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Rechnungshof verteilt Geld an Sozialvereine
WIEN. Der Rechnungshof unter seiner Präsidentin Margit Kraker hat wie jedes Jahr Gelder verteilt, die er wegen unzulässiger Parteispenden "eingenommen" hat.
40 Vorschläge für Begünstigte waren aus der Bevölkerung gekommen, per Los wurden drei ausgewählt und jeweils mit 1970 Euro bedacht: Das Wiener Kinderhospiz, der Verein e.motion (Ergotherapie) und "Zellkern – Wegweiser zum Leben". Die heuer verteilte Summe ist deutlich niedriger als im Vorjahr. Damals konnten mehr als 25.000 Euro vergeben werden. Die zu Unrecht von den Parteien entgegengenommenen Beiträge werden seit 2020 vom Rechnungshof weitergegeben.
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Dass die Parteien insgesamt nur grad mal knappe € 6 000 Parteispenden zu unrecht bekommen hätten, kann ich nicht glauben.
Und besonders neugierig bin ich auf die 40 Vorschläge zum Verteilen und ersuche die OÖN um Recherche, aus welchen Kreisen diese 40 Personen stammten, ob es etwa allesamt Vereinsfunktionäre waren, die da den RH inspirierten.
Bin ein ziemlich hellhöriger Mensch, der trotzdem soeben erst erfahren hat, dass das Volk hier ein Vorschlagsrecht hat und habe das Gefühl, dass hier wiedermal alles versucht wird, damit die Österreicher dieses Recht nicht ausüben können.