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Ex-US-Präsident Trump wies Kritik an NATO-Äußerung zurück

Von nachrichten.at/apa, 13. Februar 2024, 08:31 Uhr
Trump und Nato titel
Donald Trump Bild: APA/AFP/JULIA NIKHINSON

WASHINGTON. Nach einem Sturm der Entrüstung angesichts seiner Äußerung, im Falle einer Wiederwahl säumige NATO-Bündnispartner nicht zu schützen, hat sich Ex-Präsident Donald Trump nun verteidigt.

"Ich habe die NATO stark gemacht", schrieb Trump am Montag im Onlinedienst Truth Social. "Als ich den 20 Ländern, die ihren (...) Anteil nicht bezahlt hatten, sagte, dass sie zahlen müssen, weil sie sonst keinen militärischen Schutz durch die USA erhalten, floss das Geld in Strömen", meinte er.

Nachdem die USA so viele Jahre lang "die Rechnung bezahlt" hätten, sei dies "ein schöner Anblick" gewesen. "Aber jetzt, wo ich nicht mehr da bin, um zu sagen 'Ihr müsst zahlen', fangen sie wieder an", fuhr der ehemalige Präsident fort. Trump, der gute Chancen hat, bei der Präsidentschaftswahl im November gegen Präsident Joe Biden anzutreten, hatte schon in seiner ersten Amtszeit europäischen NATO-Partnern vorgeworfen, zu wenig Geld in Verteidigung zu investieren und sich auf Kosten der USA beschützen zu lassen.

Am Samstag berichtete Trump bei einer Kundgebung im US-Bundesstaat South Carolina über ein nicht näher beschriebenes Treffen mit NATO-Partnern: "Einer der Präsidenten eines großen Landes stand auf und sagte: 'Nun, Sir, wenn wir nicht zahlen und von Russland angegriffen werden, werden Sie uns dann beschützen?'". Trump erwiderte nach eigenen Angaben, in diesem Fall werde er das Land nicht beschützen und Russland sogar ermutigen mit ihm zu tun, "was immer sie wollen". Die Aussage hatte international für heftige Kritik gesorgt.

"Entsetzlich und gefährlich"

US-Präsident Joe Biden nannte Trumps Worte "entsetzlich und gefährlich". Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte, "jegliche Relativierung der Beistandsgarantie der NATO ist unverantwortlich und gefährlich". Indes hat sich der CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter für eine Verdreifachung des Sondervermögens für die deutsche Bundeswehr ausgesprochen. "Eine Erhöhung des Sondervermögens für die Bundeswehr würde ich nicht ausschließen. Es ist ja völlig klar, dass wir eher 300 statt 100 Milliarden benötigen, damit die Bundeswehr kriegstüchtig wird", sagte Kiesewetter der "Süddeutschen Zeitung" laut Vorabbericht der Dienstagausgabe. Es müsse aber eine Zweckentfremdung des Geldes zum Stopfen von Haushaltslöchern ausgeschlossen werden.

Zudem müsse parallel ein dauerhafter Verteidigungshaushalt von mindestens zwei Prozent der Wirtschaftskraft erreicht werden. Das gehe allerdings "nur mit Umpriorisierung und mit klaren strukturellen Reformen", so der CDU-Politiker. Der SPD-Haushaltspolitiker Andreas Schwarz sagte dem Blatt, die Ausgaben für Verteidigung und Zivilschutz sollten wegen der Unsicherheiten in den USA und wegen der Bedrohung durch Russland dauerhaft von der Schuldenbremse im Grundgesetz ausgenommen werden. Deutschland müsse dringend in den Zivil- und Katastrophenschutz investieren und brauche viel mehr Cyberabwehr, Bunker, mobile Operationssäle und Lazarettversorgung.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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lester (11.717 Kommentare)
am 14.02.2024 09:08

Wie stellt sich dieser Narr eine Verteidigung des Westens ohne Europa vor?

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Natscho (5.975 Kommentare)
am 14.02.2024 10:33

Er will keinen Westen.
Er will eine Schein-Demokratie wie in Russland

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betterthantherest (38.409 Kommentare)
am 13.02.2024 20:38

Trump hat gesagt, Europa soll endlich seine Hausaufgaben erledigen.

Wo er recht hat, da hat er recht.

dass er damit recht hat, das beweist der empörte Aufschrei besonders der Deutschen.

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Paul44 (1.329 Kommentare)
am 14.02.2024 08:55

Deutschland hat seine Aufgaben gemacht und ist über der geforderten 2% Marke.

Deutschland ist gemessen an der Größe der größte Unterstützer gegen Putins Angriffskrieg.

"Deutschland meldet Rekordsumme an Verteidigungsausgaben an Nato - Der Rekordwert, der nach aktueller Nato-Prognosen zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht, sind laut dpa-Recherchen umgerechnet rund 68,5 Milliarden Euro"

https://www.derstandard.at/story/3000000207359/deutschland-meldet-rekordsumme-an-verteidigungsausgaben-an-nato

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willie_macmoran (3.727 Kommentare)
am 13.02.2024 20:12

So meine Damen und Herren

am 20.01.2025 können wir die Russisch-Bücherl auspacken.

Aber wurscht dann haben wir eh einen Russlandkenner mit Freundschaftsvertrag im Kanzleramt, da kann uns ja eh nix passieren.

Echt, die Welt steht nimma lang.

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Paul44 (1.329 Kommentare)
am 14.02.2024 08:57

Ja, leider spielt man auch dieses Szenario bereits beim Ö Bundesheer durch:

"Schon länger für möglich gehalten wird im Bundesheer folgendes Szenario: Russland besiegt die Ukraine oder erobert zumindest jenen Teil, der an Ungarn (und die Slowakei) grenzt. Beide Länder sind zwar in der Nato, aber zumindest Viktor Orbán ist extrem Putin-freundlich und von russischer Energie abhängig.

Was ist, wenn er – gezwungen oder freiwillig – die Grenzen gegenüber der russischen Armee aufmacht? Dann haben wir die Russen an unserer Grenze. Wenn wir dann vielleicht auch noch eine Regierung der FPÖ haben, die man als russische Einflussagenten bezeichnen kann, ist es mit der politischen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit Österreichs rasch vorbei. Wir werden ein russischer Vasallenstaat."

Quelle: https://www.derstandard.at/story/3000000205254/marschieren-die-russen-ein-nein-aber-

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santabag (7.504 Kommentare)
am 13.02.2024 16:04

Warum darf der überhaupt noch frei herumlaufen?

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Augustin65 (2.826 Kommentare)
am 13.02.2024 12:25

Man kann nur hoffen und beten, dass dieser Mann wieder Präsident wird!

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SanctiAnima (934 Kommentare)
am 13.02.2024 12:58

Ich kotze im Regenbogenstrahl, sollte das zutreffen.

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hasta (3.044 Kommentare)
am 13.02.2024 11:07

Die Dominanz der USA in der NATO ist überproportional groß - das ist eine Tatsache. Wenn sich die USA auf ein geringeres Engagement in der NATO zurückziehen wollen, ist das zu akzeptieren. Die übrigen NATO-Staaten müssen endlich "Farbe bekennen". Entweder das fehlende Militärpotential durch den Rückzug der USA ausgleichen oder der NATO insgesamt ein kleineres Militärpotential zubilligen.
Die Militärbasen der USA in D müssten aber in diesem Zusammenhang ebenfalls aufgelöst werden.

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 13.02.2024 10:59

Um in den Genuss der Beistandsgarantie zu kommen, muss man auch längerfristig die nötigen Vereinbarungen einhalten. Mehr hat Trump eigentlich nicht gesagt.

Wenn das jemand als unanständig oder als Hetze verstehen mag, zeigt das wohl die offenbaren Motive. Es geht um die säumigen Länder.

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betterthantherest (38.409 Kommentare)
am 13.02.2024 12:47

wie heutzutage üblich setzen sich die Politiker - besonders die empörungsfreudigen - nicht mit der Botschaft auseinander sondern sie steinigen den Überbringer.

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GunterKoeberl-Marthyn (18.195 Kommentare)
am 13.02.2024 10:43

Zuviel Aufmerksamkeit wird diesen geschminkten Mann geschenkt, der niemals nochmals Präsident werden kann! Wir müssen uns keine Sorgen machen, das Volk von Amerika wird mit Sicherheit die richtige Entscheidung treffen! Ich kann somit seine Reden als Moderator mit "Faschingsscherzen" zur Kenntnis nehmen und diese dienen für mich zur Erheiterung, aber Angst macht mir dieser Mann nicht mehr! Biden ist mit einer ausgezeichneten Vizepräsidentin abgedeckt, beim Diktator hat sich der ebenso sehr gute Vizepräsident ausgekoppelt! Ich liebe Amerika, sie haben uns die Freiheit gebracht und den Wiederaufbau für uns ermöglicht, das werde ich nie vergessen! DANKE USA!

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vinzenz2015 (49.366 Kommentare)
am 13.02.2024 10:21

Trump hat völlig recht!
USA muss eine Festung sein und werden!
Wo kommen wir dahin, wenn die USA für den Weltfrieden zahlen und die Friedensschmarozzer zahlen nix?

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 13.02.2024 18:46

Wer die NATO-Abmachungen ins Lächerliche zieht,
mach dasselbe mit dem gesamten Bündnis.

Es soll ein Verteidigungspakt sein,
aber kaum jemand hält sich an die Mindestregeln der eigenen Verteidigungsfähigkeit.

Es ist bei der NATO ähnlich wie bei der EU und der UNO, diese großen Organisationen wurden in der Zwischenzeit sehr politisch und setzen weniger die grundsätzlichen Ziele für alle Mitglieder um, sondern machen mehr Lobbying für einige wenige.

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Zeitungstudierer (6.448 Kommentare)
am 13.02.2024 09:50

Es geht wie immer bei den USA um das Geschäft, nämlich das wichtigste Geschäft der Amis, das Waffengeschäft!
Die Waffenindustrie ist in den USA der zweitgrößte Wirtschaftsfaktor.
Keiner, auch Russland ist nicht so dumm die NATO anzugreifen oder umgekehrt wird die NATO Russland nicht angreifen, denn das würde unweigerlich den dritten Weltkrieg, auch womöglich geführt mit Atomwaffen, bedeuten.
Anscheinend wird jetzt auch in der EU das Waffengeschäft immer wichtiger, da dies derzeit der einzige Bereich ist, der wächst und wo die Reichen richtig Geld verdienen können.
Alles schreit nach Waffen und Krieg. Keiner schreit nach sozialem und Frieden.
Diese Stimmung hatten wir schon zwei mal in Europa mit schrecklichen Folgen für die Menschen, nicht für die Politiker.

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Peter2012 (7.129 Kommentare)
am 13.02.2024 09:12

Man fragt sich dann wenn man so viel Geld für das Militär ausgeben muss was dann für die anderen Bereiche wie Gesundheit, Bildung, Soziales, Umwelt, Infrastruktur, .... noch übrig bleibt???

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betterthantherest (38.409 Kommentare)
am 13.02.2024 09:29

die perfekte Welt - alle haben sich liebe - ist nicht existent.
so ist das nun einmal.

Verteidigung und Wehrhaftigkeit sind zentrale Elemente auf der Erde.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.596 Kommentare)
am 13.02.2024 09:03

Berechtigte Kritik wird vom Narzisten nicht zur Kenntnis genommen.

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betterthantherest (38.409 Kommentare)
am 13.02.2024 09:36

wo er recht hat, da hat er recht.

Europa muss endlich seine Hausaufgaben erledigen.
Dringendst!

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betterthantherest (38.409 Kommentare)
am 13.02.2024 08:48

Fakt ist:
Europa ist aktuell nicht in der Lage sich zu verteidigen.
Gegen wem auch immer.
Selbst gegen ein paar Huthi-Rebellen ist die EU nicht in der Lage, seine Interessen militärisch zu verteidigen.

Das muss sich ändern.

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Fafnir (552 Kommentare)
am 13.02.2024 08:58

Richtig, das funktioniert aber nicht mit der rechten Kleinstaatlichkeit der FPÖ, die wollen ja ein schwaches Europa.

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betterthantherest (38.409 Kommentare)
am 13.02.2024 09:01

kann man so nicht sagen.

Die EU hat bis dato keinerlei Interesse an einer Ausarbeitung einer Verteidigungsstrategie gehabt.
Im Gegenteil - besonders die linken Kräfte (aber nicht nur) haben stets das Kaputtsparen des Militärs in den einzelnen Ländern betrieben.

Das hat sich erst kürzlich geändert - die GRÜNEN haben ihre Liebe zum Militär entdeckt und sie überschlagen sich regelrecht mit Forderungen nach Waffenlieferungen in die Ukraine.

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gutmensch (17.233 Kommentare)
am 13.02.2024 11:22

Wow, @better jetzt ach als Weltpolitikexpertin.

Ihrer Meinung nach sollte also die EU im Jemen einmarschieren und die Huthi-Rebellen besiegen.

😂😂😂

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betterthantherest (38.409 Kommentare)
am 13.02.2024 12:46

gutmensch

wie meinte einmal ein deutscher Verteidigungminister richtigerweise:
"Die Verteidigung Deutschland beginnt am Hindukusch!"

Nur schlichte Gemüter setzen das mit einem Einmarsch gleich.

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gutmensch (17.233 Kommentare)
am 13.02.2024 18:55

Ah ja. Und was hat der Hindukusch mit den Huthi-Rebellen zu tun.
Brauchen‘s Nachhilfe in Geographie ?

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