Eine "Zerreißprobe" für den Faustball-Meisterteller
ARNREIT. Final-3 in Arnreit: Urfahrs Frauen und Männer sind für die Endspiele gesetzt, die Jäger liegen auf der Lauer
Läuft für die Tigers von Titelverteidiger Union Vöcklabruck beim Intersport Pötscher Feld-Faustball-Final-3 am Samstag (16 Uhr) und Sonntag (13 Uhr, ORF Sport+) in Arnreit alles nach Plan, dann parken die Männer aus dem Salzkammergut gleich zwei Meisterteller im materiellen Wert von je knapp 1000 Euro in ihren Vitrinen. Einer ist ihnen nicht mehr zu nehmen, weil sie in den vergangenen zehn Jahren so oft wie kein anderer Klub Champion – nämlich zuletzt vier Mal en suite – geworden sind und die Trophäe deshalb gemäß Statuten in ihr Eigentum wandert.
Das nagelneue goldige Prunkstück wird hingegen wie der gesamte Grunddurchgang hart umkämpft sein. Der FBC Urfahr steht auf doppelter Ebene in der Pole-Position und erwartet seine Endspielgegner. Bei den Männern kommen die Semifinalisten Vöcklabruck und Freistadt in Frage, bei den Frauen Titelverteidiger Nußbach und ebenfalls die Freistädterinnen. Sie wollen die lachenden Dritten im heftigen Wettstreit zwischen Urfahr und Nußbach sein. Weil beide im vergangenen Jahrzehnt je vier Titel erobert haben und der Teller naturgemäß nicht in der Mitte auseinandergeschnitten wird, geht es sprichwörtlich um die Wurst. "Wir haben bei der Anschaffung geschaut, dass der Teller stabil genug ist. Er hat schon einiges aushalten müssen, darauf ist mehrfach gesprungen und getanzt worden", berichtete Hannes Dinböck, Generalsekretär des nationalen Verbandes, mit einem Schmunzeln.
Nur die Zuschauerrolle in der M-TEC Arena bleibt der gastgebenden Turn- und Sportunion Arnreit, die sich anlässlich ihres 50-Jahr-Jubiläums im Winter erfolgreich um die Ausrichtung beworben hat. Damals noch in der Hoffnung, ihr Frauen-Team in das Final-3 zu hieven. Diese Mission scheiterte auch deshalb, weil Leistungsträgerin Magdalena Lindorfer schwanger wurde.
"Es tut schon ein bisschen weh, dass wir nicht dabei sind. Aber Arnreit ist eine große Faustball-Familie, es wird eine fordernde Angelegenheit, aber wir hängen uns voll rein", betonte Obmann Josef Frauscher, der auch mit der Durchführung der österreichischen U12- und U14-Meisterschaften betraut wurde. Die "Macher" werden einen schmucken Centre-Court hinstellen, der pro Tag 500 bis 700 Zuschauer beherbergen soll. Außerdem kommt Arnreit nach intensiven Verhandlungen in den Genuss einer Premiere: Erstmals überträgt ORF Sport+ am Sonntag das Frauen- und das Männer-Finale live.
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