Heftige Kritik an ORF-Gala im Lockdown
WIEN. Viel Kritik ergoss sich gestern über die "Licht ins Dunkel"-Gala des ORF vom Mittwochabend. Vor allem die FPÖ attackierte die Politiker, die daran mitgewirkt haben.
Mitglieder der Bundesregierung hätten bei einer "Aftershow-Party" nach der Sendung "ohne Genierer" gefeiert, wie der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp anprangerte – und dies, während sich das Land im Lockdown befinde.
Da auf einem von der FPÖ gezeigten Foto auch Kanzler Alexander Schallenberg (VP) zu sehen war, bezeichnete Nepp ihn als rücktrittsreif. Für FPÖ-Chef Herbert Kickl seien die "Teilnehmer der ORF-Party allesamt moralisch bankrott und rücktrittsreif".
Der ORF betonte, dass die "Licht ins Dunkel"-Gala wie alle ORF-Studiosendungen als TV-Produktion und nicht als Veranstaltung gelte und somit auch im Lockdown durchgeführt werden dürfe. Die Gäste seien Mitwirkende an der Gala gewesen, die auch Spenden an den Telefonen entgegengenommen hätten.
Zur angeblichen "Aftershow-Party" hielt der ORF fest, dass es eine solche nicht gegeben habe. Die Mitwirkenden seien nach der Live-Sendung verabschiedet worden. Bis die Letzten den ORF verlassen hatten, seien rund 35 Minuten vergangen. "Dabei wurden offenbar von einzelnen Mitwirkenden Erinnerungsfotos gemacht, die aus dem Kontext gerissen den falschen Eindruck einer Partysituation erwecken können", hieß es.
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Die Ganze Gala ist gekünstelt und eigentlich eine Vergewaltigung von Kindern und Menschen mit Herausforderungen - wenn auch vmntl. die Absicht dahinter gut ist. Und dann so ein Format in Corona-Zeiten: das ist wirklich hirnbefreit! Es stünde dem ORF gut zu Gesicht, hier in einer ZIB STellung zu nehmen und auch die Verantwortlichen dafür ins Licht zu bringen.
Was auch auffällt ist, dass in fast allen Medien Artikel dazu mit der Lupe gsucht werden müssen. So als wollte man die sache nur auf kleinster Flamme kochen; gar nicht zu berichten traut man sich auch nicht ... Erschreckend wie weit wir gekommen sind - im freien Fall geht es ahlt schneller :-o
Wenn jetzt strenge 2G- und Testkontrollen aller Teilnehmer für Veranstaltungen ausreichen, so bitte die Rechtslage entsprechend für alle sofort anpassen! Falls nicht, bitte sämtöliche Teilnehmer:innen entsprechend bestrafen!! Ist ja dann eine Übertretung. Um mit Klaus Luger (bez. Badkaffee) zu sprechen: die Höchststrafe ist das Minimum!