Corona: Italien beendete den Ausnahmezustand
ROM. Nach zwei Jahren traten Lockerungen in Kraft
In Italien ging gestern der coronabedingte Ausnahmezustand zu Ende, den die Regierung in Rom am 31. Jänner 2020 verhängt hatte. Mit dem Auslaufen des Ausnahmezustandes, auf dem mehrere Anti-Pandemie-Verordnungen der Regierung basierten, traten mehrere Lockerungen der Corona-Restriktionen in Kraft.
Italien ist eines der letzten europäischen Länder, das die Corona-Bestimmungen lockert. Gefallen ist damit die 2G-Pflicht in Hotels, im öffentlichen Personennahverkehr und in Geschäften. Es werden keine Nachweise von Impfung, Genesung oder Tests mehr verlangt. Die Quarantäne-Vorschriften werden fast vollständig aufgehoben: Künftig müssen sich nur noch Infizierte isolieren, Kontaktpersonen dürfen ihre Wohnung jederzeit verlassen.
Mit Auslaufen des Notstandes wurde auch das Expertengremium der Regierung aufgelöst, das an den wichtigsten Pandemie-Maßnahmen gearbeitet hatte. Die Maskenpflicht gilt weiterhin in Innenbereichen und im Freien bei Menschenansammlungen.
Von 1. bis 30. April 2022 gilt für Aufführungen in Kinos, Theatern und Konzerten allerdings weiterhin die 2G-Pflicht. Außerdem sind FFP2-Masken erforderlich. Die Lage in den Spitälern ist aktuell entspannt. Die aktuelle Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 784 Infektionsfällen pro 100.000 Einwohnern.