Thomas Gahleitner zum neuen Präsidenten der SV Ried gewählt
RIED. Mitgliederversammlung: Zwei Neuzugänge und ein Rückkehrer im neuen Vorstand des Zweitligisten, Daxl und Wagner scheiden aus.
Der neue Präsident der SV Guntamatic Ried heißt Thomas Gahleitner. Bei der Mitgliederversammlung des Fußball-Zweitligisten kam es am Dienstagabend wie erwartet zu keiner großen Überraschung: Der einzige Wahlvorschlag – mit dem 35-Jährigen an der Spitze – wurde einstimmig angenommen.
Nachdem Roland Daxl bereits nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga seinen Rücktritt als Präsident bekannt gegeben hatte, übernahm Gahleitner schon im Sommer dieses Amt. Gestern wurde er auch erstmals von den Mitgliedern zum neuen Oberhaupt der Wikinger gewählt. „Es waren intensive Gespräche in den vergangenen Wochen. Ich bin mir sicher, dass wir ein cooles Vorstandsteam zusammengestellt haben, mit dem wir den Wiederaufstieg schaffen wollen“, sagt Gahleitner.
Video: Interview mit SV-Ried-Präsident Thomas Gahleitner:
Bei der Zusammensetzung seines neuen Vorstandsteams kam es doch zu Änderungen: Robert Tremel, Vorstand für Rechtsangelegenheiten, stieg zum Vize-Präsidenten auf. Wolfgang Benezeder (Vorstand für Entwicklung) und Max Schmidt (Vorstand für Nachwuchs und Fanbetreuung) bleiben vom alten Team ebenfalls dabei.
Mit Harald Jagereder gibt es einen Rückkehrer: Der Geschäftsführer einer Werbeagentur (innpuls) war bereits früher einmal im Vorstand der Rieder aktiv, wird neben Tremel zweiter Vize-Präsident und soll seine Stärken im Marketingbereich ausspielen. Ein Neuzugang ist auch Markus Bast (Geschäftsführer BauBast), der als Infrastruktur-Vorstand fungieren wird. Eine wichtige Rolle übernimmt Roman Simmer: Der Geschäftsführer der Steuerberatung „Uniconsult“ wird neuer Finanzvorstand und ersetzt Daxl, der wie Karl Wagner aus dem Vorstand ausscheidet.
968.000 Euro Gewinn
Nach 14 Jahren ist Daxl nicht mehr Teil des Rieder Vorstands – finanziell übergibt er den Klub auf einem soliden Fundament: In der Vorsaison wurde beim Budget die 10-Millionen-Euro-Schallmauer (10.811.000) abermals geknackt, erstmals in ihrer Geschichte hat die SV Ried ein positives Eigenkapital von zwei Millionen Euro. In der abgelaufenen Saison erwirtschaftete man zudem einen Gewinn von 968.000 Euro.
Video: Roland Daxl zu seinem Ausscheiden aus dem Vorstand der SV Ried.
Mit diesen Zahlen müsste sich der Klub auch in der Bundesliga nicht verstecken. Weshalb in der Vergangenheit auch schon Investoren beim Klub vorstellig wurden: „Wir wären der Übernahme-Kandidat Nummer eins – was wir aber niemals zulassen werden. Nur infrastrukturell und wirtschaftlich top zu sein, reicht aber nicht. Deshalb höre ich auch auf“, sagt Daxl, der dem Klub in einer anderen Rolle erhalten bleiben wird: Ein Sport- und Wirtschaftsforum soll gegründet werden, welches dem Vorstand mit Feedback und als Ideengeber zur Seite stehen.
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Es ist erfreulich dass die SVR auch ohne einen Investor im Gegensatz zu anderen Clubs finanziell so gut dasteht, jetzt gilt es auch sportlich zu liefern.