Fall Dinghofer: Stelzer beauftragt Landesarchiv mit Aufarbeitung
LINZ. Nach einem OÖN-Bericht vom Donnerstag hat der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) das Landesarchiv mit der historischen Aufarbeitung der Person Franz Dinghofers beauftragt.
Zuvor hatte es Kritik an einer ORF-Dokumentation über den früheren Linzer Bürgermeister gegeben, die ihn sehr freundlich gezeichnet habe, obwohl er laut Auskunft des Bundesarchivs in Berlin NSDAP-Mitglied war.
Lesen Sie dazu:
Der Säulenheilige aus Ottensheim: FPÖ und ORF entdecken Franz Dinghofer
Franz Dinghofer war NSDAP-Mitglied
Der in Ottensheim geborene großdeutsche Politiker Dinghofer (1873-1956) war von 1907 bis 1918 Linzer Bürgermeister. In den 1920er-Jahren war er u.a. Nationalratsabgeordneter, Justizminister, Vizekanzler und Dritter Präsident des Nationalrates. Von 1928 bis 1938 war er Präsident des Obersten Gerichtshofes. Dinghofer ist in FPÖ-Kreisen hoch geschätzt. In Linz ist eine viel befahrene Straße nach ihm benannt.
"Sollte die Einschätzung des oö. Landesarchivs die aktuellen Medienberichte bestätigen, gehe ich davon aus, dass die Stadt Linz die notwendigen Schritte setzen wird", so der Landeshauptmann in einer Presseaussendung am Freitag. Das Archiv solle Dinghofers Wirken und Leben genau unter die Lupe nehmen. Das Land Oberösterreich habe erst kürzlich Konsequenzen gezogen und die Kinzl-Medaille, eine Auszeichnung für Blasmusikkapellen, in "Primus-Preis" umbenannt, als bekannt wurde, dass Namensgeber Franz Kinzl Mitglied der NSDAP war.
Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) kritisiert die am 23. Februar in der Reihe "Baumeister der Republik" ausgestrahlte Produktion: Die Doku zeichne den Politiker sehr freundlich. Wer die Sendung gesehen hat, müsse glauben, Dinghofer habe den Nationalsozialismus abgelehnt. Das MKÖ hatte beim Bundesarchiv in Berlin angefragt, ob Dinghofer NSDAP-Mitglied war. Die Auskunft lautete demnach: Dinghofer habe sich 1940 um die Aufnahme in die NSDAP bemüht, diese sei ihm bereits nach zweieinhalb Monaten gewährt worden. Seine Mitgliedsnummer sei 8450902 gewesen.
Grüne fordern Zusatztafeln
"Soweit wir wissen, hat Franz Dinghofer kein Verbrechen begangen. Aber er hat ein Verbrecherregime unterstützt", betonte MKÖ-Vorsitzender Willi Mernyi. Er ist auch ORF-Publikumsrat und verlangt eine Entschuldigung bei den Zusehern. "Das Bundesarchiv in Berlin hat uns auf eine einfache Anfrage hin nach nur einer Woche die NSDAP-Mitgliedskarte von Dinghofer übermittelt. Warum haben die Historiker der aufwendigen ORF-Dokumentation diesen selbstverständlichen Fakten-Check nicht geschafft?", wundert sich der Sprecher des OÖ. Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus, Robert Eiter.
Die Linzer Grünen fordern, die Straßenschilder in der Dinghofer-Straße mit Zusatztafeln zu versehen, die auf eine NSDAP-Mitgliedschaft des ehemaligen Bürgermeisters Franz Dinghofer hinweisen. Auch eine Debatte über eine Umbenennung wäre für Klubobmann Helge Langer angebracht. Die SPÖ-Sprecherin für Gedenkkultur Sabine Schatz schloss sich der Forderung Mernyis nach einer Entschuldigung und einer "klaren Distanzierung des ORF" an und verlangte von der FPÖ die Umbenennung des FPÖ-nahen Franz-Dinghofer-Instituts.
Eine Umbenennung der Straße, wie die Grünen meinen, reicht als Maßnahme natürlich nicht aus. Kein Mensch hat nach 1945 den Adolf-Hitler-Platz (vor- und nachmals Hauptplatz, z.B. in Linz) als solchen belassen und bloß mit einer Zusatztafel versehen.
Bzw. würde eine solche Änderung ihrem Zweck nicht gerecht:
Bei Straßennamen, die den Namen einer Person enthalten, handelt es sich um eine Form der Ehrung. Solche Leute wie Hitler oder dieser Dinghofer haben jedoch keine Ehrung verdient.
Die FPÖ verleiht die Franz-Dinghofer-Medaille.
Franz Dinghofer war großer Nutznießer der Nationalsozialisten und erwarb arisiertes Vermögen in Bad Ischl. Der Burschenschafter Martin Graf – ehem. 3. Nat. Präsident und nunmehriger Präsident des Dinghofer-Institutes meinte in einem Zeitungsinterview einmal: „Dinghofer war kein Nazi“.
Nachstehend eingeblendet ein extrem aufschlussreiches Video über die Enteignung der Juden in Bad Ischl, an Hand der Causa Fritz Löhner-Beda. Eine der vielen Enteignungen, von der auch ein Franz Dinghofer durch die NSDAP über den Maßen profitierten konnte.
http://www.dahamist.at/index.php/2019/03/07/franz-dinghofer-medaille/
Ottokar Kernstock-kann man googlen-ein ähnlicher Fall!
Grauslich die "Dichtungen"! Bei wikiped nachzulesen!
Zit.lt. Wikiped:
"Tw. wurde die Benennung von Straßen/Plätzen
–oft erst nach längeren Debatten-
rückgängig gemacht. (div.Beispiele folgen)
Die zentrumsnahe Kernstockgasse in Graz
wurde in einer Kunstaktion im April 2014
als Kurt-Cobain-Gasse ausgeschildert und
mit einer Gedenktafel für den Musiker versehen ...
...Kurt-Cobain-Gasse als
ZWEITNAME der Gasse bis heute ..
Nach einen Gemeinderatsbeschluss aus 2014
arbeitete eine Straßennamenkommission unter Historiker Stefan Karner und klassifiziert die Kernstockgasse im März 2018
als eine von 20 "höchst bedenkliche" Benennung.
Die SCHWARZ-BLAUE!! Rathauskoalition erklärt
im Februar 2019 die betreffenden Straßen NICHT umzubenennen, JEDOCH erläuternde ZUSATZTAFELN zu montieren und
weitergehende Informationen anzubieten."
.
Was ÖVP/FPÖ!! in Graz SELBST anbieten,
das sollte auch in Linz möglich sein?
Was spricht dagegen???
'Nach einen Gemeinderatsbeschluss aus 2014
arbeitete eine Straßennamenkommission unter Historiker Stefan Karner und klassifiziert die Kernstockgasse im März 2018
als eine von 20 "höchst bedenkliche" Benennung.
Die SCHWARZ-BLAUE!! Rathauskoalition erklärt
im Februar 2019 die betreffenden Straßen NICHT umzubenennen, JEDOCH erläuternde ZUSATZTAFELN zu montieren und
weitergehende Informationen anzubieten."'
Das sehe ich anders:
1. Die Benennung einer Straße nach einer Person stellt eine Form der Ehrung (für verdiente Personen) dar.
2. Durch den tagtäglichen Gebrauch dieser (abzuändernden) Straßennamen verfestigt sich der Name und die Botschaft (s. 1.) im Kopf, denn niemand spricht von einer Straße zusammen mit ihrem Zusatz.
Dinghofer war ein guter mann das hat man auch in Ottensheim bestätigt , er hat keinen umgebracht aber er wird verurteilt und die dinghofersrreasse soll wichser heissen nach den Adrian wichser suisse
Wo tuts denn weh?
Achso! Kein Wunder!
Gut dass wir keine anderen Sorgen haben, heute ist es auch nicht anders , man wird dort Mitglied wo man am besten vorankommt, damals war es braun, heute ist es schwarz, zwischendurch war es rot.
Wir haben auch heute viele andere Sorgen.... viele davon werden von der Dinghofer-verehrenden FPÖ geleugnet:
Klimawandel
aufkeimender Faschismus
demokratieverlust
Die reichen werden reicher, die Armen ärmer....
Ihr genossen habt ein alptrauma weil ihr weg vom fenster seid daher soll die FPÖ und dinghofer schuld sein , eigenartig diese gennossen der Bosse, Androsch Vranitzky etc
@cochran
Tuts jetzt noch mehr weh?
Heile heile Segen ....
Noch immer?
He @cochran!
Trauma in den Al P en?
Was war der letzte level im Deutschkurs?
.......gut das wir keine anderen Sorgen haben??? oder doch die heutige Probedemo der Schüler??? und....und....Makaber.. wenn
Jugendliche mit den Worten für ihre Kinder die sie wegen den hohen Strahlungen (G5) gar nicht mehr bekommen werden können!!!!auf die Straße gehen. Wenn euch das nur nicht was aus dem Ruder läuft??? und für die Umwelt noch dazu um mindestens 30 Jahre zu spät
Gerade ihr Grünen und Roten habt die Umwelt kaputt gemacht, seit 40 Jahren wird herumgeschrien Atomkraftwerke abdrehen,das wurde auch gemacht, und heute haben wir die ganzen Kohlenstoffe in der Luft.
1.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernkraftwerke_in_Europa
2.
Wer glaubt, dass Atomkraftwerke CO2 neutral sind, der irrt.
Atomkraftwerke haben ein viel größeres Problem, das der Endlagerung der "Abfallprodukte" die halt 10.000 Jahre lebensgefährlich dahinstrahlen. So lange wird unsere Zivilisation nicht halten wie das Zeug hochtoxisch ist.
1. Ich begrüße es sehr, dass Herr LH Stelzer eine Aufarbeitung beauftragt hat. Wobei schon feststeht, dass sich Herr Dinghofer aktiv und erfolgreich um eine Aufnahme in die NSDAP bewarb.
2. Ich hielte es für interessant, würde Hr. Wrabetz dereinst in seinen Memoiren beschreiben, wie es zur Produktion und Ausstrahlung dieser „Doku“ gekommen ist. Früher erscheint mir das nicht möglich zu sein.
3. Ich teile die Meinung des Mauthausen-Komitees.
wobei zu Punkt 1 eigentlich alles klar ist, oder? Kompetente Bestätigung kann freilich nicht falsch sein.
Mich wunderte schon die letzten Jahre, dass es die Straßenbezeichnung noch gibt.
(auch dem anderen kann ich zustimmen.
da dings aus der Dingsstrossn woa a a dings
.. und die FPÖ wird weiterhin die Dinghofer-Medaille an besonders rechtsrechte Denunzianten und Hetzer verleihen.....
netmitmir Spinner
https://derstandard.at/2000099600939/Spuren-nach-Oesterreich-bei-rechtem-Netzwerk-deutscher-Soldaten
Ich weiß der Artikel ist ein bisserl lang , aber es geht wenn Sie sich bemühen verstehen´s auch.
Wahrscheinlich haben wir in Oberösterreich keine anderen Sorgen, als eine kostspielige Umbenennung zu betreiben. Ist es auch schon bei vielen deutschen Wörtern so, dass man fürchten muss,sie wegen Naziverdacht zu gebrauchen.
Können Sie sich im realen Leben auch immer nur auf eine Sorge gleichzeitig konzentrieren?
https://derstandard.at/2000099600939/Spuren-nach-Oesterreich-bei-rechtem-Netzwerk-deutscher-Soldaten
Nicht die alten Nazis sollt´ ihr ausgraben es gibt genug neue.
Und die heissen . Achmat,Karim,oder wie
Nein die heißen dann IS oder Kalifat oder einfach nur Vladimir.
Zur Info auch Gudenus wird prominent erwähnt in dem Artikel. Aber die FP hat nie nicht Verbiindung zu rechtskriminellen Kreisen ganz nie nicht
Warum nussten Sie eigentlich nach Russsland abhauen ? Wiederbetätigung , Steuer , Spionage ?
Und Name von dir, Iwan ?
Du sagen " wo Urrah, Frau komm " kannst du auch noch,oder?
Keine Zusatztafel.
Straße umbenennen.
Wo samma eigentlich?
Vielleicht in Werner Penn-Swap-Allee......
Orlando.Das erstemal ein Plus fuer Dich