Deutsch-israelische Geisel Shani Louk: Mutter bangt um Tochter
GAZA. Die 22-jährige Festivalbesucherin dürfte in der Gewalt der Hamas sein.
Unter den Hunderten Zivilisten, die Hamas-Terroristen am Wochenende getötet oder verschleppt haben, ist auch Shani Louk (22). Die deutsch-israelische Doppelstaatsbürgerin hatte ein Musikfestival in der Wüste Negev besucht, das von den Terroristen überfallen wurde.
Auf Videos sind Szenen festgehalten, in denen schreiende Menschen in Angst um ihr Leben über ein Feld laufen. Schüsse sind zu hören. Die bewaffneten Männer lassen mehrere Festival-Besucher tot am Boden liegen, andere werden als Geiseln genommen. Wenig später taucht ein weiteres Video auf: Es zeigt eine Frau, die nur in Unterwäsche und mit Stiefeln bekleidet bäuchlings auf der Ladefläche eines Trucks liegt. Der Körper der regungslosen jungen Frau wird von bewaffneten Männern zur Schau gestellt. Ein Mann legt sein Bein über ihre Taille, ein anderer hält ein Büschel ihrer Dreadlocks. Ein junger Mann spuckt ihr auf den Kopf.
Es dürfte sich um Shani Louk handeln. Anhand ihrer Tattoos habe sie ihre Tochter erkannt, sagt Shani Louks Mutter, die vor dreißig Jahren nach Israel ausgewandert war. Sie gibt die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Shani nicht auf.
- ZIB 1: Kriegszustand im Nahen Osten
Dieser brutale Überfall auf Zivilisten zeigt wieder einmal, dass sich die Hamas nicht im Geringsten um die Menschen schert, auch nicht um die eigenen.
Wer wehrlose Zivilisten angreift und hunderte Festivalbesucher abschlachtet, hat keine Gnade verdient.
Israel hatte sich zuletzt wegen seiner grauenhaften rechtsradikalen Regierung mit religiös-faschistischen Tendenzen und ihrer brutalen Politik in den besetzten Gebieten immer mehr ins Abseits manövriert. Die Kritik im Ausland wurde immer lauter, die Unterstützung der Palästinenser nahm zu.
Jetzt steht völlig zu recht die ganze zivilisierte Welt wieder hinter Israel und auch die Spaltung der israelischen Gesellschaft ist vorübergehend im Hintergrund.
Andererseits hat es sogar zwischen Israel und Saudi-Arabien eine gewisse Annäherung gegeben (und sei es nur deswegen, weil für beide der Iran der größte feind ist). Das ist der Hamas, die vom Iran unterstützt wird, natürlich ein Dorn im Auge und evtl. auch ein Grund für den Angriff.
Krieg in seiner grausamsten Form - von beiden Seiten - wie schon vor tausenden Jahren.
Diese Art von Krieg und Terrorismus ist völlig inakzeptabel! Und alle die in Ö ihre Freude zu diesem Überfall kundtun, haben nichts verstanden von Demokratie, vom Gedanken der Freiheit!
Diese Wiener Demo für die Hamas sollte nicht nur beobachtet werden, hier müssen schleunigst härtere Massnahmen für diese Personen bis bis hin zur Abschiebung getroffen werden!
Wer unsere demokratischen Werte und unser freiheitlich, friedlebendes, denkendes Leben nicht akzeptiert, hat das falsche Land gewählt und muss gehen oder gegangen werden! Das müssen alle verstehen, die sich nicht integrieren wollen, die Religion vor Sekularität stellen, die Rechte von Frauen nicht akzeptieren und die Terroristen in welcher Form auch immer unterstützen! Auch Demokratie muss sich schützen und hier darf Demokratie nicht zimperlich sein. Wer nicht will, muss nicht, kann und wird auch nicht bleiben! Dass muss deutlicher werden, sonst treibt man der F alle in die Hände!
Aber ein gewisses Verständnis habe ich für die Palästinenser in Gaza schon.
Wenn jahrelang die Rechte mit Füßen getreten werden, die Siedlungen einfach auf palästinenisches Gebiet ausgeweitet werden, die Palästinenser laufend schikaniert und unterdrückt werden und dann noch die Aussicht auf eine streng rechtsgerichtete Regierung in Israel, darf man sich nicht wundern, wenn der Topf einmal überkocht und die Palästinenser einen Befreiungsschlag unternehmen.
Das heißt aber lange nicht, dass ich diesen Krieg befürworte - ganz im Gegenteil ...!
Und die Demos in Wien gehen auch gar nicht!
Wer hier ein gewisses Verständnis hat steht zu weit rechts, Ende!
Ist ein Unterschied ob man Verständnis für die Palästinenserprobleme hat oder Verständnis für die Anschläge.
@around...
Verständnis für die Probleme der Palästinenser ist hierzulande eher links beheimatet.
Around...
Wenn ich zu weit rechts bin, dann sind die FPÖler aber noch viel weiter weg - hinterm Mond vielleicht?
Vielleicht solltest du das, was ich geschrieben habe, ein zweites Mal und etwas genauer lesen ...