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Drei Jahre Durststrecke sind genug für Judo-Hoffnung Samuel Gaßner

Von Reinhold Pühringer, 07. März 2024, 07:12 Uhr
OLYMPICS - EG Krakow-Malopolska 2023
Samuel Gaßner gewann zuletzt die European Open in Warschau. Bild: GEPA pictures/ Patrick Steiner

Ottensheimer Samuel Gaßner gilt für Heim-Grand-Prix als eine der Hoffnungen aus der zweiten Reihe

"Wir haben gewusst, dass er es kann", bezeichnete Österreichs Judo-Präsident Martin Poiger den Mühlviertler Samuel Gaßner jüngst als "Trainingsweltmeister".

Der Ottensheimer hatte vor zwei Wochen die European Open in Warschau in beeindruckender Manier gewonnen. Für den 22-Jährigen war es einerseits eine Bestätigung des Talents, das dem 73-Kilo-Kämpfer schon seit Jahren bescheinigt wird, zum anderen ein persönlicher Befreiungsschlag.

"Ich habe jetzt eine dreijährige Durststrecke hinter mir", sprach Gaßner von seiner podestlosen Zeit, in der er von mehreren Verletzungen gebremst worden war. So etwas geht nicht ganz spurlos an der Psyche eines jungen Sportlers vorbei. Hochgezogen hat sich Gaßner stets an seinen Trainingsleistungen. "Dort habe ich ja gesehen, dass es gut funktioniert." Warum es zuletzt bei ihm "klick" gemacht hat? "Ich habe versucht, alles auszublenden, mich nur auf mich konzentriert", sprach er von einem Reifeprozess.

"Sich einfach nichts pfeifen"

Der Befreiungsschlag kommt vor dem Heim-Grand-Prix am kommenden Wochenende in Linz zum richtigen Zeitpunkt, wobei Gaßner das Niveau in Linz klar über jenes von Warschau stellt. Im Vorjahr hatte er in Linz die zweite Runde erreicht.

Der Athlet des UJZ Mühlviertel ist einer von gleich mehreren heimischen Hoffnungsträgern aus der zweiten Reihe, die zuletzt gehörig aufzeigte. Bei den beiden European-Open-Turnieren in Warschau sowie Györ brachte es diese auf insgesamt sieben Finalteilnahmen. "Die Trainingsdynamik auf der Gugl ist extrem gut", begründete Gaßner die Erfolge.

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Das erhöht freilich die Erwartungen an den Heim-Grand-Prix. ÖJV-Cheftrainerin Yvonne Snir-Bönisch gab deshalb "eine Handvoll Medaillen" als Ziel aus. Zur Erinnerung: Im Vorjahr hatten Shamil Borchashvili (1.) und Überraschungsmann Thomas Scharfetter (3.) deren zwei erkämpft.

Besonders Letzterer exerzierte der zweiten Reihe vor, was es braucht. "Sich einfach nichts pfeifen", kommentierte Gaßner die Leistung des Salzburgers. Insgesamt gehen 34 Österreicher in Linz an den Start, davon acht aus Oberösterreich.

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Reinhold Pühringer
Redakteur Sport
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