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U-Ausschuss: Fuchs soll im Internet Datenlöschung recherchiert haben

19. März 2022, 07:05 Uhr
Johann Fuchs Oberstaatsanwaltschaft Wien (OStA) Bild: (APA/ROBERT JÄGER)

WIEN. Der Leiter der Oberstaatsanwaltschaft Wien, Johann Fuchs, soll kurz vor der Sicherstellung seines Mobiltelefons im März 2021 im Internet intensiv nach Informationen über Datenlöschung und -wiederherstellung, verschlüsselte Kommunikation und Wertkartenhandys gesucht haben.

Das ist laut Online-Bericht des "profil" dem Aktenvermerk eines IT-Experten der Staatsanwaltschaft Innsbruck zu entnehmen. Diese ermittelt gegen Fuchs wegen des Verdachts der Verletzung des Amtsgeheimnisses.

Der IT-Experte hat auch den Browserverlauf von Fuchs' Handy ausgewertet - und zwar seine Internetaktivitäten kurz vor dem Auftritt im parlamentarischen U-Ausschuss am 10. März und der Sicherstellung seines Handys am 15. März der Vorjahres. Dabei fand der Experte, wie es in dem 144-seitigen Bericht heißt, "sehr viele Indikatoren", welche auf "Recherchen rund um die Themen Datenlöschung und Datenwiederherstellung, sowie mögliche Verschleierung von Kommunikation hindeuten."

"Verschlusssache" auf Pilnaceks Handy

Außerdem hatte Fuchs laut "profil" in den Cloud-Dienst Dropbox einen Aktenteil hochgeladen, der eine "Verschlusssache" war. Ein Fragment dieses Verschlussakts habe sich wiederum auf dem Diensthandy des früheren Sektionschefs Christian Pilnacek gefunden.

Gegen den mittlerweile suspendierten Pilnacek ermittelt die Staatsanwaltschaft Innsbruck wegen vermuteter Weitergabe geheimer Informationen aus Ermittlungsakten. Er soll eine Hausdurchsuchung bei dem Unternehmer Michael Tojner verraten haben - angestiftet von Tojners Rechtsberater, Ex-ÖVP-Justizminister, -Vizekanzler und -Verfassungsrichter Wolfgang Brandstetter.

Fuchs ist noch im Amt, aber Justizministerin Alma Zadic (Grüne) hat ihm nach der Beschlagnahmung des Handys einen Teil der Kompetenzen entzogen. Er erklärte zu dem IT-Bericht gegenüber "profil", er sei sich sicher, als Leiter der OStA Wien "immer korrekt und im Einklang mit allen gesetzlichen Vorgaben gehandelt zu haben". Er hat ebenso wie Pilnacek alle Vorwürfe bestritten, es gilt die Unschuldsvermutung.

 

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6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
netmitmir (12.413 Kommentare)
am 21.03.2022 09:17

In jedem anderen demokratischen Rechtstaat hätte die Partei die das zu verantworten hat schon längst die Regierung verlassen müssen.
Aber offenbar sind Korruption Lug und Trug Teil unserer "westlichen Werte", die es unbedingt zu verteidigen gilt .

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SePatzian (2.053 Kommentare)
am 19.03.2022 09:03

Wie dreist wurde vom Ex-Bundeskanzler abwärts in "journalistigen" Hintergrundgesprächen über rote Netzwerke in der Justiz und angebliche Akten-Leaks aus der WKStA vom Leder gezogen und per dienbarer message-control getrommelt?

Unvergessen etwa wie sich ein Hr. Grasl vom Kurier zu nachtschlafener Stunde "journalistig" in Dienst stellte um, unter Verhöhnung journalistischer Basics seitens Kurier schon einmal widerrufene falsche Behauptungen über die leitende Staatsanwältin Nittel erneut zu verbreiten.

Längst verdichten sich im Tagesrhytmus per Chat-Lag Indizien über zu Schindluder jeglicher Art bereite türkis-konspirative Schunkelpartien im Justiz- und Sicherheitsapparat, die politischen Förderern zuverlässig rapportierten ihre primäre Loyalität gehöre nicht dem Rechtsstaat und Arbeitgeber Republik sondern deren Interessen und Vorteilen Dritter.

https://www.derstandard.at/story/2000117507186/spoe-justiztreffen-kurier-widerruft-behauptungen-ueber-leitende-staatsanwaeltin-nittel-noch

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( Kommentare)
am 19.03.2022 08:02

Pilnacek, Fuchs, Holzer - nur drei der Herren, welche beauftragt wurden, die Ermittlungen im türkis-blauen Skandal zu sabotieren.

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rm66554433 (776 Kommentare)
am 19.03.2022 07:54

Dieses Suchen nach Datenlöschungen am Handy kurz vor einem Prozess ist auch dem ehemaligen ÖVP-Bürgermeister von Scharten zum Verhängnis geworden. Da half dann alles Lügen nichts mehr.

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Duc (1.670 Kommentare)
am 19.03.2022 07:45

Eine Türkise Sauerei nach der anderen. Hohe Staatsbeamte arbeiten für eine schwarze Partei diese Herren sollen für den Bürger arbeiten, eine riesige Schweinerei.

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Natscho (5.968 Kommentare)
am 19.03.2022 07:34

DAS sind türkise Netzwerke, meine Damen und Herren

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