Wieder Raketenalarm in Tel Aviv und an Israels Gazagrenze
TEL AVIV. In Israel hat es erneut Raketenalarm gegeben.
Am Freitagnachmittag heulten Armeeangaben zufolge auch in der Küstenmetropole Tel Aviv wieder die Sirenen. Im Zentrum der Stadt waren laute Explosionen zu hören. Israelischen Medien zufolge waren in der Stadt bereits zuvor Explosionen zu hören gewesen. Grund war demnach, dass von der Hamas abgefeuerte Geschosse im Mittelmeer gelandet seien.
Zeitgleich veröffentlichte der bewaffnete Arm der Hamas, die Qassam-Brigaden, in seinem Telegram-Kanal ein Propagandavideo, in dem ein Lager mit zahlreichen Raketen sowie Männer in Uniform zu sehen sind. Sie bestücken mehrere Raketenwerfer - im Hintergrund sind Sirenen zu hören. Am Ende ist in hebräischer Schrift zu lesen: "Tel Aviv wird brennen, bevor es befreit wird."
Raketenalarm auch an der Grenze
Auch in Orten an der Grenze zum Gazastreifen gab es laut Armee mehrfach Raketenalarm. Berichte über Verletzte gab es nicht. Die Raketenangriffe aus dem Gazastreifen nehmen israelischen Medien zufolge aber inzwischen spürbar ab.
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Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Auf israelischer Seite sind in der Folge mehr als 1200 Menschen getötet worden, darunter mindestens 850 Zivilisten.
Bei den israelischen Gegenangriffen sind nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums inzwischen mehr als 17.000 Menschen getötet worden. Demnach wurden 46.000 weitere Menschen verletzt, 7600 gelten als vermisst. Diese Zahlen lassen sich gegenwärtig nicht unabhängig überprüfen.