Cluj, Deutschland oder Blau-Weiß?
LINZ. Vor dem Derby steht nicht nur hinter der Fitness von BW-Stürmer Schubert ein Fragezeichen.
Spielt er oder spielt er nicht? Vor dem heutigen Derby in der zweiten Fußball-Liga zwischen dem FC Juniors OÖ und dem FC Blau-Weiß Linz (18.30 Uhr, Raiffeisen Arena Pasching) dreht sich wieder einmal alles um den königsblauen Top-Torjäger Fabian Schubert. In der vergangenen Runde gegen Lafnitz musste der 26-Jährige wegen neuerlich aufgetretener Hüftprobleme passen – auch beim gestrigen Abschlusstraining hatte er Schmerzen. Ein Einsatz entscheidet sich erst beim heutigen Aktivieren
Nicht nur hinter dem Fitnesszustand steht ein Fragezeichen – weiter großes Rätselraten herrscht auch darüber, ob der Kärntner in der kommenden Saison noch in Linz auf Torjagd geht. Angesichts der Interessenten sind die Chancen gering: OÖN-Leser wissen schon länger, dass der rumänische Erstliga-Tabellenführer Cluj Schubert ein unterschriftsreifes Angebot unterbreitet hat. Das ist aber längst nicht mehr das einzige: Auch deutsche Zweitligisten liefern sich wie berichtet ein Match um den 31-Tore-Mann. Dabei soll es sich unter anderem um den Achten Paderborn, den Elften Erzgebirge Aue und den Vierzehnten Regensburg handeln. Zwei Klubs davon sind Blau-Weiß mehr als bekannt: Mit Regensburg verbindet die blau-weiße Anhängerschaft eine lange Fanfreundschaft – bei Paderborn werden Erinnerungen an David Poljanec wach: Der Slowene wagte 2012 nach 19 Toren in 27 Liga-Spielen den Sprung von Blau-Weiß in die zweithöchste Spielklasse des Nachbarlandes zu Paderborn.
Deadline am 17. Mai
Kurios: Auch damals fädelte Max Hagmayr den Deal ein. Jener Linzer Spielerberater, der auch Schubert zu seinen Klienten zählt.
In fünf Tagen könnte der Stahlstadtklub schon etwas Gewissheit haben: Am kommenden Montag laufen die gelegten Vertragsangebote für Schubert, Philipp Pomer, Turgay Gemicibasi und Kristijan Dobras ab. "Ich beharre nicht stur auf diesem Tag. Eine Tendenz, ob man bleiben will, will ich aber schon wissen", sagt Sportchef Tino Wawra. Bei Schubert und Pomer (Bundesliga-Klubs wie Ried, Altach, und St. Pölten sind dran) sieht diese eher nach Abschied aus – bei Gemicibasi und Dobras besteht zumindest eine kleine Hoffnung auf einen Verbleib.
Und selbst bei einer Verlängerung wäre man gegen Abgänge nicht gefeit. Wawra: "Wenn interessante Angebote kommen, werden wir niemandem etwas in den Weg legen. Das haben wir den Spielern bei den Vertragsgesprächen auch so zugesichert."
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