Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

NR-Präsidium: FPÖ hat nach Hofers Wechsel mehrere Optionen

Von nachrichten.at/apa, 07. Oktober 2024, 06:52 Uhr
++ THEMENBILD ++ NR-WAHL-LEXIKON - WAS IST DER NATIONALRAT UND WELCHE AUFGABEN HAT ER?
Wer übernimmt den Vorsitz? Es gibt mehrere Optionen. Bild: HANS KLAUS TECHT (APA)

WIEN. Der FPÖ steht nach ihrem Sieg bei der Nationalratswahl - hält man zumindest an der bisherigen Praxis fest - auch die Besetzung des Nationalratspräsidenten oder der -präsidentin zu. Fix ist, dass Norbert Hofer nach seiner Designierung als Spitzenkandidat für die Landtagswahl im Burgenland nicht im Präsidium verbleiben wird.

Als aussichtsreichste Kandidatinnen und Kandidaten werden der blaue Volksanwalt Walter Rosenkranz, Susanne Fürst und Klubdirektor Norbert Nemeth gehandelt. Die Nationalratswahl am 29. September hat auch das Kräfteverhältnis im Nationalrat maßgeblich verschoben. Als zuletzt stärkste Fraktion stellte die ÖVP mit Wolfgang Sobotka den Nationalratspräsidenten, der sich nun zurückzieht. Dritter Nationalratspräsident war Hofer, der sich mit seinem Wechsel ins Burgenland aus dem Rennen genommen hat. Ein möglicher FPÖ-Nationalratspräsident bräuchte noch immer eine Mehrheit. Dass die Blauen künftig die Parlamentsspitze besetzen, haben zuletzt die Grünen infrage gestellt.

Schwierige Wahl

Feststehen müssen die Kandidatinnen oder die Kandidaten für das dreiköpfige Präsidium vor der konstituierenden Sitzung des Nationalrats am 24. Oktober. Kickl hatte laut APA-Informationen zuletzt im Parteivorstand klar gemacht, dass seinen Vorschlag erst kurz davor, wahrscheinlich in der Klubsitzung, machen will. Schwierig ist die Wahl auch, da eine Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen längst nicht als gegeben gilt und es dann noch Personalrochaden geben könnte.

Die besten Aussichten soll nach Hofers Wechsel ins Burgenland der jetzige Volksanwalt Rosenkranz haben. Ihm wird nachgesagt, sein Mandat für den Nationalrat annehmen zu wollen. Zudem dürfte Rosenkranz auf relativ wenig Widerstand bei den anderen Fraktionen stoßen - und das obwohl er Mitglied der akademischen Burschenschaft Libertas ist. Rosenkranz könnte aber auch abermals Klubchef im Nationalrat werden, sollte es tatsächlich einen Bundeskanzler Kickl geben. Er war dies bereits in der türkis-blauen Regierung.

Mehr zum Thema
"Blaue Welle rollt": Kickl will Kanzler werden und führt weiter Wahlkampf
Innenpolitik

"Blaue Welle rollt": Kickl will Kanzler werden und führt weiter Wahlkampf

HARTBERG/WIEN. Der FP-Chef warnte am Sonntag in der Steiermark vor einer "Koalition der Verlierer" im Bund – und sieht realistische Chancen auf ...

Gute Aussichten hat auch die bisherige Verfassungssprecherin der FPÖ im Nationalrat und U-Ausschuss-Mitglied Susanne Fürst. Sie war bereits als Bundespräsidentschafts-Kandidatin gehandelt worden. Fürst zählt zur ideologischen Speerspitze der Freiheitlichen, vor der Wahl hatte sie die ÖVP eingeladen, gemeinsam mit ihrer Partei an der "Festung Österreich" zu bauen, also an einem strengeren Migrationskurs. Fürst ist auch im blauen Sondierungsteam vertreten.

Kickl als Nationalratspräsident als Option?

Zu den blauen Verhandlern zählt auch wieder FPÖ-Klubdirektor Nemeth. Er soll in seiner jetzigen Funktion unumstritten sein. Geht es allerdings um das Amt des Nationalratspräsidenten, dürfte es wohl Widerstand geben: Nemeth ist Mitglied der Burschenschaft Olympia. Auch sein Parteikollege Martin Graf war deswegen vor seiner Kür zum Dritten Nationalratspräsidenten im Jahr 2008 auf heftigen Widerstand gestoßen. Beide sollen zuletzt bei einem Begräbnis ein auch von der Waffen-SS oft verwendetes Lied gesungen haben.

Aber auch die Option, Kickl könnte selbst Nationalratspräsident werden, sollte man nicht ganz ausschließen, hieß es selbst aus der FPÖ. Möglicherweise will sich der Parteichef nicht nachsagen lassen, eine FPÖ-Regierung sei wegen seiner Person gescheitert. Zuletzt hatte Kickl aber betont, nicht den gleichen Fehler wie einst sein politisches Vorbild Jörg Haider machen zu wollen, der versucht hatte, von Kärnten aus auf Zuruf mitzuregieren, was schließlich sogar die FPÖ sprengte und zur Gründung des BZÖ unter Haider führte.

mehr aus Innenpolitik

Michael Köhlmeier über Kickl: "Er ist ein Verletzter, ein Gekränkter"

Kickl sprach als erster Parteichef mit Van der Bellen

ÖVP und SPÖ reden miteinander am Dienstag

Nehammer reiste nach Rom und traf "Freundin" Meloni

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
rmach (16.406 Kommentare)
vor einer Stunde

Kickl als Nationalratspräsident!
Er hat mit seinem Vertrauensindex auch den gesetzlichen Anspruch, oder?
Ob er jemals an Sobotkas Werte herankommt?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen