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Die Sieger und Verlierer im ÖFB-Team unter Rangnick

Von Harald Bartl, 15. Juni 2022, 00:04 Uhr
Die Sieger und Verlierer im ÖFB-Team unter Rangnick
Konrad Laimer und Xaver Schlager: Der Motor des ÖFB-Teams. Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

KOPENHAGEN. Die ersten vier Spiele unter dem neuen Teamchef haben die Hierarchie in der Nationalmannschaft verschoben.

Unabhängig von Resultat und Auftritt beim 0:2 der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft in Dänemark haben sich bereits jetzt die ersten Gewinner und Verlierer des Neustarts im österreichischen Fußball abgezeichnet. Wer profitiert von der neuen Entwicklung, und wer bleibt auf der Strecke?

+ Die Fans: Endlich zeigt die Nationalmannschaft jenen Fußball, den jeder gerne sehen will. Pressing, mehr Risiko in der Spieleröffnung, dazu eine Mannschaft, in der die Hierarchien klar verteilt sind. Das gefällt den Zuschauern – und wird den Kredit auch erhöhen, falls die Ergebnisse nicht immer passen.

+ Der Teamchef: Man darf nicht vergessen, dass Ralf Rangnick nach seiner Präsentation vor allem in Wien Gegenwind entgegengeblasen hatte. Es reicht nicht, bei Manchester United gearbeitet zu haben, um sich bei einer Teamchefsuche gegen die Lokalmatadore widerspruchslos durchzusetzen. Die ersten Eindrücke geben dem Teamchef die nötige Ruhe. Jetzt geht es darum, den Weg fortzusetzen und die Feinabstimmung zu finden.

+ Marko Arnautovic: Eigentlich schon fertig mit dem Nationalteam, hat er die neue Führungsrolle angenommen. Die Laufbereitschaft ist der größte Indikator dafür. Auch wenn es sich nur für eine Halbzeit oder 60 Minuten ausgeht.

+ Xaver Schlager, Konrad Laimer: Das Mittelfeldduo war auch bei Franco Foda gesetzt, aber jetzt stehen die beiden auch intern in der ersten Reihe. Dahinter zeigte Nicolas Seiwald auf.

+ Gernot Trauner: Von Franco Foda nicht einmal mehr einberufen, steht er mehr als jeder andere Verteidiger für den von Rangnick geforderten kontrollierten Aufbau.

+ David Alaba: Der Abwehrchef brachte Top-Leistungen, Rangnick hat ihn ganz klar zur Nummer eins im Team erklärt. Deshalb wird auch nicht mehr über Positionen diskutiert – Alaba bleibt in der Innenverteidigung und ist kein Thema mehr für die linke Seite. Das gefällt ihm sichtlich.

+ Andreas Weimann: Mit dem Bristol-City-Legionär hatte eigentlich niemand gerechnet. Er verkörpert, was Rangnick verlangt: Voller Einsatz in jedem Training – deshalb auch die regelmäßigen Einsätze.

ÖFB-Team: "Es macht Spaß, dieser Mannschaft zuzusehen"

Dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen, hat Österreichs Fußball-Nationalmannschaft gestern beim 0:2 gegen Dänemark vor Augen geführt bekommen. Und das muss nicht einmal das Schlechteste sein. OÖN-Sportredakteur Harald Bartl analysiert.

Aleksandar Dragovic: Die 100-fache Teamspieler wird es schwer haben, unter Rangnick zurückzukommen. Das hängt mit dem neuen Spielstil zusammen, der andere Qualitäten erfordert. Christopher Trimmel und Marco Friedl waren zwar dabei, haben sich aber nicht wirklich empfehlen können.

Hannes Wolf: Dass ihn Ralf Rangnick erst überraschend ins Teamaufgebot einberuft, er dann aber nicht zum Einsatz kommt, spricht Bände. Die Trainingsleistungen sollen nicht so überzeugend gewesen sein, um sich im Konkurrenzkampf durchzubeißen. Auch Goalie Martin Fraisl spielte nicht. Das hatte aber nur mit den Top-Leistungen der Konkurrenten zu tun.

Sasa Kalajdzic: Die Transferspekulationen zum FC Bayern könnten ihre Spuren hinterlassen haben: Der Zwei-Meter-Mann war bei seinen Einsätzen noch nicht groß da. Er wirkte wie ein Fremdkörper und überfordert mit dem Tempo.

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Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl

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2  Kommentare
2  Kommentare
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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 16.06.2022 14:54

dem Trauner hat niemand gesagt das Nasenpflaster nix bringen u lang aus d Mode sind,
aber ja der Auslandswechsel hat Ihm gut getan er war ein Lichtblick, der Arnauti ist ein spezieller Fall der aus seinem Talent zu wenig gemacht hat, Alternativen bieten sich aber kaum an

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gamwol (1.290 Kommentare)
am 16.06.2022 08:53

Trauner ist DER Spieler der NM. Es gibt keinen Besseren. Und hört's endlich auf, den Arroganto so hochzujubeln. Mit ihm haben wir nur 10 Spieler auf dem Platz.

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