Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Jakob Pöltl und Toronto erwarten Sommer voller Ungewissheiten

Von OÖN-Sport/APA, 17. Mai 2018, 15:46 Uhr
Jakob Pöltl bei einem Medientermin in Wien Bild: APA

TORONTO/WIEN. Jakob Pöltl hat in den vergangenen Tagen keine NBA-Spiele geschaut. Zu sehr schmerzt Österreichs Basketball-Star das glatte Aus seiner Toronto Raptors in der zweiten Play-off-Runde gegen die Cleveland Cavaliers (0:4).

 

In den kommenden Wochen gilt es, den Blick wieder nach vorne zu richten. Auf Toronto kommt nach der Trennung von Chefcoach Dwane Casey aber ein Sommer voller Ungewissheiten zu. 

Die Raptors hatten die reguläre Saison als bestes Team der Eastern Conference beendet, waren ihren Ansprüchen im Play-off aber nicht gerecht geworden. Dem Trainerwechsel könnten auch im Kader tiefgreifende Veränderungen folgen. "Es ist ein bisschen ein komisches Gefühl", sagte Pöltl. "Aber ich schaffe es ganz gut, mir wenig bis keinen Kopf zu machen. Es bringt mir nichts, zu spekulieren, wer nächste Saison da ist und wer nicht."

Er selbst steht noch ein Jahr unter Vertrag. Über eine Teamoption ist Pöltl danach noch eine weitere Spielzeit gebunden. Aber selbst die Zukunftsaktie ist vor einem möglichen Clubwechsel nicht gefeit. "Ich würde gerne in Toronto bleiben", sagte Pöltl. "Wenn der richtige Trade auf dem Tisch liegt, kann aber jeder Spieler getradet werden. So ist das Geschäft." Das gilt auch für die Topstars DeMar DeRozan oder Kyle Lowry.

„Das fehlende Puzzleteil“

Sorgen, dass das Erfolgsteam der regulären Saison auseinanderbricht, macht sich Pöltl nicht. Die Mannschaft habe einen guten, funktionierenden Kern. "Es fehlt nur das gewisse Etwas", meinte der 22-Jährige. Die Frage, welchen Spieler er als General Manager verpflichten würde, wollte er nicht beantworten. "Ich bin froh, dass ich nicht die Verantwortung habe, zu analysieren, wer vielleicht noch das fehlende Puzzleteil ist."

Um Casey tut es Pöltl leid, nach zwei Jahren wartet der erste Trainerwechsel seiner NBA-Karriere. "Ich verdanke ihm viel. Er hat mir von Anfang an eine Chance gegeben", sagte der Wiener. "Wir haben uns persönlich gut verstanden und auch mit seiner Basketball-Philosophie war ich auf einem grünen Zweig." Die Saison sei zwar auch sehr gut gewesen. "Im Endeffekt haben wir aber nichts vorzuweisen."

Der Stachel vom Play-off-Aus gegen Superstar LeBron James und seine Cavaliers sitzt eineinhalb Wochen danach noch tief. Spiel hat Pöltl seither keines gesehen. "Ich versuche, so viel wie möglich auszublenden. Es tut schon noch sehr weh." Die Boston Celtics führen gegen Cleveland mittlerweile 2:0. "Sie zeigen das, was wir eigentlich zeigen wollten." In den Play-offs werde noch einmal physischer gespielt. Dazu habe bei Toronto möglicherweise auch die mentale Komponente eine Rolle gespielt.

Leistungen ließen nach

Auch Pöltl schloss in der K.o.-Phase nicht mehr an seine starken Leistungen aus der regulären Saison (6,9 Punkte, 4,8 Rebounds und 1,2 Blocks pro Spiel) an. "Es waren meine ersten echten Play-offs. Ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich ins Rollen gekommen bin", sagte der 2,13-m-Mann. "Ich hätte gerne ein bisschen besser gespielt." Mit der Saison war er alles in allem dennoch zufrieden. "Ich habe mich in meiner Rolle gut zurechtgefunden und in allen Bereichen nach vorne entwickelt."

Diese Entwicklung soll noch lange nicht abgeschlossen sein. "Ich bin noch nicht annähernd dort, wo ich hin will", betonte Pöltl. "Es gibt noch einiges, an dem ich arbeiten muss." Über den Sommer steht weiterhin sein Wurf im Mittelpunkt. Dazu will Pöltl das 1:1-Training gegen kleinere, zum Teil schnellere Gegenspieler forcieren. "Das hilft mir in der Offensive wie in der Defensive."

Mittelfristig will Pöltl auch den Dreipunkter in sein Repertoire bekommen. Im Training fühle er sich damit schon wohl. "Bis ich im Spiel anfange, Dreier zu werfen, ist es ein Prozess." Im modernen Basketball aber ein unerlässlicher. Die nächste Chance auf den ganz großen Wurf gibt es in der neuen Spielzeit, die im Oktober beginnt. Pöltl: "Ich freue mich auf meine dritte Saison und darauf, wieder einen Schritt nach vorne zu machen."

mehr aus Mehr Sport

Radsport: 18-jähriges belgisches Talent stirbt bei Autounfall

Abschied vom Profisport: "Gott steht für mich an erster Stelle"

Showduell oder Boxkampf des Jahres?

"Gefällt mir das überhaupt noch?": Shamil Borchashvili spricht über seine Auszeit

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen