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Polaschek will neue Spezial-Förderklassen

Von nachrichten.at/apa, 25. August 2024, 10:30 Uhr
Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP)
Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) Bild: APA/Eva Manhart

WIEN. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) will spezielle Deutschförderklassen für jene Kinder, denen neben Deutschkenntnissen auch die üblicherweise im Kindergarten erlernten Fähigkeiten für die Schulreife fehlen.

Diese Vorbereitungsklassen sollen ein halbes Jahr oder Jahr dauern und nach dem Vorbild der Vorschule organisiert sein, so Polaschek. Dabei soll der Fokus vor allem auf dem Erlernen der Sprache liegen. 

Derzeit wird im Ministerium an den nötigen Lehrplanänderungen dafür gearbeitet. "Die Vorstellung, dass Kinder in Schulklassen kommen und dort aufgrund des 'Sprachbads' mit anderen Kindern spielerisch Deutsch lernen, funktioniert nicht, wenn der Großteil der Kinder nicht in Ansätzen Deutsch spricht", meinte Polaschek. Für diese Kinder brauche es daher ein eigenes Angebot. Dieses müsse mehr umfassen als etwa die in Wien eingeführten "Orientierungsklassen", in denen Kinder, die noch nicht schulreif sind, bis zu zwei Monate lang auf den Regelunterricht vorbereitet werden. Dafür werde es auch gesetzliche Anpassungen brauchen. "Das ist aber vor allem eine Sache für die nächste Legislaturperiode."

"Nicht nur ein bisserl Deutsch lernen"

In den Spezial-Deutschförderklassen soll der Fokus voll auf dem Motto "Deutsch lernen" liegen, so Polaschek. Anders als in den derzeitigen Deutschförderklassen, wo die Kinder einer Regelklasse zugeteilt sind, mit der sie auch Fächer wie Werken, Musik oder Turnen verbringen, soll ein Wechsel ins Regelschulsystem erst nach Absolvierung der Spezialklasse möglich sein. "Das wäre viel klüger als das, was sich manche vorstellen: Nämlich dass sie ein bisserl Deutsch lernen und dann werden sie es irgendwann schon können." Den so entstandenen Aufholbedarf würden die Kinder sonst die ganze Schullaufbahn mittragen.

Ausbau der Ganztagesschulen

Ausgebaut werden sollen nach Ansicht Polascheks in der nächsten Legislaturperiode die Ganztagsschulen. Ein Problem dabei sei aber, dass das geplante neue Dienstrecht für pädagogisches Unterstützungspersonal noch nicht umgesetzt werden konnte. Die Verhandlungen mit der GPA über die Einbeziehung der Freizeitpädagogen sind vorerst gescheitert. "Wenn es uns gelungen wäre, die Freizeitpädagogik zu integrieren und ein neues Arbeitsmodell zu schaffen, hätten wir mehr Möglichkeiten." Dann könnten etwa mehr freiwillige Betreuungsangebote am Nachmittag angeboten werden, bei denen die Kosten wegfallen.

In dieses neue Dienstrecht würden neben den Freizeitpädagogen auch anderes Unterstützungspersonal wie Psychologen, Logopäden, Sozialarbeiter etc. fallen. Bisher nicht abgeschlossen werden konnten die Verhandlungen mit der Gewerkschaft wegen unterschiedlicher Vorstellungen bei Gehalt und Qualifikationen. "Nach meinem Verständnis wäre das ausgeräumt gewesen - wir waren da schon sehr weit."

"Gerne wieder Minister"

Umsetzen würde er seine Pläne auch gerne selbst. "Wenn die Rahmenbedingungen passen, stehe ich gerne wieder als Minister zur Verfügung", so Polaschek. Er habe sich bewusst dazu entschieden, nicht für den Nationalrat zu kandidieren. "Ich bin als parteifreier Experte in die Regierung gekommen. Ich sehe mich nicht als Parlamentarier, sondern komme aus dem Bildungsmanagement." Kein Regierungsamt annehmen würde er allerdings in einer Koalition mit der FPÖ. "Die FPÖ ist für mich kein Partner, auch über Herbert Kickl hinaus."

Reaktionen: "Fünf Minuten vor Dienstschluss"

Für NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre sind die Forderungen Polascheks "quasi fünf Minuten vor Dienstschluss" verzichtbar. Schließlich hätte er diese seit Jahren umsetzen können. Für echte Reformen im Bildungssystem sei Polaschek aber "zu mut- und energielos" gewesen. "Weitere fünf Jahre Stillstand im Bildungsbereich können wir uns nicht leisten", so Künsberg Sarre. 

Auch die FPÖ sieht darin eine "Placebo-Ankündigung" und "geheucheltes Problembewusstsein" kurz vor der Wahl. Dabei habe die ÖVP "gemeinsam mit dem grün-rot-pinken Rest der Einheitspartei die illegale Masseneinwanderung samt Familiennachzug zugelassen", kritisierte der freiheitliche Bildungssprecher Hermann Brückl. Statt "ÖVP-PR-Luftblasen" müsse das "Problem an der Wurzel" gepackt werden, erklärte Brückl.

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39  Kommentare
39  Kommentare
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reibungslos (14.943 Kommentare)
vor 2 Stunden

Blöd nur, dass jene, die es betrifft, gar nicht verstehen, was der Minister will.

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zlachers (8.563 Kommentare)
vor 2 Stunden

Das sind Vorschulkinder ( über sie kann man das normalerweise so nicht sagen) sie können nichts dafür dass ihre Eltern selbst nicht deutsch können, und es ihnen nicht beibringen könnten.

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docholliday (8.776 Kommentare)
vor einer Stunde

Aber die Eltern können das regeln!

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zlachers (8.563 Kommentare)
vor einer Stunde

Ja, ich würde ihnen die Sozialhilfe und Familien Beihilfe kürzen, wenn sie ihren Kindern mit dem Geld nicht ein deutsch Kurs ermöglichen.

Wenn’s ums Geld geht zeigt so‘a Maßnahme sicher große Wirkung, bei denen.

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rmach (16.039 Kommentare)
vor 2 Stunden

Der Herr Minister redet über das Jahr gesehen so viel Unsinn, dass es auch für mich schwer war zu erkennen, dass er dieses Mal vernünftige Ansichten hat.

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ECHOLOT (8.943 Kommentare)
vor 2 Stunden

Grosser teil der Familienbeihilfe in Form von Sachleistungen, zb Nachhilfe im Sommer in den Schulen, mittagessen im kg u Pflichtschulen , Teilnahme an schwimm u Sportvereinen....damit fordere ich Integration ohne dass das Geld an den Kindern vorbei für anderes verwendet wird!

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Objektiv (2.580 Kommentare)
vor 2 Stunden

Es war die Türkis-Blaue Regierung, die das Budget für Deutschkurse halbierte!

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docholliday (8.776 Kommentare)
vor 2 Stunden

Und das ist Ihre Lösung?

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docholliday (8.776 Kommentare)
vor 2 Stunden

Grundproblem nicht erkannt!
Nicht genügend, setzen!

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rmach (16.039 Kommentare)
vor einer Stunde

Ich auch nicht. Bitte um einige Impulse.

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zlachers (8.563 Kommentare)
vor 2 Stunden

wenn der Großteil der Kinder nicht in Ansätzen Deutsch spricht",… einfach nur erschreckend!
Kickl möchte angeblich auch dass für Mütter die ersten Kindererziehungsjahre bei Pension angerechnet werden. und dass die Kinder gute Ausbildung bekommen usw. Leider ist der in seinen Heimat-Festung Wahn nur darauf fixiert dass es in den Klassen keine ausländischen Kinder gibt. { dass sind seine Hintergedanken ) und für Invaliditäts Pensionen möchte er auch den Zugang erleichtern, leider auch mit den selben Hintergedanken.
Dann möchte er dass in Österreich alles was man braucht auch in Österreich, gemacht, produziert wird. Einmal gab’s bei Galileo genau das Thema, da haben sie in einem Supermarkt alles entfernt was nicht in DE produziert wurde, oder kann. Und am Ende waren die Regale bis auf einige Produkte leer.Das kann man sicher auch auf alles andere übertragen.
Auf Technik,Autos,Mobiltelefone, Flugzeuge usw.usw. So ein Hirngespinst von Kickl ist einfach lächerlich, und nicht umsetzbar.

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docholliday (8.776 Kommentare)
vor 2 Stunden

Hier geht's leicht um Kickl, ha?

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her (6.057 Kommentare)
vor 2 Stunden

Für die <Parteien im Block mit dem Präsidenten> seit Monaten ja.

Ich denke der Versuch wird nicht gelingen; auch wenn er außerhalb der Partei mehr geduldet als geschätzt wird: Die meisten Menschen mögen überhaupt keinen der Bewerber
und auch nicht die Bewerberinnen;)

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zlachers (8.563 Kommentare)
vor 2 Stunden

Manche Ansätze ( in Salzburg war er glaube ich ) wären gar nicht so schlecht - wenn da bloß nicht die Hintergedanken wären.
Er möchte alles von Grund auf ändern. Hat die größte Klappe der Welt dabei. Die Umsetzung wird aber für vieles nicht möglich sein.
Dem Gericht möchte er vorschreiben dass aus Volksbegehren ein Gesetz wird.
Dann der Polizei den Rücken stärken von ganz oben.
Weil sie angeblich nichts dürfen.
Seine Rücken Stärkung würde dann heißen; schlägt zu, erschießt, und malträtiert auf‘s übelste wenn ein Ausländer in Straftaten verwickelt ist. Härtere Strafen für sie, für unsere Leute die mildere.
Aber dass würde die Polizei niemals so durchführen.
Es ist einfach verheerend dass es Leute gibt die es einfach nicht lassen können, diese fpö, zu wählen. Die auch noch so dreist ist und Plakate mit; Kickl kommt, eurer Wille geschehe… aufhängt.
Er fühlt sich schon so hoch oben dass er mittlerweile denkt, er sei der Auserwählte und müsste mit Gewalt alles regeln.

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docholliday (8.776 Kommentare)
vor 2 Stunden

Oida, was isn mit Dir verkehrt?

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zlachers (8.563 Kommentare)
vor 2 Stunden

Fragen Sie sich lieber was mit Kickl und seinen komische Predigten verkehrt ist.
Ich bin nicht wichtig!

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docholliday (8.776 Kommentare)
vor einer Stunde

Hier geht's um Polascheck?

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zlachers (8.563 Kommentare)
vor einer Stunde

Glauben Sie ich weiß das nicht?

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tim29tim (3.422 Kommentare)
vor 3 Stunden

Nachdem Deutsch die Grundlage für einen Arbeitsplatz und eine erfolgreiche Integration ist, sind zusätzliche Deutschförderklassen eine gute Entscheidung des Bildungsministers der Volkspartei.

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her (6.057 Kommentare)
vor 3 Stunden

Ich hoffe Sie schreiben das nicht für Geld

denn immer wenn ich Sie lese frage ich mich wie ich die VP je wählen konnte

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docholliday (8.776 Kommentare)
vor 2 Stunden

Ja, eh, nur, dass er nichts davon umsetzen wird.
Pure Phasendrescherei.

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rmach (16.039 Kommentare)
vor einer Stunde

Dass die ÖVP bereits KI nutzt und unter Tim im Forum teilnehmen lässt, finde ich als guten Lösungsweg für die ÖVP.
Es wäre m.E. sehr hilfreich auch Nehammer, Brunner und Co. gegen KI auszutauschen.

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Konrad2 (12 Kommentare)
vor 3 Stunden

@Laskpedro
Gratuliere! Kommentar zu Deutschkenntnissen abgegeben und in einem Satz zwei gewaltige Rechtschreibfehler verpacken!

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her (6.057 Kommentare)
vor 3 Stunden

Na und Herr Oberlehrer,

läuft bei Ihnen Rechtschreibprüfung automatisch?

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docholliday (8.776 Kommentare)
vor 2 Stunden

Besser Deutsch mit Fehlern als gar kein Deutsch!

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rmach (16.039 Kommentare)
vor 10 Minuten

Mit Deutschkenntnissen wurde weder das Rad, noch das Schweissen erfunden. So wie bei einem Mann es bereits Luxus ist, wenn er schöner als ein Aff ist, so ist es auch für einen Techniker Luxus, wenn er sich über Gebüvr mit den Rechtschreibregeln beschäftigt. Sich jedoch in mehreren Sprachen verständigen zu können, ist eine Notwendigkeit.

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laskpedro (3.727 Kommentare)
vor 4 Stunden

toller politiker ..packt das problem an der wurzel an ... achtung satire

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her (6.057 Kommentare)
vor 4 Stunden

Na ja das ist natürlich Wahlkrampf

aber was sollen die Menschen in den Schulen denn anderes außer ihr Bestes machen, wenn die Asyleinwanderer so ihre Familien zusammenführen (dürfen)?

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laskpedro (3.727 Kommentare)
vor 3 Stunden

die können nix dafür ..die politik interessiert das thema migration einfach nicht ..die sind für völlig ungezügelte zuwanderung in unsere sozialssysteme

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her (6.057 Kommentare)
vor 3 Stunden

<Die Politik> interessiert aber die Zusammenführung der Familien mit Einheimischenhintergrund:

Für diese gilt (beispielsweise) Mittel (Vermögen) von 4 6OO (vor Zuzug) nachweisen
statt
Mindest Sicherung beziehen (und als <Nachweis>) anerkennen

https://www.bmi.gv.at/312/04/start.aspx

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her (6.057 Kommentare)
vor 3 Stunden

Monatlich damit keine Missverständnisse auftreten

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metschertom (8.208 Kommentare)
vor 5 Stunden

Es muss auf der Stelle Schluss mit diesem wahnwitzigen Zuzug sein. Wem soll das nützen? Weder den Schulen, noch dem Arbeitsmarkt und schon gar nicht der österreichischen Bevölkerung! Wir brauchen gut ausgebildete Menschen mit guten Deutschkenntnissen die auch integrationsbereit sind. Nicht mehr oder weniger!

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docholliday (8.776 Kommentare)
vor 2 Stunden

Na ja, in den Metzgereien könnte man schon einige von denen unterbringen.
Messererfahrung haben ja viele, wie sie es ständig beweisen!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.109 Kommentare)
vor 5 Stunden

Gerne wieder Minister: Bitte NICHT!

Irgendwo wird es doch hoffentlich mal qualifizierte Bildungsminister:innen geben!

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her (6.057 Kommentare)
vor 4 Stunden

Sie sollten sich von der Vorstellung lösen, das <Qualifikation> in dieser Frage eine herausragende Rolle spielt

Was es brächte ist der Wille zur (Bundes)Staatsreform & wahrscheinlich eine neue Generation in der Schulverwaltung
Sorgen Sie also davor persönlich vor

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her (6.057 Kommentare)
vor 5 Stunden

Spracherwerb VOR Zuzug (der Eltern)

wie beispielsweise im Vereinigten Königreich

https://www.gov.uk/skilled-worker-visa/knowledge-of-english#:~:text=Level%20of%20English,SELT)%20from%20an%20approved%20provider

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supercat (5.707 Kommentare)
vor 5 Stunden

Dieser unfähige Minister will immer etwas, leider funktioniert in der Praxis und im Schulalltag seit seinem Wirken gar nichts mehr.
Chaos pur......aber damit sollen halt die betroffenen Schulen dann irgendwie selbst klarkommen.

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her (6.057 Kommentare)
vor 5 Stunden

Wer es sich leisten kann wandert aus

(mit den Kindern in eine Privatschule)

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laskpedro (3.727 Kommentare)
vor 4 Stunden

stimmt ... ausser in die brennbunktschule am froschberg

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