Schießt Marko Arnautovic ManUnited aus der Krise?
MANCHESTER. Marko Arnautovic soll bei Manchester United hoch im Kurs stehen. Der FC Bologna will den 33-jährigen Stürmer aber nicht ziehen lassen.
Neuer Trainer, alte Leier: Manchester United hat einen Fehlstart in der englischen Fußball-Premier-League hingelegt. Die "Red Devils" – mit dem Niederländer Erik ten Hag als Nachfolger von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick auf der Kommandobrücke – unterlagen Abstiegskandidat Brighton & Hove Albion im heimischen Old-Trafford-Stadion 1:2 (0:2). Cristiano Ronaldo, der erst in der 53. Minute beim Stand von 0:2 eingewechselt worden war, konnte das Ruder nicht mehr herumreißen.
Der Ruf nach Verstärkungen ist laut, ÖFB-Teamspieler Marko Arnautovic soll laut übereinstimmenden italienischen und englischen Medienberichten hoch im Kurs stehen. Ten Hag kennt den 33-jährigen Wiener noch aus gemeinsamen Zeiten bei Twente Enschede (von 2006 bis 2009) und sucht händeringend einen Angreifer. Derzeit scheinen mit Ronaldo, dessen Verbleib ungewiss ist, Marcus Rashford und Anthony Martial nur drei Stürmer im Kader auf. Gestern gingen alle leer aus, der einzige United-Treffer war ein Eigentor von Alexis Mac Allister.
Mit 15 Toren in die Auslage
ManUnited hat dem Serie-A-Klub FC Bologna, an den Arnautovic noch bis Sommer 2023 gebunden ist, ein (mittlerweile abgelehntes) Ablöseangebot von acht bis neun Millionen Euro unterbreitet. Dem Arnautovic-Management liegt angeblich eine Dreijahres-Offerte vor, die dem Routinier ein Fixum von drei Millionen Euro plus diverse Boni zusichert.
Arnautovic, der in dieser Transferzeit auch mit Juventus Turin in Verbindung gebracht wurde, dürfte wechselwillig sein. Der FC Bologna, der heute mit dem Coppa-Italia-Match gegen Cosenza in die Saison startet, stemmt sich gegen den drohenden Abgang. In der Spielzeit 2021/22 war Arnautovic mit 15 Toren in 34 Pflichtspielen für die "Rossoblu" so etwas wie ein Garant für den Klassenerhalt.
Der amtierende englische Meister Manchester City hat definitiv kein Stürmerproblem, sondern mit Erling Haaland die heißeste Aktie dieses Sommers gewonnen. Der Norweger, der um 60 Millionen aus Dortmund gekommen war, brauchte nur 36 Minuten, um in der Premier League anzuschreiben. Der 22-Jährige erzielte beide Tore (36./Elfmeter, 65.) auf dem Weg zum 2:0-Sieg bei West Ham.
Der FC Liverpool entging nur knapp einer Blamage: Mo Salah rettete in der 80. Minute ein 2:2-Unentschieden bei Aufsteiger Fulham. Erstes Schlusslicht ist Southampton (1:4 bei Tottenham).
Historischer Fehlstart für Ex-ÖFB-Teamchef Foda
Der FC Zürich unter Franco Foda hat den historisch schlechtesten Start eines amtierenden Schweizer Fußball-Meisters hingelegt. Die nach vier Liga-Runden weiter torlose Mannschaft des ehemaligen ÖFB-Teamchefs unterlag zuhause dem FC Sion (mit dem starken Heinz Lindner im Tor) 0:3, der FCZ ist mit nur einem Punkt Letzter. „Es fehlt uns im Moment an allen Enden“, gestand Goalie Yanick Brecher. Foda ist bereits angezählt.
Nächster Leihvertrag: ÖFB-Teamspieler Valentino Lazaro ist nach seinem Engagement bei Benfica in Italien gelandet. Der 26-jährige Grazer wurde zum vierten Mal seit 2020 von Inter Mailand verliehen. Nach Gastspielen bei Newcastle, Mönchengladbach und Benfica geht die Karriere nun beim Serie-A-Klub FC Torino weiter. Lazaro startete mit einem Sieg im Cup: Beim 3:0 gegen Palermo wurde er in der 82. Minute eingewechselt.
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