Vor Gipfel: Wieder Raketenangriff auf Kiew
KIEW. Wenige Stunden vor Beginn des G7-Gipfels war die ukrainische Hauptstadt Kiew erstmals seit drei Wochen wieder Ziel russischer Angriffe. Die Stadt ist Sonntagfrüh von mehreren Raketen getroffen worden.
Eine Rakete habe ein neunstöckiges Wohnhaus getroffen, schrieb Anton Heraschtschenko, ein Berater des ukrainischen Innenministers, auf Telegram. Dabei wurden laut Polizeiangaben fünf Menschen verletzt. Eine weitere Rakete sei auf dem Gelände eines Kindergartens im zentralen Bezirk Schewtschenko eingeschlagen, hieß es. Bereits am Samstag hatte es einen Raketenangriff auf die westukrainische Stadt Sarny gegeben, bei dem Behördenangaben zufolge mindestens drei Menschen getötet wurden.
US-Präsident Joe Biden hat die jüngsten russischen Raketenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt scharf verurteilt. "Das ist noch mehr von ihrer Barbarei", sagte Biden am Sonntag beim G7-Gipfel. Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko sprach von einem "grausamen Angriff".
Nach russischen Angaben wurde unterdessen die Evakuierung eines Chemiewerks in Sjewjerodonezk wegen ukrainischer Attacken ausgesetzt. Russland hatte zuvor die Einnahme von Sjewjerodonezk bekannt gegeben.
Nach Angaben eines hochrangigen Beraters des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj befinden sich auch nach dem Rückzug ukrainischer Truppen aus Sjewjerodonezk noch Spezialeinheiten in der Stadt, die das Artilleriefeuer auf die russischen Truppen steuern.
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