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Durchführung der Kitzbühel-Rennen bestätigt

Von nachrichten.at/apa, 17. Jänner 2021, 12:51 Uhr
Pistenchef Herbert Hauser im Rahmen der FIS-Schneekontrolle auf der Streif in Kitzbühel.  Bild: EXPA/ STEFAN ADELSBERGER (APA/EXPA/ STEFAN ADELSBERGER)

KITZBÜHEL. Die Weltcup-Rennen der alpinen Ski-Herren von Freitag bis Sonntag in Kitzbühel sollen planmäßig stattfinden.

Die Durchführung der 81. Hahnenkammrennen war wegen der im Bezirk Kitzbühel aufgetretenen Verdachtsfälle auf die britische Coronavirus-Mutation in Jochberg fraglich geworden, mit PCR-Testungen hatte man sich einen Überblick über das Infektionsgeschehen verschafft. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel sieht keine Gefahrenlage und garantiert sichere Rennen.

Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter, der das Grüne Licht verkündete, erklärte, dass die Bevölkerungstests keinen Verdacht auf weitere Fälle der Virus-Mutation gebracht haben. "Derzeit liegt lediglich für eine Person dieser Verdacht vor, wo es aber keinen Zusammenhang mit dem britischen Cluster in Jochberg gibt. Aufgrund aller Vorsichtsmaßnahmen der Behörden, des Bevölkerungstests und seiner Ergebnisse, des hervorragenden Sicherheitskonzepts des Veranstalters und des Umstands, dass keine Zuschauer zugelassen sind, ist es mit gutem Gewissen vertretbar, dass die Hahnenkamm-Rennen kommendes Wochenende stattfinden", wird Platter in einer Aussendung zitiert.

Schröcksnadel garantiert sichere Rennen

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel erklärte, dass es keinen Grund gäbe, die Rennen in Kitzbühel abzusagen. "Es gibt ja mehrere Gründe, warum sie stattfinden sollten. Und der Hauptgrund ist, dass die Inzidenz in Tirol, unter 100 ist. Der zweite ist, dass wir in unserer Blase in den vergangenen Wochen, wo wir Rennen veranstaltet haben, keinen einzigen Coronafall erzeugt haben. Damit sind unsere Rennen sehr sicher, in Kitzbühel wird dasselbe sein", sagte er im ORF-TV-Interview. Man müsse nur aufpassen und das sei Angelegenheit der Stadtgemeinde, dass keine Partys auf der Straße gefeiert werden. "Denn diese Bilder gehen dann um die Welt, obwohl sie mit dem Rennen nichts zu tun haben."

Nach der Absage der Lauberhornrennen waren zunächst für dieses Wochenende (16./17. Jänner) in Kitzbühel zwei Slaloms geplant gewesen, die dann nach Flachau verlegt wurden. Schröcksnadel verteidigte diese Entscheidung. "Wir sind glücklich, dass wir das so vorgenommen haben. Neunzig Prozent waren nicht meiner Meinung. Aber ich habe gesagt, wenn wir drei, vier Tage Zeit bekommen, zu beweisen, dass in Kitzbühel keine Gefahrenlage ist, dann kann man mit guten Argumenten die Rennen durchführen."

Auch Platter erklärte, dass man wegen der "festgestellten 17 Virus-Mutationen bei den angeblichen Skilehrern aus England, die uns erschüttert haben", den "sehr vorsichtigen Weg der Sicherheit" gegangen sei und die Wengen-Rennen nicht in Kitzbühel nachgetragen habe. "Es sind alle Vorsichtsmaßnahmen unternommen worden, weil die Gesundheit und Sicherheit im Vordergrund stehen."

In Kitzbühel gehen heuer daher zwei Abfahrten in Szene, am Freitag jene für das ausgefallene Wengen-Rennen, am Samstag dann der Hahnenkamm-Klassiker. Der Super-G findet erst am Sonntag statt. Der traditionelle Slalom auf dem Ganslernhang fällt nach diversen coronabedingten Verschiebungen dort aus, er wurde ersatzweise am (heutigen) Sonntag in Flachau gefahren.

Die Regierung gab am Samstag bekannt, den Lockdown wegen der Corona-Pandemie bis mindestens 7. Februar zu verlängern. Spitzensportveranstaltungen dürfen aber weiterhin ohne Publikum stattfinden.

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19  Kommentare
19  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.01.2021 17:02

Oh Schreck - nach den Rennen steigt rapide wie mit Geisterhand die Covid -Virusmutation und Platter erklärt: Wir haben alles Richtig gemacht!"

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JosefBroz (4.750 Kommentare)
am 17.01.2021 15:25

Anstatt die Österreicher wegzusperren, und so der Ski- und Seilbahnmafia ein fröhliches Leben mit ansteckendem Lachen zu ermöglichen, sollte man es zwar nicht umgekehrt machen, aber doch gewissen in Österreich besonders von harten Einschränkungen betroffenen Gruppen wie z.B. Seniorenheiminsassen oder gewissen Bereichen der Wirtschaft auf vertretbare Weise die angebrachte Lebensqualität ermöglichen bzw. den wirtschaftlichen Ruin abwenden.

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analysis (3.925 Kommentare)
am 17.01.2021 15:25

Wo herrscht tatsächlich die Mafia?
Sogar die Italiener haben es geschafft, so wie die Deutschen, die Schilifte geschlossen zu halten,
und so, wie auch mit anderen Maßnahmen Mobilität und Ansteckungsrisiko zu minimieren!
In Ö gibt es:
1) einen Lockdown3 mit Liftöffnung zur Pandemie-Ankurbelung durch den Wintertourismus
2) Massen aus verschiedenen Ballungsräumen (und auch Ausländer) reisen im PKW, Kleinbus,… an, durchmischen sich beim Anstellen, in der Seilbahn, beim und nach dem Takeaway
3) Hotels, nur schwarze (türkise?) Schafe öffnen für "geschäftsreisende" Schifahrer, Schilehrer in Ausbildung
4) Rennveranstaltungen werden durchgeführt und ziehen "Zweitwohnungsbesitzer" samt deren "Freunde/Bekannte" an

Wie oft wollen die Ignoranten in Regierung und WKO es noch erleben:
Verfrühte Öffnung, verspäteter Lockdown mit Ausnahmen sind verantwortungslos und sauteuer.

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Rizzitelli20 (1.085 Kommentare)
am 17.01.2021 21:51

Die Wirtschaft wird in Grund und Boden gestampft weltweit - wer das noch nicht begriffen hat muss halt noch mehr recherieren. Virus hin oder her - der ist nur Mittel zum Zweck. Das Finanzsystem wurde bereits 2019 an die Wand gefahren. Also es geht überhaupt nicht um Skilifte oder dergleichen...

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allesistmOOEglich (5.672 Kommentare)
am 17.01.2021 15:01

Ob Senilität, gepaart mit Gelgier und Tirolertum töten, wird man sehen. Weil man das ausprobieren will.

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klettermaxl (7.137 Kommentare)
am 17.01.2021 15:08

Wenn man alle Österreicher vom Kind bis zum Greis, der zwei totalitäre Regime erleben musste, wieder einsperrt, kann uns nichts passieren. Sagen sich die Rennorganisatoren und Ermöglicher.

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 17.01.2021 15:12

Eine Großveranstaltung nicht durchzuführen, hat nichts mit Einsperren zu tun.
Es geht ja weniger ums Rennen selbst, sondern was vorher und nachher passiert und um den vollgestopften Ort.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 17.01.2021 14:58

Früher hat man die Skirennläuferinnen vergewaltigt, heute vergewaltigt man Österreich, und versucht dies auch noch zu rechfertigen.

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 17.01.2021 15:10

Dein Posting trifft es leider nur zu gut.

Und weil man den ORF zu den systemrelevanten Bereichen zählt, werden dort Mitarbeiter und Angehörige frühzeitig geimpft. Dann steht dem Abfeiern mit den Promis und Skigöttern in diversen Privaträumlichkeiten oder in den Hotels nichts mehr im Weg.

Wenn sich doch wieder jemand infiziert, dann waren es bestimmt wieder fehlerhafte Masken. Oder ein Prolet, der nicht in diesen Ort gehört und nach dem Weg fragte.

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 17.01.2021 14:53

"Covidioten", könnte man sagen. Mein Papagei sagt in solchen Fällen immer "Verbrecher", "Covidioten" ist ihm zu anstrengend, und für diese Leute strengt er sich sicher nicht an.

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klettermaxl (7.137 Kommentare)
am 17.01.2021 14:48

Schröcksnadel und Platter und alle, die für die Genehmigung verantwortlich sind, sollten mit ihrem sämtlichen Vermögen für diese Entscheidung haften. Die Haftung sollte in Solidarhaftung schlagend werden, wenn auch auch nur eine Person, die an diesen Rennen oder dessen Vorbereitung beteiligt war, binnen 10 Tagen nach dem Rennen Symptome entwickelt. Zu diesem Zweck sind diese Beteiligten bis zum Ablauf des 10. Tages nach dem Rennen unter Quarantäne zu stellen und auf eigene Kosten am 4. , sowie am vorletzten Tag der Quarantäne auf eigene Kosten mittels PCR zu testen. Sollte die Testung Corona-positiv ausfallen, geht die Quarantäne in Freiheitsstrafe über.

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blacky (269 Kommentare)
am 17.01.2021 14:29

Und wenn es geht Weißwurstparty !!!! Einfach unverzichtbar

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 17.01.2021 15:13

Gibt es tatsächlich in diversen Räumlichkeiten von Nebenwohnsitzlern.

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snooker (4.476 Kommentare)
am 17.01.2021 14:19

So lang Demos mit Zehntausenden Leuten - viele ohne Schutz und Abstand - erlaubt sind, ist auch gegen Schirennen wenig einzuwenden.
Denn dort gibt es Schutzkonzepte.
Leider gibt es anscheinend keine technischen oder medizinische Möglichkeiten, ev. Infektionsausbrüche bei den solchen Großveranstaltungen zu messen, zu beweisen oder festzustellen. (Kontaktverfolgung e.t.c.)

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 17.01.2021 13:53

Zuschauer wird es ausreichend geben, aber eben nicht offiziell.
Vom Pistenrand, aus exponierten anderen Bereichen etc., der Ort mit hauptsächlich Nebenwohnsitzlern feiert dann eben privat.

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Hans1958 (3.271 Kommentare)
am 17.01.2021 13:18

Die gefährlichen Mutationen machen wie durch ein Wunder vor Kitzbühel halt.....

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restloch (2.553 Kommentare)
am 17.01.2021 15:16

Schröcksnadel und Platter sind schon längst mutiert. Zuerst vom Menschen zum Tiroler. Und jetzt vom Tiroler zum Covidioten. Gott schütze Tirol und die Menschheit!!

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Hans1958 (3.271 Kommentare)
am 17.01.2021 13:17

Harter Lockdown, aber nicht für Liftbetreiber und Skirennen in Kitzbühel......na bravo.

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Elmec444 (503 Kommentare)
am 17.01.2021 13:13

Lockdown bis 7. Februar! Das gilt aber nicht für Kitzbühel. Wegen der "festgestellten 17 Virus-Mutationen bei den angeblichen Skilehrern aus England, die uns erschüttert haben", sei man jetzt natürlich bereit die Rennen durchzuführen. Der Weltcuptross darf anreisen, im Hotel übernachten und und und.... Nur die Bevölkerung darf nichts!
Bravo Herr Landeshauptmann; den Kurz gut über den Tisch gezogen.

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