Wahl-Scharnsteiner Thomas Dreßen beendet nach Kitzbühel seine Karriere
Überraschung: Deutschlands Top-Abfahrer wird sich am Samstag in Kitzbühel, wo er 2018 triumphierte, aus dem Ski-Zirkus verabschieden
Der Skirennläufer Thomas Dreßen tritt zurück. Das hat der Wahl-Scharnsteiner heute überraschend bekannt gegeben. Am Samstag will er das letzte Rennen bestreiten: die klassische Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel. Also dort, wo er 2018 seinen bisher größten und emotionalsten Erfolg feierte. Das Abfahrtsrennen am Freitag hingegen lässt Dreßen aus.
"Für mich war immer klar, dass ich nach ganz vorne zurückkommen will. Derzeit ist das nicht möglich, dass ich wieder vorne mitfahren werde", erklärte der 30-Jährige bei einer Pressekonferenz in Kitzbühel und fügte hinzu: "Ich bin mit mir absolut im Reinen, ich hab alles gegeben."
Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen. Dreßen unterstrich, dass es auch ein Leben nach dem Leistungssport gebe und er in der Lage sein wolle, mit seinen Kindern auch später noch Sport zu treiben.
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Bittere Tränen in Wengen
Bei der langen Heimfahrt von Wengen in der Schweiz seien die ersten Rücktrittsgedanken aufgekommen, sagte Dreßen. Zuvor hat er ein emotionales Interview gegeben: "Man haut sich voll rein und ich probiere wirklich alles, aber es ist bitter, wenn halt einfach der Körper nicht mehr so mitspielt", erklärte er. Der Oberbayer berichtete zudem von neuerlichen Schmerzen und kämpfte mit den Tränen.
Dreßen hatte in den vergangenen Jahren mit mehreren verletzungsbedingten Rückschlägen - darunter zwei Kreuzbandrisse - zu kämpfen. Der Speed-Spezialist feierte zwar mehrere Comebacks, erreichte aber nie mehr die Klasse von damals. Seinen letzten Weltcup-Sieg feierte er 2020 in Saalbach-Hinterglemm.
In Kitzbühel bestritt Dreßen am Dienstag zwar noch das erste Training, auf das zweite am Mittwoch verzichtete er aber. Dreßen feierte fünf Weltcupsiege.
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Schade dass er aufhört. Er hat viele Rennen spannend gemacht.
Das aktuelle Schimaterial ist einfach mörderisch zum Körper geworden.
Alles Gute für die Zukunft!
komplett egal
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