UNO-Hochkommissar: Hamas und Israel begehen Kriegsverbrechen
GENF/RAFAH/GAZA. Der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, der Österreicher Volker Türk, hat sowohl der militanten Palästinenser-Organisation Hamas als auch Israel in Gaza-Krieg Kriegsverbrechen vorgeworfen.
Er äußerte sich nach einem Besuch am Grenzübergang Rafah vom Gazastreifen nach Ägypten am Mittwoch. Es dürfe bei der Beschreibung der Situation keine doppelten Standards geben, sagte Türk.
Über die Terrorangriffe der Hamas im Süden Israels sagte Türk: "Die von bewaffneten palästinensischen Gruppen am 7. Oktober verübten Gräueltaten waren abscheulich, brutal und schockierend, sie waren Kriegsverbrechen - ebenso wie die anhaltende Geiselnahme." Anschließend sagte er über die Militärschläge Israels und die Abriegelung des Gazastreifens, welche humanitäre Hilfe behindert: "Die kollektive Bestrafung palästinensischer Zivilisten durch Israel stellt ebenfalls ein Kriegsverbrechen dar, ebenso wie die unrechtmäßige Zwangsevakuierung von Zivilisten."
- Lesen Sie dazu: Israel nahm Hamas-Stützpunkt in Gaza ein
Die Menschenrechtsstandards seien sehr klar: Konfliktparteien seien verpflichtet, die Zivilbevölkerung und zivile Einrichtungen zu schützen. Als Besatzungsmacht müsse Israel dafür sorgen, dass die Menschen im Gazastreifen mit dem Nötigsten versorgt werden. "Die Handlungen einer der Parteien entbinden die andere Partei nicht von ihren Verpflichtungen nach dem humanitären Völkerrecht", sagte Türk. Angriffe auf medizinische Einrichtungen, medizinisches Personal sowie Verwundete und Kranke seien verboten.
Türk verlangte dringend eine Feuerpause. Es müsse humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gebracht werden. Die Geiseln, die in den Gazastreifen verschleppt wurden, müssten umgehend bedingungslos freigelassen werden. Zudem müsse der politische Rahmen geschaffen werden, um die Besetzung des Gazastreifens auf der Basis des Rechts auf Selbstbestimmung der Israelis und der Palästinenser und legitimer Sicherheitsinteressen zu beenden.
Von den Kriegsverbrechen der Hamas
hört man ja täglich im Rundfunk u. Fernsehen.
Daß sich der Hochkommissar
auch die der Israelis anzuprangern getraut,
zeigt von seiner Zivilcourage .
Ehrliche u. faire 2-Staatenlösung anstatt extreme Härte ( das ist nur neuer Nährboden für die Hamas)
Seit B. Netanjahu erstmal ( Mai 1996) Ministerpräsident wurde, hat er mehrere, zumeist ultraorthodoxe Koalitionen angeführt.
Mit Kompromisslosigkeit und Härten gegenüber den Palästinensern hat er versucht sich zu profilieren und auch von seiner drohenden Verurteilung wegen Korruption abzulenken.
Ein ganzes Volk hat darunter gelitten und die ständigen Verschlechterungen haben zu Hoffnungslosigkeit, aber auch Wut geführt.
Die nicht-orthodoxe Opposition hat längst erkannt, dass mit einer reinen Konfrontations- u. Unterdrückungspolitik nie Frieden einkehren wird,
war aber leider zu zerstritten um die Regierung zu übernehmen und und den Weg wie unter dem (ermordeten) I. Rabbin zu gehen.
So wie der aktuelle Krieg alle Israelis zusammenschweißt, wird nachher der notwendige Schwenk erfolgen.
Da Israel viel Vertrauen verloren hat, wird der Start sehr schwierig!
Die Palästinenser waren doch zufrieden und es gab ein Einvernehmen mit Israel.
Was jetzt abläuft, ist Terror und Krieg ausgehend von den Hamas,
deren Ziel es ist, Israel zu vernichten. Nix mit 2-Staatenlösung.
Das Ganze klingt schon ein bisschen nach bothsideism.
Ist bothsideism nicht generell besser als onesideism?
Der soll mir mal einen Kriegsschauplatz zeigen an dem keine Kriegsverbrechen begangen werden! Solche Aussagen empfinde ich als unsachlich und lächerlich. Solche Typen sollten mal einige Zeit dort leben, dann würden ihm solche Aussagen nicht einfallen. Ich weiß wovon ich schreibe.
Endlich einer der sich traut die Dinge beim Namen zu nennen.
Kritik ist leicht, aber die wesentliche Frage ist, was soll Israel tatsächlich machen?
Mit einem Waffenstillstand unterstützt und stärkt man die Hamas und deren Terror.
Die Hamas führen einen unfairen Krieg und nutzen die Palästinenser täglich und absichtlich als Schutzschild.
Was Israel machen soll?
Friedensverhandlungen beginnen mit der Garantie, sich Schritt für Schritt aus den besetzten Gebieten zurückzuziehen und die völkerrechtlich anerkannten Grenzen von 1967 zu akzeptieren.
Der Friedensprozess würde rasch Fahrt aufnehmen und den Terrororganisationen würde das Wasser abgegraben.
Wenn die palästinensische Bevölkerung eine Zukunftsperspektive hat, verschwindet auch die Sympathie für die Hamas.
Die allermeisten wollen in Frieden und Freiheit auf ihrem Land leben und keine Wickel mit irgendwem haben.
Israel ist nicht für die ausgewanderten Palästinenser verantwortlich!
Jene, die bei Staatsgründung geblieben sind, haben seither alle Rechte.
Das Ziel der Hamas ist die Auslöschung von Israel und davon rücken diese Terroristen keinen Millimeter ab. Das sagen sie auch offen.
Der Krieg von Israel richtet sich nicht gegen Palästina, sondern gegen die terroristischen Hamas, welche sich dort eingenistet haben. Mit Palästina selbst hat das nicht direkt zu tun, denn diese hatten ja kein ausgesprochenes Problem mit Israel, oder?
"Friedensverhandlungen beginnen"
Mit den Hamas als Terrororganisation?
Scherzbold!
Die wollen keinen Frieden, sondern Israel auslöschen.
Das wurde klar kommuniziert und ist zu akzeptieren.
humpdump
ist Ihnen bekannt, dass Israel eine durchaus aggressive Siedlungspolitik betreibt?
Ist Ihnen bekannt, dass Israel Gebiete nach wie vor Gebiete annektiert hat, die völkerrechtlich zu anderen Ländern gehören?