Stefan Haudum: "Ich bin auf einem guten Weg"

"Es fühlt sich an wie ein Kurz-Trainingslager", sagte Stefan Haudum über den Kurzauftritt als "Kurgast" in einem Wellness-Hotel in Bad Waltersdorf, das der LASK vor dem heutigen Spiel in Hartberg als Energie-Tankstelle aufgesucht hat. Der 25-jährige Eferdinger durfte am Sonntag in Graz erstmals von Beginn an die Rolle des Abwehrchefs spielen. Schon vorige Woche hatte er gegen Sturm nach 56 Minuten Gernot Trauner auf dieser Position abgelöst. Der LASK-Kapitän ist wegen muskulärer Probleme wie Philipp Wiesinger auch heute fraglich.

Haudum war als Vertreter daran beteiligt, dass in beiden Spielen die "Null" stehen blieb. "Am Sonntag war es natürlich gut für uns, dass die Grazer zwei Rote Karten kassiert haben. Da konnte ich mich auch mehr nach vorne orientieren", sagt Haudum, der in der Corona-Pause sein Studium der Wirtschaftswissenschaften forciert hat. Die Bachelorarbeit wurde fertiggestellt (und positiv bewertet), als Student hat er jetzt die Ziellinie vor Augen. Als Fußball-Profi noch nicht.

"Zuletzt sind viele coole Sachen passiert, ich bin auf einem guten Weg, aber ich möchte noch mehr", sagt der fleißige Trainierer, der lange auf Einsatzminuten warten musste. Bei der Geduldsprobe hatte er mit Marko Raguz ein inspirierendes Vorbild. Der LASK-Stürmer ist sein Cousin, die beiden sind seit Kindheitstagen auch ziemlich beste Freunde. Haudum: "Markos Höhenflug taugt mir total. Er spielt ein großartiges Jahr. Da sieht man, wie schnell es gehen kann, wenn man nicht aufgibt."