Schwimm-EM wird zur Bühne von Österreichs nächster Generation
Schwimmen: Gleich sieben Debütanten stehen in Österreichs Aufgebot für die Kurzbahn-EM
"Wir werden wahrscheinlich nach den Spielen einen Generationswechsel haben", sagt Walter Bär, Sportdirektor von Österreichs Schwimmverband (OSV), vor den am Dienstag in Otopeni (Rou) beginnenden Kurzbahn-Europameisterschaften.
Dort, im Vorort von Bukarest, besteht Österreichs 15-köpfiges Team nämlich aus gleich sieben Debütanten, unter denen sich mit dem Welser Lukas Edl eines der hoffnungsvollsten heimischen Talente befindet. Der 17-Jährige misst sich nach dem Vize-Europa- sowie -Weltmeistertitel bei den Junioren nun mit den Erwachsenen.
"Das heurige Jahr war auf jeden Fall eine große Überraschung", sagt Edl, der selbst das Olympia-Limit noch nicht abgeschrieben hat. 1,01 Sekunden fehlen ihm über 100 Meter Delfin auf die Norm für Paris. "Es wäre ein Traum, aber unbedingt muss es diesmal noch nicht sein." Auch Julia Iris Berger, Marijana Jelic, Fabienne Pavlik, Luca Karl, Leon Opatril und Andreas Rizek werden erstmals EM-Luft schnuppern. Mit dem 19-jährigen Linzer Martin Espernberger, der am Wochenende bei den US Open das Olympia-Limit bestätigte, gäbe es noch eine weitere aufstrebende Schwimm-Hoffnung, der wegen seines Übersee-Studiums aber bei der EM fehlt.
Die größten Medaillen-Chancen haben nichtsdestoweniger die arrivierten Athleten, allen voran Felix Auböck, der über 200, 400 und 800 Meter Freistil auf den Startblock steigt. "Die wirkliche Konzentration liegt auf der WM im Februar", ist Otopeni für den gebürtigen Niederösterreicher nur eine Zwischenstation.
Bei der Linzer Gruppe fehlt mit Simon Bucher der vielleicht aussichtsreichste Athlet. Ein Start habe keinen Sinn, begründet der 23-Jährige, den eine hartnäckige Erkältung plagt. Neben Lena Kreundl (50 Meter und 200 Kraul, 100 und 200 Lagen) und Bernhard Reitshammer (50 und 100 Brust, 100 und 200 Lagen) wird auch Alex Tramptisch (50, 100 und 200 Kraul, 100 Brust) in Rumänien mit dabei sein.