Salzburg hadert: "Vielleicht sind wir ein zu kleines Team in der Champions League"
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SALZBURG. Bei Österreichs Fußball-Meister ärgerte man sich nach dem 0:1 gegen Inter Mailand in der Champions League über einen nicht gegebenen Elfmeter.
Es war ein bitterer Abend für Österreichs Fußball-Meister Red Bull Salzburg beim 0:1 (0:0) im Champions-League-Gruppenspiel gegen Inter Mailand. Mit sieben Punkten Rückstand auf Inter und Real Sociedad ist man damit fix aus der Champions League ausgeschieden. Allerdings darf man als Dritter auf eine Fortsetzung der Europacupsaison in der Europa League hoffen.
Der Hand-Elfmeter, der im Finish zum Siegestor durch Argentiniens Weltmeister Lautaro Martinez führte, war absolut zu geben. Allerdings hätte auch Salzburg einen Strafstoß erhalten müssen: Nach 22 Minuten wurde Salzburgs Roko Simic von Inters Carlos Augusto an der Schulter niedergerissen. Referee Serdar Gözübüyük ließ weiterspielen, der VAR überstimmte ihn nicht.
Es war nicht die erste strittige Entscheidung, die gegen Salzburg ausgefallen ist. Simic war dementsprechend sauer. "Ich weiß nicht, was der VAR in der ersten Halbzeit gemacht hat. Vielleicht liegt es daran, dass wir ein kleines Team in der Champions League sind. Vielleicht müssen wir auch zweimal ins Finale kommen, damit sie uns den Elfmeter geben." Die Anspielung zielte auf den zweifachen Champions-League-Finalisten Inter ab. Trainer Gerhard Struber betrachtete die Angelegenheit so: "Natürlich wäre es anders gewesen, wenn wir 1:0 in Führung gehen, wir hätten den Glauben, die Hoffnung und den Mut noch einmal multiplizieren können. Für die Schiedsrichter ist es anscheinend nicht so einfach, unsere Dynamik in dem Tempo wahrzunehmen."
Frage der Erfahrung
Struber sah es nicht zuletzt als Frage der Erfahrung. "Dass Inter eine sehr reife Mannschaft ist, das sieht man in speziellen Momenten, wo wenig Zeit und Raum ist, wo richtige Entscheidungen zu treffen sind. Wir sind sehr jung, und das sieht man in diesen Momenten. Solche Spiele zeigen uns das auf", befand der Salzburger. Dass Inter von der Bank Weltmeister Martinez oder Europameister Nicolo Barella bringen konnte, zeigt zudem sehr anschaulich die Kadertiefe.
Vor der Auswärtspartie gegen Real Sociedad (29. November) und dem Heim-Abschluss gegen das aktuell punktlose Schlusslicht Benfica Lissabon (12. Dezember) liegt man drei Punkte vor den Portugiesen auf Platz drei. Der 2:0-Sieg in Lissabon zum Auftakt könnte Gold wert sein, um als Dritter in der Europa League weiterzuspielen.
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Eine Top Leistung in der ersten Halbzeit, so wie der LASK gegen Liverpool.
Aber eine Top Halbzeit genügt eben nicht gegen solche Gegner.
Beide Mannschaften verabsäumten aber ein oder 2 Tore zu machen, denn wenn der erste Anzug bei diesen Top Teams eingewechselt wird, dann wird es eng.
Man kann dieses Pressing nicht über 90 Minuten gehen, das wissen auch die Trainer von Inter und Liverpool, wenn sich dann Räume auftun, werden diese von den Top Stars gnadenlos genützt.
In Toulouse ist es für Liverpool in die Hose gegangen, eben deshalb, weil Toulouse die Tore gemacht haben.
Der LASK und Salzburg leider nicht.
Vielleicht konnte man den jahrelangen Aderlass diesmal nicht adäquat ersetzen. International hat man noch die Chance auf einen Platz in der EL.
Für die heimische Meisterschaft wird es schon reichen.