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Vertrauensindex: Babler steigt nur knapp vor Rendi-Wagner ein

Von nachrichten.at/apa, 16. Juni 2023, 08:16 Uhr
Andreas Babler ist neuer Parteichef der SPÖ Bild: APA/Georg Hochmuth

WIEN. Der neue SPÖ-Obmann Andreas Babler muss im Ringen um das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler das Feld von einem der mittleren Plätze aufrollen.

Im aktuellen APA/OGM-Vertrauensindex steigt er mit einem Saldo von minus 14 nur wenig besser ein als zuletzt seine Vorgängerin Pamela Rendi-Wagner. Positive Vertrauenswerte können nur Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Justizministerin Alma Zadić (Grüne) und die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) vorweisen.

Ansonsten zeigt der Juni-Vertrauensindex zu Österreichs Spitzenpolitikerinnen und -politikern im Vergleich zum April keine großen Umwälzungen oder Veränderungen, aber einen positiven Generaltrend für die meisten abgefragten Regierungsmitglieder, so OGM-Chef Wolfgang Bachmayer. Der Großteil liegt aber dennoch im Vertrauensminus.

Indexwert von minus 14

Babler erreicht bei seinem Einstieg einen Indexwert von minus 14. Es vertrauen ihm 29 Prozent, 43 Prozent nicht, der Rest kennt ihn noch nicht gut genug. Damit erreicht der Traiskirchner Bürgermeister in der gesamten Wählerschaft etwas höhere Vertrauenswerte als seine Vorgängerin, deren Saldo im April bei minus 18 Punkten lag.

In der eigenen SP-Wählerschaft wird Andres Babler mit 79 Prozent Pro- und 9 Prozent Kontra-Stimmen durchaus freundlich begrüßt. Die roten Wählerinnen und Wähler, so Bachmayr, dürften also das Kriegsbeil begraben haben und derzeit mehr hinter Babler stehen, als die zerstrittenen SP-Lager und die Pannenserie rund um die Abstimmung hätten vermuten lassen.

Vertrauenswerte der anderen Politiker stiegen

Ansonsten dürfte der Fokus der letzten Wochen auf die SPÖ dafür mitverantwortlich sein, dass die Vertrauenswerte nahezu aller anderen Politiker seit April um drei bis sechs Punkte stiegen. Dies wohl deshalb, weil die Konflikte und Auseinandersetzungen mehr innerhalb der Sozialdemokraten stattfanden als zwischen den Parteien, mutmaßte der Meinungsforscher.

Davon profitierten vor allem NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger (-3 nach -9 im April), Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer (-26 nach -31), ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek (-23 nach -28), ÖVP-Klubchef August Wöginger (-29 nach -33), ÖVP-Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (-51 nach -55, weiterhin Schlusslicht im Ranking), ÖVP-Kanzler Karl Nehammer (-22 nach -25), ÖVP-Innenminister Gerhard Karner (-27 nach -30), Grünen-Gesundheitsminister Johannes Rauch (-4 nach -7), Grünen-Umweltministerin Leonore Gewessler (-24 nach -27) und FPÖ-Chef Herbert Kickl (-43 nach -46) - auch wenn diese alle weiter im Vertrauensminus liegen.

Lediglich bei Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) haben sich die Werte seit April etwas verschlechtert. Grünen-Chef Werner Kogler gewann einen Punkt (von -19 auf jetzt -18).

Beim Vertrauensindex wird von OGM der Saldo aus Vertrauen und Misstrauen gegenübergestellt und ein Saldo ausgerechnet. Bei der aktuellen Studie wurden 811 Online-Interviews mit repräsentativ ausgewählten Wahlberechtigten in der Zeit 12. bis 14. Juni 2023 durchgeführt.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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tim29tim (3.571 Kommentare)
am 17.06.2023 11:53

Die Austrittswelle nimmt weiter Fahrt auf, sodaß sogar der Innsbrucker SPÖ-Klubchef "nach 35 Jahren SPÖ-Mitgliedschaft" aus der Partei aus tritt, "weil ich mit dem linken Rand in einer ehemals großen Arbeitnehmerbewegung nichts zu tun haben will". Babler habe das Land und die Partei "in der gesamten Welt durch längst überholte, marxistischpolitische Propaganda, die im realen Leben jetzt und heute Rückschritte bedeutet, der Lächerlichkeit preisgegeben"

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kpader (11.508 Kommentare)
am 17.06.2023 06:30

Marxisten sind halt nicht so beliebt!

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willie_macmoran (3.575 Kommentare)
am 16.06.2023 21:46

Kickl -43 %

d.h. (je nach Anzahl der unentschlossenen) min 72% wahrscheinlich aber ungefähr 75% der Wähler vertrauen Kickl nicht. max. 28% wahrscheinlich aber 25% vertrauen Kickl,

Und trotzdem wollen 30% die FPÖ wählen.

Jetzt Leitln im Ernst, was genau denkt ihr euch dabei?

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maierei (1.464 Kommentare)
am 16.06.2023 18:58

Vertrauen muss erarbeitet werden Herr Babler. Nicht nur groß krakeln.... ARBEITEN

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CedricEroll (12.438 Kommentare)
am 16.06.2023 19:22

Was interessiert das einen FPÖler?

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Objektiv (2.728 Kommentare)
am 16.06.2023 16:09

Bei der Frage, wer soll Bundeskanzler werden, liegt Babler vor Nehammer.

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Flachmann (7.621 Kommentare)
am 16.06.2023 17:04

Dann können wir das sprichwörtliche "Kreuzer`l" machen.

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Austria3 (246 Kommentare)
am 16.06.2023 19:16

Sie sollten Satire darunter schreiben.

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jeep42001 (1.703 Kommentare)
am 16.06.2023 12:19

Das Neue Spiel ist angepfiffen, und es gibt gleich einen aufgelgten Elfer für die SPÖ.
Babler muß ihn nur verwerten.
Die Regierung rennt orrientierungslos, planlos , und mannschaftlich entzweit herum.
Die FPÖ muß jetzt zeigen wer die Richtige Arbeiter Partei ist , und auf die Kleinen Leute nicht vergißt.
Man wird sehen wer das Spiel gewinnt.

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LASimon (14.725 Kommentare)
am 16.06.2023 14:51

Die FPÖ hat noch nie für die "kleinen Leute" etwas getan, denn die sind Konkurrenz. Auf die FPÖ unter Kickl trifft der Song von Randy Newman zu: "They [short people] got little hands and little eyes / And they walk around tellin' great big lies."

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LASimon (14.725 Kommentare)
am 16.06.2023 14:53

Beleg für Ersteres: die Sozialversicherungsreform, eine alte Forderung von Jörg Haider.
Beleg für Letzteres: die Reden von Herbert Kickl, egal ob zu Corona oder zur Neutralität.

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 16.06.2023 11:37

er wird auch wieder knapp nach Päm aussteigen....
Auch nur ein Schwurbler.

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CedricEroll (12.438 Kommentare)
am 16.06.2023 12:22

Schwurbler sind blau.

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 16.06.2023 14:49

Ja, besoffene SPÖler. 😂

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handycaps (2.425 Kommentare)
am 16.06.2023 17:04

Auch die Beirzeltpartei ist blau 😉

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