"Blaue Welle rollt": Kickl will Kanzler werden und führt weiter Wahlkampf
HARTBERG/WIEN. Der FP-Chef warnte am Sonntag in der Steiermark vor einer "Koalition der Verlierer" im Bund – und sieht realistische Chancen auf den Landeshauptmannsessel.
Herbert Kickl war am Sonntag in Hartberg ein gefragter Mann. Schon eine Stunde vor dem offiziellen Auftakt für die steirische Landtagswahl strömten viele Besucher auf das Oktoberfestgelände, um den Sieger der Nationalratswahl, "ihren" Herbert, zu sehen.
Dieser gab sich auf der Bühne entspannt und gemäßigter als in den Wochen zuvor, er betonte, dass die "Wände in den Parteizentralen von Schwarz und Rot" angesichts der "bärenstarken" freiheitlichen Partei wackeln würden.
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"Die blaue Welle der Freiheit und des Erfolgs rollt und rollt und rollt", sagte er mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen. Den Auftakt macht am Sonntag Vorarlberg, am 24. November folgt die Steiermark, Anfang 2025 das Burgenland. Er sehe schon, wie sich "Landeshauptmann Mario Kunasek und Landeshauptmann Norbert Hofer" begrüßen werden, wittert Kickl in der Steiermark und im Burgenland die Chance, den Landeshauptmannsessel zu erobern. Verhindern wollen das die Amtsinhaber Christopher Drexler (VP, Steiermark) und Hans Peter Doskozil (SP, Burgenland).
Noch müsse Kunasek – FP-Landesparteichef und ehemaliger Verteidigungsminister – ein paar Wochen die blaue Welle bei kaltem Wind reiten. Am Ende werde er aber als Sieger dastehen, bereitete Kickl seinem Parteifreund die Bühne auf. Dieser kritisierte, dass vieles "in die völlig falsche Richtung" gehen würde und trommelte in seiner Rede bekannte freiheitliche Positionen – darunter "Sozialleistungen nur für die Österreicher". Im Publikum applaudierte ihm u.a. der frisch gekürte, freiheitliche Spitzenkandidat für die Burgenlandwahl, Norbert Hofer.
Keine Fragen bei Pressekonferenz
Bundesparteiobmann Herbert Kickl hatte zuvor vor einer "Koalition der Verlierer" auf Bundesebene gewarnt, diese wolle um jeden Preis ihre Macht erhalten. "Diesen Plan werden wir durchkreuzen", sagte Kickl. Er wolle nicht über diese "Stolperdrähte" fallen und in den kommenden Wochen "ehrlich verhandeln, ohne Hinterzimmer und ohne schmutzige Tricks".
Seinen Anspruch, der nächste Bundeskanzler werden zu wollen, hatte Kickl auch am Freitag bei seinem Gesprächstermin mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg bekräftigt. Das verkündete er medienwirksam erst am Samstag, Kickl sprach von einem "atmosphärisch angenehmen und offenen Gespräch". Fragen waren bei dem Pressestatement keine zugelassen.
Im Zuge der Koalitionsfindung sei die Hand der FPÖ ausgestreckt, betonte Kickl dabei erneut. Van der Bellen habe er signalisiert, dass eine Koalition gegen die FPÖ ein "fatales Zeichen" gegen die Wähler wäre. Eine Brandmauer gegen demokratische Parteien sei zudem ein "Gemäuer gegen die Demokratie selbst".
"Van der Bellen ist am Zug"
Er suche einen Partner, mit dem eine stabile Zusammenarbeit gegeben sei und mit dem es die größtmögliche thematische Übereinstimmung gebe, hieß es von Kickl weiter. Stabilität sei in einer Regierung mit zwei Parteien und deutlichem Mandatsüberhang gegeben. Eine konkrete Partei nannte er nicht. Die größten Schnittmengen gibt es aber wohl mit der ÖVP. Deren Chef Karl Nehammer hat allerdings eine Regierungszusammenarbeit mit Kickl mehrfach ausgeschlossen. Gleiches gilt für die anderen Parteien.
Für Kickl ist nun Van der Bellen am Zug, ob dieser Kickl den Regierungsbildungsauftrag erteilt, ist weiter offen. Er wird sich erst nach Abschluss der Parteigespräche öffentlich äußern. Einen informellen Austausch zwischen Nehammer und SP-Chef Andreas Babler (sie sind heute beim Bundespräsidenten geladen) wird es bereits am Dienstag geben. Als Regierungsverhandlungen oder Sondierungsgespräche wollen das beide Seiten aber nicht verstanden wissen.
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Vokaki macht auf nett: soll wohl die eher demokratiefernen Ankündigungen mit den Fahndungslisten, der Flüchtlingskonzentration und dem Recht, das der Politik folgen soll oder den Lehrermeldestellen vergessen machen… traut dem nicht!
Solange 70% gegen ihn sind habe ich keine Sorge
Das sollte sich jeder FPÖ-Wähler durchlesen: eine Übersicht, wie Orban aus Ungarn die Demokratie defakto abschuf und seine Freunde zu den reichten Ungarn aufstiegen.
https://www.diepresse.com/18936575/fuer-trump-fans-sollte-ungarn-ein-mahnendes-beispiel-sein
Ist es das wirklich, was ihr wollt, liebe FPÖ-Wähler?
Kickl hat mehrfach gesagt, dass Orban für ihn ein Vorbild ist.
Neid und Hass ist etwas schlimmes.
Rattenfänger on action.
Wenn er dort unten schon so grossmäulig unterwegs ist, soll er doch bei Stimmenmehrheit gleich im grünen Ländle LH werden. Und dort bleiben bis zum umfallen.
Oder er machts wie der Jörgl ...
Literaturnobelpreisträgerin Jelinek:
"Er schreit, aber im gemütlichen Volkston, als wäre es selbstverständlich, daß nur er selbst versteht, was das Volk braucht. Und auch bekommen wird, wenn er erst die Fremden alle ausgetrieben haben wird und alle von uns, die ihm nicht folgen wollen, gleich mit, indem er seinen glühenden Anhängern, die nicht wissen, zu welchem Koffer sie gehören, so viele Wohltaten erweisen wird, daß sie darunter schmähstad einknicken. Endlich Stille über den Krügeln. Jeder Schaden wird ersetzt werden, und zwar jedem, selbstverständlich, auf die Unsrigen, da schauen wir, da schauen wir zu, bis der Krug vor dem Brunnen zusammenbricht, ohne daß jemand klüger geworden wäre. Er schreit und schreit, die Ursachen für diese Zerstörung leugnet er, es war ja nur Wasser, aber trotzdem müssen die Schäden, und zwar wie gesagt alle, allen ersetzt werden. Wo kommen wir da hin, von wo kommen wir daher? "
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"Die Einfamilienhäusler sind begeistert und kaufen sich noch ein drittes Auto. Es wird ihnen ja ersetzt werden, falls die Natur es ihnen wieder nehmen sollte. Wenn die Natur uns was nimmt, werden wir die Schäden ersetzen, auch wenn wir selbst die Schädlinge sind. Und sie werden die Fremden, die ihnen alles nehmen wollen oder schon genommen haben oder noch nehmen werden, rückführen in Länder, wo nichts mehr ist, nicht einmal mehr Sperrmüll."
https://www.zeit.de/2024/42/wahlen-oesterreich-elfriede-jelinek-herbert-kickl-fpoe
Passt jetzt nicht ganz hier her: Aber, normalerweise müsste sich der Herbert Kickl vor grossem Publikum für die Wortwahl gegenüber Van der Bellen (senile Mumie) entschuldigen, bevor er zu ihm zu einem Gespräch unter 4 Augen geht. Wie am Freitag geschehen.
Vielleicht hat es ja hinter verschlossenen Türen ja getan?
führt weiter Wahlkampf, der schon längst vorbei ist, wie krass ist das denn? 🤣🤣🤣
Besser wäre er steckt diese Energie in ein Deutschkurs und lernt;
sich endlich wie ein normaler Mensch auszudrucken.
Eigentor 😉
"...Deutschkurs und lernt;
sich endlich wie ein normaler Mensch auszudrucken."
Dafür bräuchte er ja einen Drucker 🤣
Ü000000üüüüüüüü, Zufrieden?????
Perfekt 👍🤣
Ging mir ja um Kickls scheußliche Ausdrucksweise!
Ausdru(ü)cken!
"die blaue Welle der Freiheit" .....die Freiheit, wie die seiner politischen Freunde in Ungarn, Russland...🤦♂️👎
Herr Kickl braucht sich nicht aufregen, 2000 ermöglichten die zweitplazierten Blauen ein Kanzleramt für die drittplatzierte ÖVP. Der blaue Wille ist geschehen.
Und die Menschen wählen sie trotzdem...
https://www.profil.at/oesterreich/nationalratswahl-24/wuerstelstand-razzia-toter-graz-finanzaffaere-ermittlungen-kindesmissbrauch-fpoe-gemeinderat/402944437
https://www.derstandard.at/story/3000000178276/br
Ja, und in der Steiermark gibt es schon seit Jahresbeginn einen riesigen Finanzskandal der hiesigen FPÖ. Es geht um Veruntreuung von Millionen €.
Unfassbar, dass es die Wähler nicht juckt.
"FPÖ-Finanzskandal: Blaues System in der Steiermark unter Verdacht
Die Justiz ermittelt gegen neun Beschuldigte unter anderem wegen Betrugs, Untreue und Fördermissbrauchs. Nicht alle Fälle hängen zusammen. Jetzt sieht auch die ÖVP näher hin"
https://www.derstandard.at/story/3000000207864/fpoe-finanzskandal-blaues-system-in-der-steiermark-unter-verdacht
Den durchschnittlichen Stammtischler ficht so etwas nicht an:
"KRIMINELLE AUSLÄÄÄÄÄÄNDA UND ASYYYYYLANTEN PLÜNDERN UNSER SOZIALSYSTEM UND DESHALB IST FÜR UNSERE LEUT NICHTS MEHR DA"
zieht...
Vielleicht weiß er nicht, dass die Wahl schon vorbei ist. Denn in der Steiermark steht er NICHT zur Wahl!!!
Er will dort nur die blauen Gauner aus der Schusslinie nehmen.
Euer Geld für unsere Leut heisst dort die Devise.
Und das kommt im Bund auch, wenn sie an der Regierung sind.
Eben wenn sich Autokraten als Alleinherrscher die Taschen stopfen, siehe Orbanien.
ätz
Die Hand der FPÖ war schon immer ausgestreckt 😂 zum Gruß und über Kopfhöhe
richtig ! und außerdem muss man auch noch die Anzahl seiner Finger nachzählen falls man die FPÖ Hand schüttelt