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Novak Djokovic vergoldet seine grandiose Karriere: "Das Puzzle ist vollständig"

Von Alexander Zambarloukos, 04. August 2024, 21:38 Uhr
Novak Djokovic vergoldet seine grandiose Karriere
Novak Djokovic weinte nach seinem Triumph hemmungslos. Bild: APA/AFP/PATRICIA DE MELO MOREIRA

Mit 37 auf dem Gipfel: Der Tennis-Star hat jetzt alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt

PARIS. Wer noch Zweifel am "GOAT"-Status des Novak Djokovic gehegt hatte, bekam am Sonntag um 17.02 Uhr endgültig Gewissheit. Der 37-jährige Serbe ist der größte Tennisspieler in der Geschichte – und im Spätherbst seiner glorreichen Karriere Olympiasieger geworden.

Dieses Gold bedeutet ihm alles, noch nie hat man den 24-fachen Grand-Slam-Champion dermaßen emotional ergriffen gesehen wie nach dem 7:6 (3), 7:6 (2)-Triumph in der Wimbledon-Revanche gegen Carlos Alcaraz (Esp). Es war ein episches Duell über 2:52 Stunden auf dem fordernden Sand von Roland Garros geworden, nach dem der "Djoker" auf dem Court Philippe Chatrier, dem Wohnzimmer des Rafael Nadal, niederkniete, hemmungslos weinte und wie Espenlaub zitterte.

Der erste Weg führte ihn zu seinem Team, zu seiner Familie um Tochter Tara, die er liebevoll auf die Stirn küsste, um anschließend voller Stolz die serbische Fahne zu schwenken. "Ich bin sprachlos, es fühlt sich grandios an. Das Puzzle ist vollständig. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich diesen unglaublichen Erfolg noch hinzufügen konnte. Es war der vielleicht härteste Kampf gegen mich selbst, so etwas wie eine Lektion", sagte der Weltranglistenzweite, der seinem Ruf als "Mentalitätsmonster" wieder einmal gerecht wurde.

Das Ende einer Rekordjagd?

Wenn es eng wurde oder sogenannte "big points" zu schlagen waren, präsentierte sich Djokovic auf höchstem Niveau. Es ist definitiv nicht seine beste Saison, aber für diesen magischen Moment rief er alles ab, was er hatte. Die Knieprobleme, mit denen er sich nach einer Meniskus-Operation vor ein paar Wochen herumgeschlagen hatte, schienen wie verflogen.

Der Superstar bewegte sich wie ein junger Wilder, den auf seiner Mission nichts aus der Bahn werfen konnte. Es war seine letzte Chance, er wollte diesen Einzel-Titel so sehr – nach Silber 2008 in Peking sowie Blech 2012 in London und 2021 in Tokio.

Der Golden Slam – Erfolge bei allen vier Major-Events (Melbourne, Paris, Wimbledon, New York) und Olympia – ist jetzt perfekt. Djokovic hat tatsächlich alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Eigentlich könnte er jetzt getrost aufhören.  Kaum zu glauben. Zu groß ist der Ehrgeiz, zu fesselnd die Liebe zum Sport, die Gier nach Trophäen. Oder lässt er es doch bleiben. Gibt es für ihn noch Rekorde, die zu knacken sind: "Eigentlich nicht", sagt er.

Chinesische Festspiele

Das wird auch in der Volksrepublik China, die sich überraschend als Tennis-Nation Nummer 1 bei diesen Sommerspielen hervorgetan hat, registriert. Die Weltranglistensiebente Zheng Qinwen, die zuvor Iga Swiatek (Pol/1) bezwungen hatte, krönte sich mit einem 6:2, 6:3 über Donna Vekic (Cro) zur Olympiasiegerin.

Die 21-Jährige stand zwar heuer schon im Australian-Open-Finale, auf Pariser Sand war aber "Queen Wen" – so ihr Spitzname – nicht ganz so hoch einzuschätzen. "Ich habe mich vom ersten Tag an sehr wohl auf dem Platz gefühlt und mein Spiel sukzessive optimiert", erklärte die Gewinnerin.

Dieses Gold war nicht die einzige Ausbeute für China, es gab auch noch Silber im Mixed – für Wang Xinyu/Zhang Zhizhen.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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1  Kommentar
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StevieRayVaughan (3.706 Kommentare)
vor 2 Stunden

Novak Djokovic kann gewinnen was er will - "GOAT" wird er nie werden - weil der definiert sich für mich nicht nur über die am meisten gewonnen Titel...

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