, u. sollte nicht allzu-schwer sein.
Wenn das so einfach wäre. Ihre Aussage ist zwar grundsätzlich richtig, aber durch den Wegfall der Briten als Nettozahler verschieben sich die Stimmrechte zuungunsten der Nettozahler und zugunsten der Nettoempfänger wodurch diese ein besseres "Erpressungspotential" haben bei Abstimmungen, die alle mittragen müssen (Einstimmigkeitsregel). Man denke nur an die erpresserischen Verhaltensweisen der Regierungen von Ungarn und Polen (beide Nettoempfänger) in letzter Zeit, als es um die Abstimmung des Budgets für die Coronahilfen und den darin enthaltenen Rechtsstaatlichkeitsklauseln ging, bei deren NIchteinhaltung Zahlungskürzungen vorgesehen sind.
Gehts in Oasch. Aber GEHTS endlich. Die Britenkasperl nerven nur noch.
Johnson immer getreu dem Motto: "Flood the Zone with Shit!"
Wenigstens hat man viele Jobs im Bereich der Verzollung geschaffen.
nur bringen diese Jobs halt keine Wertschöpfung...