Das starke Tennis-Comeback der Amerikaner
NEW YORK. Mit Taylor Fritz, Frances Tiafoe, Ben Shelton schaffte ein Trio den Sprung in das US-Open-Viertelfinale.
Nach jahrelanger Durststrecke im Schatten ehemaliger Größen wie John McEnroe, Jim Courier, Andre Agassi, Pete Sampras, Andy Roddick und wie sie alle heißen erlebt das amerikanische Herren-Tennis eine Renaissance. Die Kulisse scheint zu beflügeln, bei den US Open in New York ist die Aufwärtstendenz unverkennbar. Schon jetzt steht fest, dass zumindest ein US-Akteur das Semifinale erreichen wird. Denn in der Runde der letzten acht treffen die beiden Österreicher-Bezwinger Ben Shelton (er gewann gegen den an einer Gastritis laborierenden Dominic Thiem durch dessen Aufgabe) und Frances Tiafoe, der Sebastian Ofner keine Chance ließ, aufeinander.
Doch damit nicht genug. Auch Taylor Fritz ist noch im Rennen, er steht gegen den 23-fachen Grand-Slam-Triumphator Novak Djokovic (Srb) allerdings vor einer Herkulesaufgabe.
Diese Entwicklung ist nicht ganz überraschend, schon vor einem Jahr erreichte Tiafoe in Flushing Meadows das Semifinale. Aber drei unter den Top acht eines Majors gab’s lange nicht – 2011. Bei den US Open war das 2005 der Fall, damals in der Besetzung Agassi, James Blake und Robby Ginepri. Dass einander in einem Grand-Slam-Viertelfinale zwei Amerikaner gegenüberstehen, war zuletzt 2001 der Fall, als es Agassi mit Todd Martin (Australian Open) und Sampras (US Open) zu tun bekam.
"Es sieht großartig aus"
Man spürt förmlich die Aufbruchstimmung. "Es sieht im Moment großartig für das amerikanische Tennis aus. Die Burschen sind drauf und dran, die Damen einzufangen", sagte Tiafoe mit einem Lächeln. Und auch Shelton ist euphorisch: "Tiafoe, Tommy Paul und auch Chris Eubanks sind so etwas wie große Brüder für mich. Wir sind auf einem guten Weg." Das gilt natürlich auch für die Ladies. Coco Gauff hat den Höhenflug der zweifachen Mama Caroline Wozniacki, die ihr erstes Grand-Slam-Event nach der Babypause bestritt, beendet und die 33-jährige Dänin im Achtelfinale mit 6:3, 3:6, 6:1 niedergekämpft. Die Reise geht weiter.
"Es bedeutet mir sehr viel, hier zu Hause wieder im Viertelfinale zu stehen", betonte die Gewinnerin der Upper Austria Ladies in Linz 2019. Neben Gauff wird auch die Siegerin des Duells Jessica Pegula gegen Madison Keys die Runde der letzten acht erreichen.
Swiatek verlor doppelt
Für Iga Swiatek ist der Traum hingegen geplatzt. Die Polin wird nach ihrer 6:3, 3:6, 1:6-Niederlage gegen Jelena Ostapenko (Lat) die Weltranglistenführung nach 75 Wochen an Aryna Sabalenka aus Belarus verlieren.
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