Wie Trump Putin mit Corona-Tests aushalf
WASHINGTON/MOSKAU. Trotz Knappheit im eigenen Land soll der damalige US-Präsident Donald Trump 2020 eine Ladung Corona-Tests an den russischen Präsidenten Wladimir Putin geschickt haben.
Das schreibt Aufdeckerjournalist Bob Woodward in seinem jüngsten Buch "War", das kommende Woche erscheint.
Putin habe Trump geraten, die Lieferung geheim zu halten. "Ich möchte nicht, dass du es jemandem erzählst, denn dann werden die Leute wütend auf dich sein, nicht auf mich", sagte Putin dem Buch zufolge zu Trump.
Kreml bestätigt Lieferung
Während das Team von Trump das Buch als "Schund" bezeichnete und von "erfundenen Geschichten" sprach, bestätigte der Kreml am Donnerstag die einstige Lieferung. Es habe sich um eine internationale Zusammenarbeit inmitten einer Pandemie gehandelt, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Russland habe eine Ladung an Beatmungsgeräten an die USA geschickt, "sie haben uns diese Tests geschickt".
Sowohl vom Kreml als auch vom Team Trumps zurückgewiesen werden dagegen Woodwards Angaben zum anhaltenden Kontakt zwischen Putin und Trump auch nach dessen Ausscheiden aus dem Weißen Haus. "Was die Anrufe betrifft, das stimmt nicht, das ist nicht passiert", sagte der Kreml-Sprecher.
Woodward (81) ist eine US-Reporterlegende. Gemeinsam mit seinem "Washington Post"-Kollegen Carl Bernstein hatte er in den 1970er-Jahren die Watergate-Affäre um Präsident Richard Nixon aufgedeckt.
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