Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Kein "Sehr gut": Die ÖFB-Spieler in der Einzelkritik

Von Günther Mayrhofer, 07. Juni 2022, 10:57 Uhr
Konrad Laimer
Konrad Laimer war gegen Dänemark wieder einer der Besten. Bild: APA/Georg Hochmuth

Österreich verlor gegen Dänemark zwar mit 1:2 - die Leistung bot allerdings viele Ansatzpunkte für Zuversicht.

Patrick Pentz: 2

Der Torhüter zeigte, dass er der beste Fußballer im ÖFB-Tormanntrio ist. Wegen Dänemarks Pressing bekam er oft den Ball und leitete ihn dann ruhig und genau weiter. Dazu vereitelte er die Topchance von Yussuf Poulsen und lenkte auch den Schuss von Christian Eriksen um die Stange. Pentz sammelte viele Argumente, in Zukunft die Nummer eins im ÖFB-Team zu sein.

Christopher Trimmel: 3

Die rechte Seite war die offensiv bessere der Österreicher: Der rechte Verteidiger schaltete sich permanent nach vorne ein, im Rückwärtsgang gab es dagegen ein paar Probleme: Bei der Chance von Yussuf Poulsen stand er nicht gut, als Stefan Posch das Kopfballduell verloren hatte. Beim 1:2 trabte er Lars Stryger Larsen nur entgegen - der Däne nützte den Freiraum für seinen Kunstschuss zum Sieg.

Stefan Posch (bis 63.): 3

Der Innenverteidiger begann an der Seite von David Alaba solide. Ein verlorenes Kopfballduell gegen Martin Braithwaite samt Stolperer ermöglichte Yussuf Poulsen die Chance auf das 2:0. Posch schied nach einer Stunde verletzt aus. 

David Alaba: 2

Endlich spielte der Champions-League-Sieger auch in der Nationalmannschaft auf jener Position, die seine beste ist. Er zeigte als linker Innenverteidiger, warum: Zu gutem  Stellungsspiel und Zweikampfstärke kamen starke Pässe.

Marco Friedl (bis 78.): 3

Der linke Verteidiger sollte bei Ballbesitz die Breite geben, damit Vordermann Dejan Ljubicic mehr in das Zentrum hätte rücken können, wo dieser sich wohler fühlt. Friedl fand aber den Vorwärtsgang nicht. So ging über die linke Seite ganz wenig. Beim 0:1 ließ er zuerst Rasmus Kristensen zu viel Platz und hatte dann Pech, dass er die Hereingabe abfälschte, womit sie zur perfekten Vorlage für Torschütze Pierre-Emile Höjbjerg wurde. Friedl brachte sich durch ungeschickte Zweikampfführung zu oft selbst in Bedrängnis.

Xaver Schlager: 2

Der zentrale Mittelfeldspieler glänzte als Antreiber, Balleroberer und Organisator im zentralen Mittelfeld. Seine starke Leistung krönte er mit dem Tor zum Ausgleich. Beim 0:1 war er nach dem schnell abgespielten Freistoß der Dänen kurz nicht auf der Höhe.

Nicolas Seiwald: 3

Auch der zweite zentrale Mittelfeldspieler zeigte eine ansprechende Leistung, fiel aber nicht ganz so auf wie Nebenmann Schlager. Beim 0:1 passte die Staffelung zwischen den beiden nicht, so war das defensive Mittelfeldduo mit einem Pass ausgespielt.

Konrad Laimer: 2

Mit der Unterstützung von Hintermann Christopher Trimmel konnte der Leipzig-Legionär seine Stärken ausspielen: Im Dauersprint unterwegs, machte er Druck im Pressing. Er war ein Aktivposten, gegen Ende der Partie litt die Präzision unter dem hohen Tempo. 

Dejan Ljubicic (bis 45.): 3

Der Köln-Legionär sollte eigentlich durch Marco Friedl in die Mitte gedrängt werden. Weil der Hintermann aber keine Breite gab, musste Ljubicic den Flügel in der Offensive besetzen. Dort war er durch Läufe hinter die Abwehrkette auffällig, bei einer Kopfballablage auf Kalajdzic stand er im Abseits. Beim Gegentor passte die Abstimmung mit Friedl defensiv nicht, niemand fühlte sich für Rasmus Kristensen zuständig. 

Christoph Baumgartner (bis 45.): 3

Der Hoffenheim-Offensivspieler agierte neben oder direkt hinter Sturmspitze Kalajdzic, war dabei aber nicht auffällig, weil das Zusammenspiel nicht funktionierte. Er warf sich aber wie gewohnt mit vollem Einsatz in die Zweikämpfe.

Sasa Kalajdzic (bis 45.): 3

Der Mittelstürmer agierte glücklos. Durch seine Größe wirkt er oft unbeweglicher, als er tatsächlich ist. Technisch gute Lösungen machte der Stuttgart-Stürmer selbst mit schlampigen Pässen zunichte. 

Marcel Sabitzer (ab 46.): 2

Dank seiner Einwechslung gingen nach der Pause auch von der linken Seite gefährliche Momente aus. Mit starken Pässen brachte er die Stürmer ins Spiel. 

Marko Arnautovic (ab 46.): 2

Es ist der beste Arnautovic, den Österreichs Fans bisher im Team sahen: Nach seiner Einwechslung zur Pause rührte er um und bereitete in seinem 100. Länderspiel den Ausgleich vor. Das Tor zum Jubiläum verhinderte die Stange.

Michael Gregoritsch (ab 46.): 2

Auch der zweite Joker belebte Österreichs Pressing in der vordersten Reihe: Er warf sich in einen Pass von Kasper Schmeichel und hatte dann die Ruhe, für Assistgeber Marko Arnautovic abzulegen. 

Kevin Danso (ab 63.): 2

Eingewechselt für den verletzten Stefan Posch, schloss er an seine starke Leistung gegen die Kroaten an. Mit guten Zweikämpfen und klugen Pässen spielte der Lens-Legionär seine Form aus.

Maximilian Wöber (ab 78.): 0

Zu kurz eingesetzt.  

mehr aus Nationalteam

Nations League: Österreich trifft auf alten Bekannten

ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer tritt zurück

Serbien nur 0:0: Österreich in WM-Quali-Auslosung in Topf 1

 Nach Mitterdorfers Rücktritt: So könnte die ÖFB-Neuaufstellung gelingen

Autor
Günther Mayrhofer
Redakteur Sport
Günther Mayrhofer

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen