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Hilfspaket für Schutzhütten und Wanderwege: Grüne unterstellen ÖVP" Blockade"

Von nachrichten.at/apa, 28. August 2024, 12:56 Uhr
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(Symbolbild) Bild: Gary Sperrer

INNSBRUCK / WIEN. Der Verband der Alpinen Vereine Österreichs hatte von der Politik ein finanzielles "Rettungspaket" in der Höhe von 95 Millionen Euro gefordert.

Nur damit könne man die Bedingungen schaffen, um Schutzhütten und Wanderwege für alle Erholungssuchenden am Berg weiterhin zu bewahren, die "aus finanzieller Not und aufgrund zunehmender Extremwetterereignisse infolge der Klimakrise buchstäblich wegzubröckeln" drohten. Die Grüne Tourismussprecherin Barbara Neßler beschuldigte den Koalitionspartner ÖVP, in dieser Frage zu blockieren. 

Die ÖVP dürfe den "Hilferuf" der Alpinen Vereine "nicht länger ignorieren", so Neßler. Das habe man der Volkspartei in mehreren Gesprächen auf Länderebene und in der Koalition deutlich gemacht. Das Budget für den Verband der Alpinen Vereine Österreichs sei vom stets ÖVP-geführten Wirtschaftsministerium, das für Tourismus zuständig ist, seit 2013 nicht mehr erhöht worden, schoss sich Neßler wenige Wochen vor der Nationalratswahl auf den Koalitionspartner ein. Bundesländer und Wirtschaftsministerium müssten sofort "Sonderbudgets freimachen" und "Soforthilfe" leisten", "damit die alpinen Vereine die Folgen der Klimakrise bewältigen können". Allein das Land Tirol müsse "seinen angemessenen Anteil leisten und jetzt 9,5 Millionen Euro Soforthilfe in die Hand nehmen", verlangte die Tiroler Abgeordnete der Grünen.

VP-Tourismussprecher: "Reines Getöse"

Ein scharfe Reaktion kam von ÖVP-Tourismussprecher Hörl. "Das ist ein rein dem Wahlkampf geschuldetes Getöse der Frau Neßler", erklärte er. Den Grünen und Neßler gehe es einzig und allein darum, "nach Aufmerksamkeit zu heischen", weil sie "bekanntermaßen im Absturz begriffen sind." Alle ÖVP-Verantwortlichen in der Bundesregierung seien "begeisterte Berg- und Alpinurlauber" und würden sich daher auch entsprechend dem Thema widmen und handeln. Er gehe davon aus, dass schon diese Woche Näheres präsentiert werde, spielte der Tiroler Nationalratsabgeordnete Hörl auf eine am Donnerstag stattfindende Pressekonferenz an. Zu dieser luden ÖVP-Jugend- und Digitalisierungsstaatssekretärin Claudia Plakolm, ÖVP-Tourimusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und Gerald Dunkel-Schwarzenberger, Präsident des Verbands der Alpinen Vereine Österreich, unter dem Titel "Zukunft alpiner Infrastruktur".

Auch FPÖ fordert ein solches Paket

Auch FPÖ-Chef Herbert Kickl forderte ein solches Paket und kündigte dessen Realisierung im Falle einer von seiner Partei geführten Bundesregierung nach der Wahl an. Eine finanzielle Hilfe in größerem Ausmaß müsse jedenfalls auch "unbedingt Teil der Koalitionsverhandlungen" sein, ließ Neßler wissen. Darauf müssten sich "alle Parteien committen." Es reiche jedenfalls nicht, "sich in Wahlkampfzeiten in den Bergen fotografieren zu lassen und in Pressekonferenzen steigende Zahlen im Sommertourismus zu bejubeln." "Wenn unsere Berge in Gefahr sind, muss man helfen und sich für den Erhalt unserer Wege und Hütten einsetzen", meinte die Grün-Abgeordnete.

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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
amha (12.949 Kommentare)
am 29.08.2024 13:01

Auch die ÖVP kämpft vermutlich mit Leaks! Dass die Grün:In just einen Tag vor Präsentation des Finanzierungspakets hier billigste Dreckwäsche zu waschen versucht, kann doch kein Zufall sein.

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camouflage (1.517 Kommentare)
am 29.08.2024 10:11

Wieviele Hilfspakete brauchen wir denn noch?

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sagenhaft (2.383 Kommentare)
am 29.08.2024 20:41

Fuer die Friseure weil die Babyboomer jetzt eine Glatze bekommen und fuer die Fischzuechter die sich jetzt wieder auf mehr Wasser einstellen muessen und ganz wichtig der Zuschuss zu den Menstruationsbinden!

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Sonnentag (397 Kommentare)
am 29.08.2024 08:46

Die Grünen haben versäumt extra darauf hinzuweisen dass sie hiermit die die langjährigen Forderung der ÖVP unterstützen!
Es schmerzt dass sie so lange nicht auf die Forderung der Partei der Mitte nachgekommen sind!
😝😝

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metschertom (8.366 Kommentare)
am 29.08.2024 08:23

Wir haben ganz viele Asylsuchende und Migranten die sich zu Tode fadisieren. Die sollte man zum Wegebau und Instandhaltungsarbeiten für Wegen und Hütten einsetzen. Wäre eine sinnvolle Arbeit und nebenbei lernen sie die Schönheiten unseres Landes kennen.

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glingo (5.324 Kommentare)
am 29.08.2024 10:39

nur zur Info
Asylwerber können nur mit einer Beschäftigungsbewilligung eingestellt werden.

Die Beschäftigungsbewilligung wird dem Arbeitgeber erteilt und berechtigt ihn zur Beschäftigung der konkret beantragten ausländischen Arbeitskraft auf einem genau bezeichneten Arbeitsplatz. Soll der Ausländer an mehreren Betriebsstandorten oder in mehreren Bezirken bzw. Bundesländern beschäftigt werden, muss dies ausdrücklich beantragt werden.

Die Beschäftigungsbewilligung für einen Ausländer darf nur erteilt werden, wenn für die zu besetzende offene Stelle weder ein Inländer noch ein am Arbeitsmarkt verfügbarer Ausländer zur Verfügung steht, der bereit und fähig ist, die beantragte Beschäftigung zu den gesetzlich zulässigen

Der Antrag auf Erteilung der Beschäftigungsbewilligung ist vom Arbeitgeber an der für den Arbeitsort zuständigen regionalen Geschäftsstelle des AMS mittels Formular zu stellen. Antrags- bzw. Anzeigeformulare stehen auf der Homepage des AMS (www.ams.at) zum Download bereit.

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sagenhaft (2.383 Kommentare)
am 29.08.2024 20:43

Gemeinnuetzige Taetigkeit ist erlaubt. IST ERLAUBT

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vinzenz2015 (49.298 Kommentare)
am 28.08.2024 13:42

Nicht einmal mehr den Alpenverein unterstützt die VP!
Heimatliebende Freunde der Berge der Heimat , den Hort der Tradition des Alpinismus im Regen stehen lassen ....
ein starkes schwoazzes Stück!!

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soistes (3.658 Kommentare)
am 28.08.2024 17:33

Dafür stehen die Naturfreunde gut da. Sind ja auch ein roter Verein im Gegensatz zum unabhängigen Alpenverein.

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amha (12.949 Kommentare)
am 29.08.2024 13:03

Wobei man den roten Naturfreunden im Gegensatz zum roten Arbö zugute halten muss, dass diese noch nie einen Zweigverein in Konkurs schickten, anstatt ihn zu sanieren.

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