Oberösterreich: Höhere Wahlbeteiligung als im Bund
LINZ. Die FPÖ schaffte es im Bundesland, sich beinahe zu verdoppeln – Grüne büßten ein Drittel ihrer Stimmen ein
116.232 Stimmen mit Stand gestern – so lautet der Zuwachs der FPÖ in absoluten Zahlen in Oberösterreich. Damit verzeichnen die Freiheitlichen – ähnlich wie auf Bundesebene – beinahe eine Verdoppelung ihrer Stimmen und erreichten 264.105 Stimmen.
Unbestritten die meisten ihrer Stimmen haben die Blauen von der Volkspartei überschrieben bekommen, die mit einem Verlust von 82.248 auf 228.363 Wähler kommt und damit um etwas weniger als ein Viertel schrumpft.
Die SPÖ verzeichnet in Oberösterreich anders als im Bund einen leichten absoluten Stimmverlust und büßte 11.711 ein – die Sozialdemokraten kommen damit auf 175.462 Stimmen.
Mehr als ein Drittel ihrer Stimmen, nämlich 44.751, mussten die Grünen in Oberösterreich abgeben – damit fielen sie nach dem Jahr 2017 erneut weit unter die 100.000er-Marke und landen bei 71.232 Stimmen.
Der zweite Gewinner des Abends, die Neos, konnte in Oberösterreich indes 10.386 neue Wähler überzeugen und verbucht 72.239 Stimmen.
Schlusslicht Wien
Mit 79,9 Prozent war die Wahlbeteiligung in Oberösterreich zudem höher als im gesamten Bundesgebiet. Im Ländervergleich wird man dabei nur vom Burgenland überholt, wo 82,3 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch machten, und Niederösterreich (81,7 Prozent). Schlusslicht ist Wien mit 70,7 Prozent.
Lieber Herr Landeshauptmann! Sie und ihre Kollegen in NÖ und Salzburg sind schuld an diesem Ergebnis.
Riesenglück der anderen: Mit einem besseren Obmann hätten die Blauen noch viel mehr abgeräumt.